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Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Moin!
Die Big4 werden hier ja teilweise eher abschätzig betrachtet, nach dem Motto „hohe Arbeitszeit, grottiges Gehalt“. Dass das in dieser Pauschalität Quatsch ist, ist klar, ich möchte aber hier, vielleicht auch als Orientierung für andere Studenten, mal knapp darstellen, warum ich trotzdem dort eingestiegen bin.

Kurz zu mir: Master Winfo, sehr gute Noten, Auslandssemester und Praktika in unterschiedlichen Bereichen.
Mein Profil hätte genauso für bspw. Platinion gereicht, ebenso für ein Konzern-Trainee. Warum ich dennoch zu einer Big4 bin:

  1. Ich möchte Consulting, ohne meine Gesundheit zu zerstören. Bei Platinion würde ich regelmäßig in Richtung 65h-70h kommen, das will und kann ich körperlich wie psychisch nicht. Selbiges gilt für andere Top-Beratungen und die meisten Tier3. In meiner Big4-Abteilung sind es eher 45-50h.

  2. Ich will eine gute Lernkurve und kein Konzernbeamtentum. Ja, Top-Trainees wie JMP haben zumindest den Anspruch, Management-Nachwuchs heranzuziehen. Klappen tut das oft eher okay, viele landen trotzdem auf einer Sachbearbeiterstelle. Von Non-Flagship-Programmen mal ganz abgesehen. Bei den Big4 hat man Projektarbeit, oft gute Kompetenzen gerade im Digitalisierungsbereich, kriegt zig Schulungen finanziert und lernt namhafte Konzerne kennen. Dazu junge Kollegen und nicht den 50-Jährigen Konzernbeamten, der über seine Kinder spricht.

  3. Die Brand. Ja, man kann bei manchen Tier3 all in mehr verdienen. Problem: Die sind oft unbekannt. Kaum normale Leute kennen zeb, Simon Kucher o.Ä., die Big4 kennt jeder und die Brand ist extrem gut - ein Faktor, der auch bei Exits sehr zum Tragen kommen kann, wenn man sich richtig anstellt.

  4. Das Gehalt ist besser als man denkt. Grundgehalt, Überstunden und Bonus im realistischen Bereich führen dazu, dass ich c.a. 63k all in im ersten Jahr kriege. Klar, kein MBB-Gehalt, aber auch nicht so weit weg von Platinion und höher als viele Traineeprogramm-Gehälter.

  5. Die Gehaltsentwicklung. Während im Konzern oft bei 80k-90k im Jahr Schluss ist, kann man bei den Big4 recht planbar nach c.a. 8-9 Jahren Senior Manager werden, all in sind hier gut 140k-160k möglich, bei einer Arbeitsbelastung, die immer noch erheblich unter MBB liegt und ein Gehalt darstellt, das besser als bei vielen Tier3 ist - ab Partner ganz zu schweigen.

  6. Die Projekte. Ja, ich mag eher operative Projekte, die sich mit „Anfassbarem“ beschäftigen und konkreten Mehrwert liefern. Durch die Vielzahl sehr großer und renommierter Kunden, die die Big4 bedienen, lernt man spannende Bereiche kennen und hat entsprechende Möglichkeiten, Kontakte für den Exit zu bekommen.

Das waren mal 6 meiner persönlichen Gründe, die dem typischen „Big4-Bashing“ eine Gegenperspektive geben sollen. Kann man natürlich individuell anders sehen!

Grüße!

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Halte die Big4 als Arbeitgeber hier auch für ziemlich unterschätzt, würde den Vorteilen die du nennst zustimmen.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

War bis zum Exit als Manager ebenfalls bei Big4 und kann es nur empfehlen. Das einzige was mich gestört hat sind die Compliancepflichten als WP Gesellschaft (also als Manager dann alle Aktien online eintragen usw..)

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

Ich haette es nicht besser verfassen koennen. Vielen dank fuer die diesmal realitaetsnahe einschaetzung.
@Verfasser, natuerlich jedem das seine, aber das was du sagst ist nicht ganz richtig.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

Ich haette es nicht besser verfassen koennen. Vielen dank fuer die diesmal realitaetsnahe einschaetzung.
@Verfasser, natuerlich jedem das seine, aber das was du sagst ist nicht ganz richtig.

Zusätzlich muss man Glück haben, wie progressiv die Partnergruppe ist. Ich hatte damals eine erwischt, die echt lahm war. Alle Partnerevents waren sehr sehr trocken. Nach 2 Bier hat der SM schon rübergeschaut und ab 21 Uhr war dann auch schluss.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

Ich haette es nicht besser verfassen koennen. Vielen dank fuer die diesmal realitaetsnahe einschaetzung.
@Verfasser, natuerlich jedem das seine, aber das was du sagst ist nicht ganz richtig.

Schulungsmöglichkeiten sind doch bei den Big4 viel besser als im Konzern.
Beispiel: Bei uns in der Abteilung kriegt jeder als Associate oder spätestens Senior Associate (sprich in den ersten 2 Berufsjahren) eine 4-wöchige SAP-Schulung (neben ein paar anderen Schulungen versteht sich), die zig Tausend EUR kostet (direkt bei SAP). Das geht doch im Konzern gar nicht. Zumindest hab ich auf meiner Schulung exakt Null Leute von einem "klassischen Konzern" kennengelernt. Alle Schulungsteilnehmer kommen von den Big 4, anderen Beratungen oder sind halt Freelancer oder von kleineren SAP Beraterbuden.

Habe selten jemanden aus einem Konzern kennengelernt, der generell 4 Wochen für eine (externe) Schulung mal "raus" darf. Geht ja auch nicht, man ist ein Zahnrädchen, das im Konzern funktionieren muss ich sich eingliedern muss in den Konzern. Da hat man bei einer Big4 doch viel mehr Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

Eben. So sieht’s aus. V.a. das Gehalt und dessen Progression ist so dermaßen schlecht

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Moin!
Die Big4 werden hier ja teilweise eher abschätzig betrachtet, nach dem Motto „hohe Arbeitszeit, grottiges Gehalt“. Dass das in dieser Pauschalität Quatsch ist, ist klar, ich möchte aber hier, vielleicht auch als Orientierung für andere Studenten, mal knapp darstellen, warum ich trotzdem dort eingestiegen bin.

Kurz zu mir: Master Winfo, sehr gute Noten, Auslandssemester und Praktika in unterschiedlichen Bereichen.
Mein Profil hätte genauso für bspw. Platinion gereicht, ebenso für ein Konzern-Trainee. Warum ich dennoch zu einer Big4 bin:

  1. Ich möchte Consulting, ohne meine Gesundheit zu zerstören. Bei Platinion würde ich regelmäßig in Richtung 65h-70h kommen, das will und kann ich körperlich wie psychisch nicht. Selbiges gilt für andere Top-Beratungen und die meisten Tier3. In meiner Big4-Abteilung sind es eher 45-50h.

  2. Ich will eine gute Lernkurve und kein Konzernbeamtentum. Ja, Top-Trainees wie JMP haben zumindest den Anspruch, Management-Nachwuchs heranzuziehen. Klappen tut das oft eher okay, viele landen trotzdem auf einer Sachbearbeiterstelle. Von Non-Flagship-Programmen mal ganz abgesehen. Bei den Big4 hat man Projektarbeit, oft gute Kompetenzen gerade im Digitalisierungsbereich, kriegt zig Schulungen finanziert und lernt namhafte Konzerne kennen. Dazu junge Kollegen und nicht den 50-Jährigen Konzernbeamten, der über seine Kinder spricht.

  3. Die Brand. Ja, man kann bei manchen Tier3 all in mehr verdienen. Problem: Die sind oft unbekannt. Kaum normale Leute kennen zeb, Simon Kucher o.Ä., die Big4 kennt jeder und die Brand ist extrem gut - ein Faktor, der auch bei Exits sehr zum Tragen kommen kann, wenn man sich richtig anstellt.

  4. Das Gehalt ist besser als man denkt. Grundgehalt, Überstunden und Bonus im realistischen Bereich führen dazu, dass ich c.a. 63k all in im ersten Jahr kriege. Klar, kein MBB-Gehalt, aber auch nicht so weit weg von Platinion und höher als viele Traineeprogramm-Gehälter.

  5. Die Gehaltsentwicklung. Während im Konzern oft bei 80k-90k im Jahr Schluss ist, kann man bei den Big4 recht planbar nach c.a. 8-9 Jahren Senior Manager werden, all in sind hier gut 140k-160k möglich, bei einer Arbeitsbelastung, die immer noch erheblich unter MBB liegt und ein Gehalt darstellt, das besser als bei vielen Tier3 ist - ab Partner ganz zu schweigen.

  6. Die Projekte. Ja, ich mag eher operative Projekte, die sich mit „Anfassbarem“ beschäftigen und konkreten Mehrwert liefern. Durch die Vielzahl sehr großer und renommierter Kunden, die die Big4 bedienen, lernt man spannende Bereiche kennen und hat entsprechende Möglichkeiten, Kontakte für den Exit zu bekommen.

Das waren mal 6 meiner persönlichen Gründe, die dem typischen „Big4-Bashing“ eine Gegenperspektive geben sollen. Kann man natürlich individuell anders sehen!

Grüße!

Bis zum SM ist es definitiv kein Selbstläufer und erfordert 7-8 Jahre Top Performance und stetige Steigerung

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Ja gut, das musst du aber auch im DAX bringen, um AL zu werden.

Naja: Der einzige (einigermaßen plausible) Grund, der für mich pro B4 spricht: Man hat ein junges (größtenteils motiviertes) Team. Im DAX sind halt viele 40 jährige Schläfer, die mit ihrer Karriere schon abgeschlossen haben und die nächsten 20 Jahren die TL/Al stelle besetzen.

Das ist für mich aber auch der einzige nachvollziehbare grund (ausgenommen vlt. Noch als Sprungbrett für T1,2,3).

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Moin!
Die Big4 werden hier ja teilweise eher abschätzig betrachtet, nach dem Motto „hohe Arbeitszeit, grottiges Gehalt“. Dass das in dieser Pauschalität Quatsch ist, ist klar, ich möchte aber hier, vielleicht auch als Orientierung für andere Studenten, mal knapp darstellen, warum ich trotzdem dort eingestiegen bin.

Kurz zu mir: Master Winfo, sehr gute Noten, Auslandssemester und Praktika in unterschiedlichen Bereichen.
Mein Profil hätte genauso für bspw. Platinion gereicht, ebenso für ein Konzern-Trainee. Warum ich dennoch zu einer Big4 bin:

  1. Ich möchte Consulting, ohne meine Gesundheit zu zerstören. Bei Platinion würde ich regelmäßig in Richtung 65h-70h kommen, das will und kann ich körperlich wie psychisch nicht. Selbiges gilt für andere Top-Beratungen und die meisten Tier3. In meiner Big4-Abteilung sind es eher 45-50h.

  2. Ich will eine gute Lernkurve und kein Konzernbeamtentum. Ja, Top-Trainees wie JMP haben zumindest den Anspruch, Management-Nachwuchs heranzuziehen. Klappen tut das oft eher okay, viele landen trotzdem auf einer Sachbearbeiterstelle. Von Non-Flagship-Programmen mal ganz abgesehen. Bei den Big4 hat man Projektarbeit, oft gute Kompetenzen gerade im Digitalisierungsbereich, kriegt zig Schulungen finanziert und lernt namhafte Konzerne kennen. Dazu junge Kollegen und nicht den 50-Jährigen Konzernbeamten, der über seine Kinder spricht.

  3. Die Brand. Ja, man kann bei manchen Tier3 all in mehr verdienen. Problem: Die sind oft unbekannt. Kaum normale Leute kennen zeb, Simon Kucher o.Ä., die Big4 kennt jeder und die Brand ist extrem gut - ein Faktor, der auch bei Exits sehr zum Tragen kommen kann, wenn man sich richtig anstellt.

  4. Das Gehalt ist besser als man denkt. Grundgehalt, Überstunden und Bonus im realistischen Bereich führen dazu, dass ich c.a. 63k all in im ersten Jahr kriege. Klar, kein MBB-Gehalt, aber auch nicht so weit weg von Platinion und höher als viele Traineeprogramm-Gehälter.

  5. Die Gehaltsentwicklung. Während im Konzern oft bei 80k-90k im Jahr Schluss ist, kann man bei den Big4 recht planbar nach c.a. 8-9 Jahren Senior Manager werden, all in sind hier gut 140k-160k möglich, bei einer Arbeitsbelastung, die immer noch erheblich unter MBB liegt und ein Gehalt darstellt, das besser als bei vielen Tier3 ist - ab Partner ganz zu schweigen.

  6. Die Projekte. Ja, ich mag eher operative Projekte, die sich mit „Anfassbarem“ beschäftigen und konkreten Mehrwert liefern. Durch die Vielzahl sehr großer und renommierter Kunden, die die Big4 bedienen, lernt man spannende Bereiche kennen und hat entsprechende Möglichkeiten, Kontakte für den Exit zu bekommen.

Das waren mal 6 meiner persönlichen Gründe, die dem typischen „Big4-Bashing“ eine Gegenperspektive geben sollen. Kann man natürlich individuell anders sehen!

Grüße!

Bis zum SM ist es definitiv kein Selbstläufer und erfordert 7-8 Jahre Top Performance und stetige Steigerung

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Kommst im Konzern ohne die ganzen Überstunden auf >60k, und auch problemlos >100k, vor allem in amerikanischen Konzernen.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Du arbeitest für das Gehalt aber auch ziemlich viel. Ich habe schon vor Jahren als Einsteiger bei einem US-Konzern im IGM-Tarif als Masterabsolvent mehr verdient, bei einer 35h-Woche übrigens.

Ich kann die ganzen Vergleiche mit MBB nicht verstehen. Die werten ja auch die Zeit als Arbeitszeit, in der sie am Flughafen rumlungern oder sich ihr Paleo-Sandwich zum Abendessen holen gehen.

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PwC18

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

Eben. So sieht’s aus. V.a. das Gehalt und dessen Progression ist so dermaßen schlecht

Ich will nicht sagen, dass es keine monetär besseren Alternativen gibt. Aber: einen planbaren Karrierepfad, der bei ordentlicher Performance dazu führt, mit Anfang 30 etwa 150k oder gar mehr zu verdienen, als "dermaßen schlecht" zu bezeichnen, ist fern ab von der Realität.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der BIG 4 ist meiner Meinung nach die völlige Flexibilität des Arbeitsortes. Ich kenne wenige Arbeitgeber, bei denen 100% Home-Office so "normal" ist. Seit wir, zumindest in meinem Bereich, auch kaum mehr in Präsenz beim Kunden sind, haben wir zahlreiche Leute im Team, die hunderte Kilometer vom Office des Teams entfernt wohnen.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Wie die Pitbulls hier wieder alle reflexartig zubeißen ohne vermutlich jemals eine Big4 von innen gesehen zu haben…

Ich liebe mein Big4-Leben und war auch mehrere Jahre im Konzern tätig. Jetzt verdiene ich mehr als die Führungsebene im Konzern über mir und arbeite auch nicht mehr als die Führungskräfte dort. Die Themen sind deutlich variabler und ich kann mir gut vorstellen noch viele Jahre zu bleiben.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Big4 Gehalt gut ist so ne Sache, ob du da wirklich den Konzern Trainee schlägst keine Ahnung:

Ich bin eingestiegen mit 55k im 1. und 60k im 2. Jahr, dann AT-Entwicklungsprogramm (Beförderung auf AT Stelle mit Gehaltsanpassung über 3 Jahre bis zur Bandmitte):

  1. Jahr 77k + 8k
  2. Jahr 82k + 8k
  3. Jahr 87k + 8k

On top kommen hier noch die Tarifanpassungen, lasse ich mal weg. Das ganze bei einer entspannten 40h Woche. Nach 5 Jahren also exkl. Tarifanpassungen bei 95k, ich weiß nicht ob der Big4 Manager ebenfalls so viel hat bzw. muss man ja erstmal nach 5 Jahren den Manager auch erstmal erreichen.

In weiteren 3-4 Jahren (also deine 8-9 Jahre bis SM, 6-7 Jahre nach Traineeprogramm) kann ich wenn ich denn will sicherlich einmal befördert werden (überalterte Struktur, internes Talentprogramm, extrem viele Möglichkeiten) und liege dann vermutlich auf einer Stelle, die, abhängig von ein paar Faktoren, folgend bewertet ist:

110-120k Fixum, 8k Mobilitätsprämie, 15% Bonus, 8-10k BAV -> Gesamtpaket also zwischen 142k und 156k, das ganze dann bei einer 40-50h Woche.

Das ist keine krasse Karriere sondern eine gute, dem Trainee anschließende Karriere - gibt Trainees die bereits 3 Jahre nach Programmende auf solchen Stellen sitzen.

Dazu kommen die klassischen Konzernbenefits und zusätzlich noch HO, arbeiten aus EU Ausland etc., wobei die Vorteile davon ja jeder individuell bewertet und viele HO ja eher abschreckt, daher lassen wir das hier mal weg.

Unterm Strich kann ich deine Argumente pro Big4 durchaus verstehen, allerdings ist die Verdienstmöglichkeit im Konzern, gerade nach Traineeprogramm, meistens kaum bis gar nicht schlechter. Hinzu kommt dass man im Schnitt sicherlich deutlich weniger arbeitet und die Zeit die man arbeitet vermutlich auch weniger intensiv ist. Aber auch hier, ist ja nicht jedermanns Sache.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

"recht planbar nach 8-9 Jahren SM werden"

Naja, machbar ist das sicherlich. Aber ob man einfach sagen kann es ist gut machbar und planbar? Das wäre eine interessante Frage für Voice of Reason, der sicherlich aus Erfahrung berichten kann wie planbar das wirklich ist und wie viele, die SM werden wollen, es dann letztlich auch schaffen, prozentual gesehen.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

In die BIG4 kommt man als Durchschnittsabsolvent so gut wie immer rein, als Konzerntrainee muss man schon TOP-Absolvent sein. Das ist der große Unterschied.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

In die BIG4 kommt man als Durchschnittsabsolvent so gut wie immer rein, als Konzerntrainee muss man schon TOP-Absolvent sein. Das ist der große Unterschied.

Nur weil etwas mehr kostet, heißt es nicht, dass es besser ist.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

In die BIG4 kommt man als Durchschnittsabsolvent so gut wie immer rein, als Konzerntrainee muss man schon TOP-Absolvent sein. Das ist der große Unterschied.

10/10

Die guten Trainee Stellen sind teilweise ähnlich selektiv wie MBB. Da muss man schon ein richtig gutes Profil haben um da ne Stelle zu bekommen.

Generell finde ich es lustig wie im Wiwi Treff immer suggeriert wird, dass jeder mit 5 Jahren BE Erfahrung bei >100k Gehalt ist. Also entweder sind hier wirklich nur die krassesten HP unterwegs oder es sind alle noch im Studium und noch nicht in der Realität angekommen.

Ich z.B. habe ein durchschnittliches Profil
Schlechtes Abi 2,8
Ausbildung mit 1,4 beim Steuerberater (Ist deutlich schwerer als Industriekaufmann, Bankkaufmann o.ä.)
Duales Studium BWL mit 1,5
und demnächst Master an der HHL

Damit wird es bei den guten Trainee Programmen bei Dax 40 + Bosch usw. schon sehr eng.

Wenn man dann keinen Bock auf 60-80h Consulting hat, sondern auch mal Mittwochs mit seinen Freunden CL gucken will im Biergarten oder so ist Big 4 ein absolut safer Weg mit Anfang 30 bei >100k zu sein.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Big4 Gehalt gut ist so ne Sache, ob du da wirklich den Konzern Trainee schlägst keine Ahnung:

Ich bin eingestiegen mit 55k im 1. und 60k im 2. Jahr, dann AT-Entwicklungsprogramm (Beförderung auf AT Stelle mit Gehaltsanpassung über 3 Jahre bis zur Bandmitte):

  1. Jahr 77k + 8k
  2. Jahr 82k + 8k
  3. Jahr 87k + 8k

On top kommen hier noch die Tarifanpassungen, lasse ich mal weg. Das ganze bei einer entspannten 40h Woche. Nach 5 Jahren also exkl. Tarifanpassungen bei 95k, ich weiß nicht ob der Big4 Manager ebenfalls so viel hat bzw. muss man ja erstmal nach 5 Jahren den Manager auch erstmal erreichen.

In weiteren 3-4 Jahren (also deine 8-9 Jahre bis SM, 6-7 Jahre nach Traineeprogramm) kann ich wenn ich denn will sicherlich einmal befördert werden (überalterte Struktur, internes Talentprogramm, extrem viele Möglichkeiten) und liege dann vermutlich auf einer Stelle, die, abhängig von ein paar Faktoren, folgend bewertet ist:

110-120k Fixum, 8k Mobilitätsprämie, 15% Bonus, 8-10k BAV -> Gesamtpaket also zwischen 142k und 156k, das ganze dann bei einer 40-50h Woche.

Das ist keine krasse Karriere sondern eine gute, dem Trainee anschließende Karriere - gibt Trainees die bereits 3 Jahre nach Programmende auf solchen Stellen sitzen.

Dazu kommen die klassischen Konzernbenefits und zusätzlich noch HO, arbeiten aus EU Ausland etc., wobei die Vorteile davon ja jeder individuell bewertet und viele HO ja eher abschreckt, daher lassen wir das hier mal weg.

Unterm Strich kann ich deine Argumente pro Big4 durchaus verstehen, allerdings ist die Verdienstmöglichkeit im Konzern, gerade nach Traineeprogramm, meistens kaum bis gar nicht schlechter. Hinzu kommt dass man im Schnitt sicherlich deutlich weniger arbeitet und die Zeit die man arbeitet vermutlich auch weniger intensiv ist. Aber auch hier, ist ja nicht jedermanns Sache.

Dann hierzu mal im Vergleich meine Big 4 Gehaltsentwicklung (Deals Bereich alles Ist-Werte):

  1. Jahr (Consultant/Associate): 48k (inkl. Bonus) + Überstunden
  2. Jahr (C/A): 50k (inkl. Bonus) + Überstunden
  3. Jahr (SC/SA): 69k (fix) + 12k (Bonus) = 81k
  4. Jahr (SC/SA): 73k (fix) + 12k (Bonus) = 85k
  5. Jahr (Manager): 94k (fix) + 25k (Bonus) = 119k

Nächstes Jahr knacke ich die 100k fix und lande bei entsprechender Beurteilung bei über 120k mit 5 Jahren Berufserfahrung. Sobald ich den Senior Manager erreicht habe werden es dann sicher 140k+, was sicherlich auch in der nächsten Beförderungsrunde drin ist. Im Vergleich erkennt man also, dass man im Konzern zum Einstieg mehr verdient, die Progression bei den Big4 aber diesen Nachteil langfristig (ggf. mehr als) ausgleichen kann.

Sicherlich bin ich einer der schnelleren in der Entwicklung, allerdings ist es bei uns nicht ungewöhnlich nach 4-5 Jahren Manager und entsprechend nach 6-8 Jahren Senior Manager zu werden. Und in diesem Thread geht es ja um die sehr guten Absolventen, die i.d.R. eine ähnliche Entwicklung nehmen sollten.
Außerhalb des Deals Bereichs ist die Gehaltsentwicklung sicherlich nicht so steil, aber auch hier nähert sich das Gehalt langfristig dem des Konzerns an und sollte früher oder später auch darüber liegen.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Verstehe das Problem vieler hier gar nicht. Immer wird die Big4 mit top IGM Stellen verglichen. Wisst ihr was am besten ist? Dick erben und nur das tun, worauf man Lust hat!

Das ist doch albern. Big4 bietet einen soliden bis gute Einstieg im Vergleich zur >breiten< Masse. Klar gehts besser, das tut es immer, aber hat man immer die Wahl?

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Und auch im Big4 Bereich wird nicht jeder nach 8 Jahren SM. Ich kenne mehr als genug Leute die es nicht geschafft haben. Woran das auch immer gelegen haben mag. Alle doof waren die mit Sicherheit nicht.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Und auch im Big4 Bereich wird nicht jeder nach 8 Jahren SM. Ich kenne mehr als genug Leute die es nicht geschafft haben. Woran das auch immer gelegen haben mag. Alle doof waren die mit Sicherheit nicht.

Jede Beratung ist halt eine Pyramide in Big4s sind meistens nur mehr und größere Teams.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Big4 Gehalt gut ist so ne Sache, ob du da wirklich den Konzern Trainee schlägst keine Ahnung:

Ich bin eingestiegen mit 55k im 1. und 60k im 2. Jahr, dann AT-Entwicklungsprogramm (Beförderung auf AT Stelle mit Gehaltsanpassung über 3 Jahre bis zur Bandmitte):

  1. Jahr 77k + 8k
  2. Jahr 82k + 8k
  3. Jahr 87k + 8k

On top kommen hier noch die Tarifanpassungen, lasse ich mal weg. Das ganze bei einer entspannten 40h Woche. Nach 5 Jahren also exkl. Tarifanpassungen bei 95k, ich weiß nicht ob der Big4 Manager ebenfalls so viel hat bzw. muss man ja erstmal nach 5 Jahren den Manager auch erstmal erreichen.

In weiteren 3-4 Jahren (also deine 8-9 Jahre bis SM, 6-7 Jahre nach Traineeprogramm) kann ich wenn ich denn will sicherlich einmal befördert werden (überalterte Struktur, internes Talentprogramm, extrem viele Möglichkeiten) und liege dann vermutlich auf einer Stelle, die, abhängig von ein paar Faktoren, folgend bewertet ist:

110-120k Fixum, 8k Mobilitätsprämie, 15% Bonus, 8-10k BAV -> Gesamtpaket also zwischen 142k und 156k, das ganze dann bei einer 40-50h Woche.

Das ist keine krasse Karriere sondern eine gute, dem Trainee anschließende Karriere - gibt Trainees die bereits 3 Jahre nach Programmende auf solchen Stellen sitzen.

Dazu kommen die klassischen Konzernbenefits und zusätzlich noch HO, arbeiten aus EU Ausland etc., wobei die Vorteile davon ja jeder individuell bewertet und viele HO ja eher abschreckt, daher lassen wir das hier mal weg.

Unterm Strich kann ich deine Argumente pro Big4 durchaus verstehen, allerdings ist die Verdienstmöglichkeit im Konzern, gerade nach Traineeprogramm, meistens kaum bis gar nicht schlechter. Hinzu kommt dass man im Schnitt sicherlich deutlich weniger arbeitet und die Zeit die man arbeitet vermutlich auch weniger intensiv ist. Aber auch hier, ist ja nicht jedermanns Sache.

Dann hierzu mal im Vergleich meine Big 4 Gehaltsentwicklung (Deals Bereich alles Ist-Werte):

  1. Jahr (Consultant/Associate): 48k (inkl. Bonus) + Überstunden
  2. Jahr (C/A): 50k (inkl. Bonus) + Überstunden
  3. Jahr (SC/SA): 69k (fix) + 12k (Bonus) = 81k
  4. Jahr (SC/SA): 73k (fix) + 12k (Bonus) = 85k
  5. Jahr (Manager): 94k (fix) + 25k (Bonus) = 119k

Nächstes Jahr knacke ich die 100k fix und lande bei entsprechender Beurteilung bei über 120k mit 5 Jahren Berufserfahrung. Sobald ich den Senior Manager erreicht habe werden es dann sicher 140k+, was sicherlich auch in der nächsten Beförderungsrunde drin ist. Im Vergleich erkennt man also, dass man im Konzern zum Einstieg mehr verdient, die Progression bei den Big4 aber diesen Nachteil langfristig (ggf. mehr als) ausgleichen kann.

Sicherlich bin ich einer der schnelleren in der Entwicklung, allerdings ist es bei uns nicht ungewöhnlich nach 4-5 Jahren Manager und entsprechend nach 6-8 Jahren Senior Manager zu werden. Und in diesem Thread geht es ja um die sehr guten Absolventen, die i.d.R. eine ähnliche Entwicklung nehmen sollten.
Außerhalb des Deals Bereichs ist die Gehaltsentwicklung sicherlich nicht so steil, aber auch hier nähert sich das Gehalt langfristig dem des Konzerns an und sollte früher oder später auch darüber liegen.

Ich kenne mich nicht aus, daher bitte ernst antworten. Mein Bruder ist bei einer Big4 als Manager eingestiegen (wurde abgeworben von einer Bank) und hat 80k fix gehabt, das stieg über 3 Jahre bis auf 95k fix, ist es wirklich so ein Unterschied je nach Business Line?

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Und auch im Big4 Bereich wird nicht jeder nach 8 Jahren SM. Ich kenne mehr als genug Leute die es nicht geschafft haben. Woran das auch immer gelegen haben mag. Alle doof waren die mit Sicherheit nicht.

Jede Beratung ist halt eine Pyramide in Big4s sind meistens nur mehr und größere Teams.

Aber ist das nicht auch in anderen Unternehmen so?

In den DAX Konzernen gibt es auch eine hierarchische Pyramide.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Ich kenne mich nicht aus, daher bitte ernst antworten. Mein Bruder ist bei einer Big4 als Manager eingestiegen (wurde abgeworben von einer Bank) und hat 80k fix gehabt, das stieg über 3 Jahre bis auf 95k fix, ist es wirklich so ein Unterschied je nach Business Line?

Klar, das Gehalt muss ja auch schließlich erwirtschaftet werden und in manchen Bereichen sind die Tagessätze einfach niedrig.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Was hier bei der Diskussion völlig außer Acht gelassen wird, ist der Inhalt der Arbeit. Ich bin damals zu einer WPG (nicht Big4) gegangen, weil mich die Tätigkeit dort interessiert hat. Der Verdienst war für mich zweitrangig. Des Weiteren habe ich vielleicht am Anfang weniger verdient, aber wenn ich jetzt meine Vergütung als Partner sehe, weiß ich, dass es sich auch aus finanzieller Sicht gelohnt hat.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Aber ist das nicht auch in anderen Unternehmen so?

In den DAX Konzernen gibt es auch eine hierarchische Pyramide.

Jetzt mach den Studis doch nicht ihren Traum kaputt, daß jeder es beliebig weit schaffen kann. :D

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Also mit anderen Worten: Du schränkst deine Karriereoptionen selbst wegen deines präferierten Wohnortes auf 3 Städte Deutschlandweit ein und hast deshalb weniger Optionen? Willkommen im Leben :P Wenn du örtlich flexibel wärest, würden dir auch all die guten IGM Traineestellen offenstehen.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Diese Annahmen hier immer von irgendwelchen Bachelorstudis im 3. Semester...
5 Jahre Big4 dann Manager mit 120+ Gehalt sind so realitaetsfern.

Es fangen so viele bei den BIg4 an und gehen nach kurzer Zeit wieder. M\SM machen die wenigstens. Und noch weniger bis zum Partner. Und um partner zu werden gehoert mehr dazu als Jahrelang im Unternehmen zu sein. Ich hab bei den Big4 gearbeitet, dor arbeiten Manager, die seit 20 Jahren im Unternehmen sind. Die Erwartungen von so vielen Studis sind wirklich bodenlos.

Auch zu T2 ist es nicht ohne einen Einstieg zu bekommen, viele sehen das als so selbstverstaendlich mit ihren BWL Master 1,8 und 2 Praktikas waehrend dem Studiums.

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

also Dax/MDAx = langweilige Branche
Big 4 mit Mdax/Kmu Kunden = interessante Branche
??

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Was hier bei der Diskussion völlig außer Acht gelassen wird, ist der Inhalt der Arbeit. Ich bin damals zu einer WPG (nicht Big4) gegangen, weil mich die Tätigkeit dort interessiert hat. Der Verdienst war für mich zweitrangig. Des Weiteren habe ich vielleicht am Anfang weniger verdient, aber wenn ich jetzt meine Vergütung als Partner sehe, weiß ich, dass es sich auch aus finanzieller Sicht gelohnt hat.

Was ist denn deine Vergütung als Partner

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

PwC18 schrieb am 06.09.2023:

Auweia, hier werden einige Nachteile plötzlich als Vorteil ausgelegt, was ich "schönreden" nenne.

Zu 1: Auch Überstunden über 40h konzentrierter Arbeit sind Raubbau am Körper

Zu 2: Die Lernkurve hängt davon ab, wieviel man selbstständig lernen möchte. Das hat nichts mit interner oder externer Arbeit zu tun. Von allen externen IT-lern mit denen ich zu tun hatte, haben die allermeisten gepfuscht, weil es Budget- und Zeitdruck gab. Die zuständigen "Manager" waren nicht vom Fach oder wenn doch, haben es auch nur von ihrem Vorgänger gelernt. Pfusch vom Pfuscher gelernt. Als Externer fehlt jegliches Interesse dafür, etwas nicht nur übern den Zaun zu schmeißen, sondern langfristig zu entwickeln, ob es IT-Themen sind oder fachliche.

Zu 3: Eine Massenberatungsbude, die fast jeden nimmt, als Vorteil für den Lebenslauf zu sehen, ist schon nicht mehr erklärbar.

Zu 4: Nein, das Gehalt ist nicht besser als man denkt. Jeder Interne bekommt mehr Geld, und wenn der Interne Überstunden macht, macht er noch mehr Geld. Sich mit Überstunden das niedrige Gehalt hochzurechnen, ist die Definition von schönreden.

Zu 5: Also die IT-ler die ich über Ecken kenne, sind nach 2-3 Jahren allesamt abgehauen, weil 65k Grundgehalt dann einfach lächerlich wird, wenn man für 75k wechseln kann. Und das Pendant Manager Beratung-Teamleiter Intern hat auch ein schlechteres Geldverhältnis. Da muss man schon höher aufsteigen, was wie wir alle wissen, die wenigsten schaffen, auch nicht "planbar".

Zu 6: Die operativen Projekte sind nur operativ, weil sie in Firmen mit echter Wertschöpfung passieren. Wenn man direkt in diesen Firmen arbeitet, oh Überraschung, arbeitet man noch operativer.

Die Gründe, die du aufgelistet hast, sind leider allesamt schöngeredet. Was ich kommentarlos zugestimmt hätte:
-5% (einfach irgendein Wert) höhere Chance, als Externer im Vergleich zum Internen die 150k zu knacken
-Träumerei, Partner zu werden
-einfache Chance, bei unbeliebten Themen/Projekten die Fliege zu machen
-einfacher Zwang des Arbeitsgebers / eigene Überwindung, sich in mehrere Themen einzuarbeiten (Zwang deshalb, weil man es als Interner auch freiwillig machen könnte, aber nicht gezwungen wird wie man es als Externer wird)

  • Fancy Hotel-Lifestyle
  • bessere Möglichkeit zu Reisen

Das sind Hardfacts, denen eigentlich alle zustimmen würden. Muss dann halt jeder für sich wissen, was man möchte, oder wo man überhaupt angenommen wird. Aber sich am Anfang des Berufsleben das Gehalt mit Überstunden schönzurechnen, auweia. Da ist doch Die Life-Crisis vorprogrammiert, wenn man dann merkt, dass man doch nicht Director wird und der Exit dann doch nur die Stelle ist, auf der der Sven aus der Schule seit 6 Jahren abchillt.

Eben. So sieht’s aus. V.a. das Gehalt und dessen Progression ist so dermaßen schlecht

Ich will nicht sagen, dass es keine monetär besseren Alternativen gibt. Aber: einen planbaren Karrierepfad, der bei ordentlicher Performance dazu führt, mit Anfang 30 etwa 150k oder gar mehr zu verdienen, als "dermaßen schlecht" zu bezeichnen, ist fern ab von der Realität.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der BIG 4 ist meiner Meinung nach die völlige Flexibilität des Arbeitsortes. Ich kenne wenige Arbeitgeber, bei denen 100% Home-Office so "normal" ist. Seit wir, zumindest in meinem Bereich, auch kaum mehr in Präsenz beim Kunden sind, haben wir zahlreiche Leute im Team, die hunderte Kilometer vom Office des Teams entfernt wohnen.

150k … einfach jetzt eine hohe Zahl in den Raum geworfen um ein Gegenargument für Big4 zu haben. Das entspricht dem Gehalt eines SM. Die Progression vom Berufseinsteiger bis SM ist grottenschlecht. Punkt. Und es dauert viele Jahre bis man dahin kommt. Bin mit 90k eingestiegen bei 50-55h. Nach 1,5 Jahren jetzt bei 120

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Also mit anderen Worten: Du schränkst deine Karriereoptionen selbst wegen deines präferierten Wohnortes auf 3 Städte Deutschlandweit ein und hast deshalb weniger Optionen? Willkommen im Leben :P Wenn du örtlich flexibel wärest, würden dir auch all die guten IGM Traineestellen offenstehen.

Gibt halt auch noch Leute die eine Kombination aus Freunden und Familie und gutem Job haben wollen.
Man kann natürlich auch sein komplettes Ego über den Job befriedigen, ob man damit langfristig glücklich wird sei mal dahin gestellt.

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

also Dax/MDAx = langweilige Branche
Big 4 mit Mdax/Kmu Kunden = interessante Branche
??

M&A für MDAX/DAX -> spannend
Restrukturierung Mittelstand -> spannend
Valuation für alles Mögliche -> semi Spannend aber gleiche Arbeitszeiten für Konzern und immernoch spannender als Konzern
Medien/Konsumgüter o.ä. für sich -> langweilig

Manche Leute denken echt nur bis zur nächsten Ecke :D

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Also mit anderen Worten: Du schränkst deine Karriereoptionen selbst wegen deines präferierten Wohnortes auf 3 Städte Deutschlandweit ein und hast deshalb weniger Optionen? Willkommen im Leben :P Wenn du örtlich flexibel wärest, würden dir auch all die guten IGM Traineestellen offenstehen.

Freunde Familie + gutes Gehalt bei spannenden aufgeben> in der Einöde alleine als igm trainee

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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

In die BIG4 kommt man als Durchschnittsabsolvent so gut wie immer rein, als Konzerntrainee muss man schon TOP-Absolvent sein. Das ist der große Unterschied.

10/10

Die guten Trainee Stellen sind teilweise ähnlich selektiv wie MBB. Da muss man schon ein richtig gutes Profil haben um da ne Stelle zu bekommen.

Generell finde ich es lustig wie im Wiwi Treff immer suggeriert wird, dass jeder mit 5 Jahren BE Erfahrung bei >100k Gehalt ist. Also entweder sind hier wirklich nur die krassesten HP unterwegs oder es sind alle noch im Studium und noch nicht in der Realität angekommen.

Ich z.B. habe ein durchschnittliches Profil
Schlechtes Abi 2,8
Ausbildung mit 1,4 beim Steuerberater (Ist deutlich schwerer als Industriekaufmann, Bankkaufmann o.ä.)
Duales Studium BWL mit 1,5
und demnächst Master an der HHL

Damit wird es bei den guten Trainee Programmen bei Dax 40 + Bosch usw. schon sehr eng.

Wenn man dann keinen Bock auf 60-80h Consulting hat, sondern auch mal Mittwochs mit seinen Freunden CL gucken will im Biergarten oder so ist Big 4 ein absolut safer Weg mit Anfang 30 bei >100k zu sein.

ausbildung steuerberater schwieriger als andere ausbildungen?

woher weißt du das, hast du alle diese ausbildungen absolviert?
die sind alle auf DQR level 4, also alles nix besonderes. quelle? ich selbst habe 2 ausbildungen

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

In die BIG4 kommt man als Durchschnittsabsolvent so gut wie immer rein, als Konzerntrainee muss man schon TOP-Absolvent sein. Das ist der große Unterschied.

10/10

Die guten Trainee Stellen sind teilweise ähnlich selektiv wie MBB. Da muss man schon ein richtig gutes Profil haben um da ne Stelle zu bekommen.

Generell finde ich es lustig wie im Wiwi Treff immer suggeriert wird, dass jeder mit 5 Jahren BE Erfahrung bei >100k Gehalt ist. Also entweder sind hier wirklich nur die krassesten HP unterwegs oder es sind alle noch im Studium und noch nicht in der Realität angekommen.

Ich z.B. habe ein durchschnittliches Profil
Schlechtes Abi 2,8
Ausbildung mit 1,4 beim Steuerberater (Ist deutlich schwerer als Industriekaufmann, Bankkaufmann o.ä.)
Duales Studium BWL mit 1,5
und demnächst Master an der HHL

Damit wird es bei den guten Trainee Programmen bei Dax 40 + Bosch usw. schon sehr eng.

Wenn man dann keinen Bock auf 60-80h Consulting hat, sondern auch mal Mittwochs mit seinen Freunden CL gucken will im Biergarten oder so ist Big 4 ein absolut safer Weg mit Anfang 30 bei >100k zu sein.

ausbildung steuerberater schwieriger als andere ausbildungen?

woher weißt du das, hast du alle diese ausbildungen absolviert?
die sind alle auf DQR level 4, also alles nix besonderes. quelle? ich selbst habe 2 ausbildungen

Weil ich mindestens zweistellig Bankkaufleute und Industriekaufleute kenne die einen guten 1, Schnitt hatten und die gelinde gesagt alle ziemlich dämlich sind.

Da war das Niveau in unserer Berufsschulklasse teils höher als das an der FOM

antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 11.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Diese Annahmen hier immer von irgendwelchen Bachelorstudis im 3. Semester...
5 Jahre Big4 dann Manager mit 120+ Gehalt sind so realitaetsfern.

Es fangen so viele bei den BIg4 an und gehen nach kurzer Zeit wieder. M\SM machen die wenigstens. Und noch weniger bis zum Partner. Und um partner zu werden gehoert mehr dazu als Jahrelang im Unternehmen zu sein. Ich hab bei den Big4 gearbeitet, dor arbeiten Manager, die seit 20 Jahren im Unternehmen sind. Die Erwartungen von so vielen Studis sind wirklich bodenlos.

Auch zu T2 ist es nicht ohne einen Einstieg zu bekommen, viele sehen das als so selbstverstaendlich mit ihren BWL Master 1,8 und 2 Praktikas waehrend dem Studiums.

Tja dann warst du wohl im falschen Bereich.
Ich bin der, der oben seine Gehaltsentwicklung angegeben hat und mit mir zusammen haben damals drei andere zum gleichen Zeitpunkt angefangen. Und von uns vier, sind (inkl. mir) drei noch im Unternehmen und alle drei wurden nach vier Jahren zum Manager befördert. Der eine der unsere Big 4 (nach ~3.5 Jahren) verlassen hat, ist zu einer anderen Big 4 gewechselt und wurde dort direkt als Manager eingestellt.

Wie gesagt, das ist sicher nicht in allen Bereichen und bei jedem so, aber

  1. reden wir in diesem Thread ja von den sehr guten Absolventen und
  2. wird hier im Forum ja generell so getan, als würde im Konzern jeder nach 5 Jahren 120k+ bei einer 35h Woche verdienen. Die Fälle gibt es sicherlich genauso wie es meinen Fall gibt. Beides ist aber nicht selbstverständlich und sollte daher auch gleich behandelt werden.
antworten
WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 13.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Diese Annahmen hier immer von irgendwelchen Bachelorstudis im 3. Semester...
5 Jahre Big4 dann Manager mit 120+ Gehalt sind so realitaetsfern.

Es fangen so viele bei den BIg4 an und gehen nach kurzer Zeit wieder. M\SM machen die wenigstens. Und noch weniger bis zum Partner. Und um partner zu werden gehoert mehr dazu als Jahrelang im Unternehmen zu sein. Ich hab bei den Big4 gearbeitet, dor arbeiten Manager, die seit 20 Jahren im Unternehmen sind. Die Erwartungen von so vielen Studis sind wirklich bodenlos.

Auch zu T2 ist es nicht ohne einen Einstieg zu bekommen, viele sehen das als so selbstverstaendlich mit ihren BWL Master 1,8 und 2 Praktikas waehrend dem Studiums.

Tja dann warst du wohl im falschen Bereich.
Ich bin der, der oben seine Gehaltsentwicklung angegeben hat und mit mir zusammen haben damals drei andere zum gleichen Zeitpunkt angefangen. Und von uns vier, sind (inkl. mir) drei noch im Unternehmen und alle drei wurden nach vier Jahren zum Manager befördert. Der eine der unsere Big 4 (nach ~3.5 Jahren) verlassen hat, ist zu einer anderen Big 4 gewechselt und wurde dort direkt als Manager eingestellt.

Wie gesagt, das ist sicher nicht in allen Bereichen und bei jedem so, aber

  1. reden wir in diesem Thread ja von den sehr guten Absolventen und
  2. wird hier im Forum ja generell so getan, als würde im Konzern jeder nach 5 Jahren 120k+ bei einer 35h Woche verdienen. Die Fälle gibt es sicherlich genauso wie es meinen Fall gibt. Beides ist aber nicht selbstverständlich und sollte daher auch gleich behandelt werden.

Als ehemaliger big4 Manager und heute Teamleiter im Konzern kann ich folgendes sagen:

  1. wer gut ist (!) verdient bei big4 schneller 90k+ als im Konzern
  2. eine Beförderung zum Teamleiter im Konzern ist sehr viel abhängiger von externen Faktoren als eine Beförderung zum (Senior) Manager bei big4 - bspw. die Frage: ist überhaupt eine Stelle frei? Zum big4 Manager kommt eigentlich jeder der es kann, Senior Manager ist sehr viel schwieriger, aber auch da eigentlich gut machbar solange man die Zahlen liefert.
  3. die Anzahl der "normalen" MA die nach 5-8 Jahren über 100k verdienen ist im Konzern verschwindent gering. Das betrifft nur sehr wenige Stellen in bestimmten Bereichen (z.B. Strategie oder R&D)
  4. wenn man in einem starken Wachstumsbereich ist schaffen es recht viele schwache Leute bei big4 zum Manager befördert zu werden - oft allerdings erst nach 6-8 Jahren
  5. ich habe bis auf wenige stressige Phasen bei big4 immer unter 45h/Woche gearbeitet, ist aber auch abhängig vom Bereich (ich war im Technology Consulting)
  6. Der Freiheitsgrad insbesondere hinsichtlich Privatleben ist im Konzern wesentlich höher. Hier stellt mir niemand um 18 Uhr Termine ein und wenn doch dann sage ich sie einfach ab (solange es nicht gerade mein Chef ist). Wenn der Kunde Termine einstellt werden sie wahrgenommen und wenn sie Abends um 21 Uhr sind. Die Unsicherheit ob und wohin man reisen muss macht viele Hobbies zunichte.
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WiWi Gast

Warum ich als sehr guter Absolvent zu einer Big4 gehe

WiWi Gast schrieb am 14.09.2023:

Man muss halt auch mal sehen, dass man bei den Big4 völlig flexibel ist was den Standort angeht bei gleichem Gehalt.

Ich will zum Beispiel nach dem Studium entweder Zurück in meine Heimatstadt ziehen oder wenn die jetzige Beziehung hält nach Düsseldorf oder Köln.

Da sieht es mit IGM Trainee stellen die hier als Non Plus Ultra angesehen werden und einem 100k Gehalt mit 5 Jahren BE garantieren wie hier suggeriert wird schon eng aus :D

Klar gibts da DAX und MDAX aber da muss man 1. erstmal ne Stelle bekommen und 2. bock auf die teilweise echt langweiligen Branchen haben.

Da ist Big 4 wirklich auch ne hervorragende Option.

Diese Annahmen hier immer von irgendwelchen Bachelorstudis im 3. Semester...
5 Jahre Big4 dann Manager mit 120+ Gehalt sind so realitaetsfern.

Es fangen so viele bei den BIg4 an und gehen nach kurzer Zeit wieder. M\SM machen die wenigstens. Und noch weniger bis zum Partner. Und um partner zu werden gehoert mehr dazu als Jahrelang im Unternehmen zu sein. Ich hab bei den Big4 gearbeitet, dor arbeiten Manager, die seit 20 Jahren im Unternehmen sind. Die Erwartungen von so vielen Studis sind wirklich bodenlos.

Auch zu T2 ist es nicht ohne einen Einstieg zu bekommen, viele sehen das als so selbstverstaendlich mit ihren BWL Master 1,8 und 2 Praktikas waehrend dem Studiums.

Tja dann warst du wohl im falschen Bereich.
Ich bin der, der oben seine Gehaltsentwicklung angegeben hat und mit mir zusammen haben damals drei andere zum gleichen Zeitpunkt angefangen. Und von uns vier, sind (inkl. mir) drei noch im Unternehmen und alle drei wurden nach vier Jahren zum Manager befördert. Der eine der unsere Big 4 (nach ~3.5 Jahren) verlassen hat, ist zu einer anderen Big 4 gewechselt und wurde dort direkt als Manager eingestellt.

Wie gesagt, das ist sicher nicht in allen Bereichen und bei jedem so, aber

  1. reden wir in diesem Thread ja von den sehr guten Absolventen und
  2. wird hier im Forum ja generell so getan, als würde im Konzern jeder nach 5 Jahren 120k+ bei einer 35h Woche verdienen. Die Fälle gibt es sicherlich genauso wie es meinen Fall gibt. Beides ist aber nicht selbstverständlich und sollte daher auch gleich behandelt werden.

Als ehemaliger big4 Manager und heute Teamleiter im Konzern kann ich folgendes sagen:

  1. wer gut ist (!) verdient bei big4 schneller 90k+ als im Konzern
  2. eine Beförderung zum Teamleiter im Konzern ist sehr viel abhängiger von externen Faktoren als eine Beförderung zum (Senior) Manager bei big4 - bspw. die Frage: ist überhaupt eine Stelle frei? Zum big4 Manager kommt eigentlich jeder der es kann, Senior Manager ist sehr viel schwieriger, aber auch da eigentlich gut machbar solange man die Zahlen liefert.
  3. die Anzahl der "normalen" MA die nach 5-8 Jahren über 100k verdienen ist im Konzern verschwindent gering. Das betrifft nur sehr wenige Stellen in bestimmten Bereichen (z.B. Strategie oder R&D)
  4. wenn man in einem starken Wachstumsbereich ist schaffen es recht viele schwache Leute bei big4 zum Manager befördert zu werden - oft allerdings erst nach 6-8 Jahren
  5. ich habe bis auf wenige stressige Phasen bei big4 immer unter 45h/Woche gearbeitet, ist aber auch abhängig vom Bereich (ich war im Technology Consulting)
  6. Der Freiheitsgrad insbesondere hinsichtlich Privatleben ist im Konzern wesentlich höher. Hier stellt mir niemand um 18 Uhr Termine ein und wenn doch dann sage ich sie einfach ab (solange es nicht gerade mein Chef ist). Wenn der Kunde Termine einstellt werden sie wahrgenommen und wenn sie Abends um 21 Uhr sind. Die Unsicherheit ob und wohin man reisen muss macht viele Hobbies zunichte.

Kann ich bestaetigen. Ich wuerde hinzufuegen:

7.) Bis zu M\SM lernt man herzlich wenig bei den Big4, was man nicht schon durch diverse Praktikas haette abdecken koennen. Die Taetigkeiten beschraenken sich meist auf sehr einfache und stumpfe Aufgaben. Copy&Paste, PPT... .
9.) Man sollte das Gehalt auf den Stundenlohn herunterrechnen, um einen besseren Vergleich zu schaffen. Was nuetzt es, wenn man 140k verdient, aber 70h arbeitet.
Da ist man bei 80k und 35h besser dabei.

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