Sind Jura oder gar Powi noch lohnenswerte Studiengänge mit Zukunft?
Hallo zusammen,
Mich beschäftigt zurzeit die Frage, für welches Studium ich mich entscheiden soll. Abitur habe ich bereits bestanden. Meine großen Interessen wären Politik, Sprachen und Geschichte. Meine großen Schwächen wären dahingegen die MINT-Fächer, in Mathe konnte ich durch großen Fleiß gute Ergebnisse in den Klausuren liefern, jedoch habe ich im Abitur trotz großem Lehraufwand unterpunktet. Dadurch bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Jura und Powi am ehesten meine Interessen und Stärken vereinbaren würden.
Ganz abgesehen von den Risiken, die mit schlechten Noten oder gar das Nichtbestehen in den Examen verbunden sind, dem enormen Lernaufwand und Druck durch das Studium, was immer wieder in Foren über das Jura-Studium angesprochen wird, bemerke ich auch, wie immer mehr Leute behaupten, dass die Berufsaussichten im allgemeinen aufgrund von Digitalisierung, geforderter Arbeitserfahrung wie auch einer gewissen Interdisziplinarität, denen angehende Juristen schlicht fehlt, nicht mehr derartig vielversprechend wie früher sind und es dem ganzen Arbeiten und Lernen nicht gerecht wird.
Dass die Berufsaussichten für Powi-Leute sehr limitiert sind, ist denke ich kein großes Geheimnis. Ich frage mich, ob sich einem viele weitere Türen öffnen würden, wenn man an einer Uni mit einem renommierten Politik-Studiengang studiert, gute Praktika absolviert und sich auf Gebiete mit Zukunft wie Datenanalyse, Internationale Beziehungen, Technologie oder Sicherheitspolitik spezialisieren würde.
Was meint ihr? Lieber eines der beiden Studiengänge angehen, vielleicht sogar erst Powi und dann Jura oder doch lieber ins kalte Wasser springen und es mit Winfo oder einem BWL-Studium probieren? Ausbildungen vielleicht auch nicht direkt ausschließen und Ideen übers Studieren erst einmal im Hinterkopf behalten?
Ich würde mich sehr auf eure Meinungen und Ratschläge freuen!
antworten