Servus,

ich starte im September meinen Master in Finance an der WHU und plane im 3 Semester mein Auslandssemester in den USA zu absolvieren. Da ich das Land absolut liebe und mir auch vorstellen kann ein Leben dort aufzubauen würde ich am liebsten gleich da bleiben. Meine Frage daher:
Wie würdet ihr mit diesem Ziel vorgehen?

Ich dachte jetzt erstmal daran nach dem Auslandssemester einfach so dort zu bleiben und meine Masterarbeit einfach in den USA zu schreiben. Im Anschluss könnte ich ja versuchen ein Praktikum dort zu bekommen und dann irgendwie versuchen eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Haltet ihr das für realistisch? Hat jemand Erfahrung mit arbeiten in den USA? Der "klassische" Weg über einen (internationalen) Arbeitgeber in DE sich in die USA versetzen zu lassen spricht mich nicht so an und ist auch sehr langwierig... Oder sollte ich mir einfach ein Mädel im Auslandssemester suchen und sie heiraten XD

Spaß bei Seite, Ratschläge sind willkommen :))

Dein Vorgehen ist sehr unrealistisch. Du musst, sobald das Visum abläuft, aus Amerika ausreisen, sonst bekommst du Probleme bei der künftigen Visumserteilung usw. Es gibt einen Grund, wofür der klassische Weg auch "klassisch" ist. Selbst die internationalen Vollzeitstundenten haben genug Probleme mit H1B und Sponsoring, dass sie oftmals in ihren Heimatländern nach 1-2 Jahren zurückkehren müssen.

Am besten steigst du im deutschen Konzern mit US-Zweigstelle ein oder du machst einen MBA in den USA, ab MBA bzw. Senior Consultant in die Beratung lässt sich das Visum einfacher erteilen. Beim Heiraten ist das auch nicht so einfach; wenn du das Heiratsvisum in den USA beantragst, darfst du gar nicht arbeiten und am besten beantragt das Visum von Deutschland aus. Entweder oder dauert die Bearbeitungszeit eh mind. 1 Jahr. In deinem Fall wurde ich eine Traineestelle empfehlen, damit du für 6 Monate in den USA arbeiten kannst und schaue, ob es für dich was wäre.

Außerdem ist Amerika als Urlaubsland und Amerika als Arbeits- und Wohnort ganz anders. Ich war relativ viel beruflich dort und ich finde die Geschäftskultur bzw. Worklife-Balance ziemlich unerträglich. Etwas mehr Geld aber dafür kaum Urlaub und ein hässliches McMansion in Surburbia wäre nichts für mich. Das Geld ist schon gut ja, aber dafür kann man in die Schweiz ziehen oder ein paar Jahre Dubai machen und dann wieder in die Heimat ziehen. Aber jedem das Seine und viel Erfolg damit.

Dein Vorgehen ist sehr unrealistisch. Du musst, sobald das Visum abläuft, aus Amerika ausreisen, sonst bekommst du Probleme bei der künftigen Visumserteilung usw. Es gibt einen Grund, wofür der klassische Weg auch "klassisch" ist. Selbst die internationalen Vollzeitstundenten haben genug Probleme mit H1B und Sponsoring, dass sie oftmals in ihren Heimatländern nach 1-2 Jahren zurückkehren müssen. Am besten steigst du im deutschen Konzern mit US-Zweigstelle ein oder du machst einen MBA in den USA, ab MBA bzw. Senior Consultant in die Beratung lässt sich das Visum einfacher erteilen. Beim Heiraten ist das auch nicht so einfach; wenn du das Heiratsvisum in den USA beantragst, darfst du gar nicht arbeiten und am besten beantragt das Visum von Deutschland aus. Entweder oder dauert die Bearbeitungszeit eh mind. 1 Jahr. In deinem Fall wurde ich eine Traineestelle empfehlen, damit du für 6 Monate in den USA arbeiten kannst und schaue, ob es für dich was wäre.

Außerdem ist Amerika als Urlaubsland und Amerika als Arbeits- und Wohnort ganz anders. Ich war relativ viel beruflich dort und ich finde die Geschäftskultur bzw. Worklife-Balance ziemlich unerträglich. Etwas mehr Geld aber dafür kaum Urlaub und ein hässliches McMansion in Surburbia wäre nichts für mich. Das Geld ist schon gut ja, aber dafür kann man in die Schweiz ziehen oder ein paar Jahre Dubai machen und dann wieder in die Heimat ziehen. Aber jedem das Seine und viel Erfolg damit.

"Einfach dort bleiben" geht natürlich nicht. Aber dein halbernster Vorschlag, mit einer netten Amerikanerin anzubandeln ist gar nicht schlecht, und zwar gleich aus drei Gründen: Erstens ist es natürlich einfacher so, in den USA zu kommen, zweitens ist das Auswandern in die USA zu zweit in der Regel schwieriger, und drittens bekommst du so ein besseres Gefühl dafür wie es ist wirklich in den USA zu leben. Viel Erfolg!

Deine erste Idee (einfach dort bleiben) ist auch bekannt als 'illegal immigration'.
Zweiter Vorschlag kann theoretisch klappen.

Bin tatsächlich selbst vor 15 Jahren einfach da geblieben und letztendlich bei MBB eingestiegen. Probleme gab es nie...

illegal immiration ist kein Problem solange die Demokraten an der Macht bleiben vor allem der Biden voll so klapper klapper klapper

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Deine erste Idee (einfach dort bleiben) ist auch bekannt als 'illegal immigration'.
Zweiter Vorschlag kann theoretisch klappen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Bin tatsächlich selbst vor 15 Jahren einfach da geblieben und letztendlich bei MBB eingestiegen. Probleme gab es nie...

War bei mir auch so vor 9 Jahren auch wenn ich nicht bei MBB bin. Alles moeglich wenn man etwas Mut hat und bereit ist sich hochzuarbeiten

spiceman20 schrieb am 15.05.2024:

Servus,

ich starte im September meinen Master in Finance an der WHU und plane im 3 Semester mein Auslandssemester in den USA zu absolvieren. Da ich das Land absolut liebe und mir auch vorstellen kann ein Leben dort aufzubauen würde ich am liebsten gleich da bleiben. Meine Frage daher:
Wie würdet ihr mit diesem Ziel vorgehen?

Ich dachte jetzt erstmal daran nach dem Auslandssemester einfach so dort zu bleiben und meine Masterarbeit einfach in den USA zu schreiben. Im Anschluss könnte ich ja versuchen ein Praktikum dort zu bekommen und dann irgendwie versuchen eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Haltet ihr das für realistisch? Hat jemand Erfahrung mit arbeiten in den USA? Der "klassische" Weg über einen (internationalen) Arbeitgeber in DE sich in die USA versetzen zu lassen spricht mich nicht so an und ist auch sehr langwierig... Oder sollte ich mir einfach ein Mädel im Auslandssemester suchen und sie heiraten XD

Spaß bei Seite, Ratschläge sind willkommen :))

Bedenke dass die Arbeitskultur härter ist und mehr auf Leistung und Knechtung ausgerichtet ist bei weniger Urlaub.

Wenn du die Staatsbürgerschaft hast wirst du selbst in Monaco oder Dubai differenzbesteuert

Und du wirst immer Ausländer sein

Grüße von jmd der ins Ausland gegangen ist

Es bleiben nur 2 Möglichkeiten. Ein Arbeitsvisum (gesponsort vom AG) oder eine Greencard. Nur so darf man dort bleiben und arbeiten.

Und selbst das Arbeitsvisum geht nicht einfach so.
Es handelt sich ja dann zumeist um ein H1B Visa wo es vll 75k pro Jahr gibt und sich 500k drauf bewerben und es dann eine Lotterie gibt.

Einfacher ist es wenn dich dein Arbeitgeber schickt oder herholt. Dafür muss man aber bereits mindestens 1 Jahr oder so im Ausland bei der Firma gearbeitet haben. Deswegen stellen viele FAANG erstmal in Irland ein und schicken die Leute danach rüber.
Das wird dann auch meist von deutschen Firmen verwendet um Leute zu schicken.

Dann gibt es noch ein O-1 Visa für Leute mit "Extraordinary Ability".

Wenn du studierst zumindest beim MBA kann man aber 2 Jahre erstmal ein Visa nach dem Abschluss bekommen und dann das Visa in der Zeit converten.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Es bleiben nur 2 Möglichkeiten. Ein Arbeitsvisum (gesponsort vom AG) oder eine Greencard. Nur so darf man dort bleiben und arbeiten.