WiWi Gast schrieb am 27.07.2019:
Naja, erstmal danke für den Beitrag.
Mehrwert sehe ich in diesem jedoch nicht. Du erzählst von Deiner Tochter, die nicht wusste, was sie machen soll. Sie hat dann - nach dem Ausschlussprinzip - irgendwas gemacht.
Verdient sie heute soviel, wie sie es als Lehrer jetzt tun würde?
Nein.
Macht ihr der Beruf Spaß?
sie "will nicht unbedingt im Bankbereich bleiben".
Was macht sie nun, nach 6 Jahren?
Studieren an der Fachhochschule.
Ist nicht böse gemeint, aber das ist nun wirklich keine "von der Raupe zum Schmetterling"-Geschichte. Spätestens wenn Kinder anstehen, wird sie sicher nochmal drüber nachdenken, ob Lehrer nicht doch eine Alternative gewesen wäre.
Höflichkeit ist eine Tugend die leider nicht mehr jeder besitzt. Schade.
Den Sinn des Beitrags hattest du nicht verstanden.
Mein Tipp für dich. Hör auf hier nach Tipps zu fragen. Du alleine musst für dich entscheiden, was du machen möchtest. Wir kennen dich alle nicht und deinen Angaben sind zu unpräzise.
Mir haben damals Berufswahltests geholfen, zumindest eine grobe Richtung zu finden. Danach habe ich viel Zeit mit recherchieren verbracht. Das solltest du auch versuchen. Außer du möchtest auf unbekannte Menschen hören.
TE hier.
Danke für deine Beiträge. Die Kritik daran kam nicht von mir, ganz im Gegenteil, ich bin froh über jeden Ratschlag. Es ist schwer seine Neigungen und Berufsvorstellungen zu finden, wenn 80% im Umfeld einem sagen, dass man Lehrer werden soll, und der Rest sagt, dass man am besten in den Vertrieb passt. Ich habe auch schon ein paar Tests gemacht. Die Ergebnisse decken sich zum Großteil mit dem Gesagten meines Umfeldes, nämlich Lehrer, Sales(-Engineer) und zudem noch Chemie/ Pharma.
Meine Interessen sind Wirtschaft, Finanzen und logisches Denken. Wie schon geschrieben, macht es mir viel Spaß anderen etwas zu erklären, aber ich will definitiv kein Lehrer werden.
Wirtschaftsinformatik interessiert mich nicht. Wing ist da schon interessanter, vor allem wenn ich mich in Richtung Vertrieb orientieren sollte. Ein Studium im Bereich Mathe könnte ich mir durchaus vorstellen, aber dafür bin ich meiner Meinung nach vermutlich nicht gut genug.
Mein Ziel ist es zwar schon viel Geld zu verdienen, aber das ist für mich nicht das wichtigste. Spaß an der Arbeit und neue Dinge lernen spielen bei meiner Berufswahl eine größere Rolle.
Kannst du einen konkreten Beruf nennen, der zu meinen Fähigkeiten und Interessen passt?
Wie du selbst schreibst, ist es für dich nicht das vorrangige Ziel, Geld zu verdienen, schreibst aber zu meinem Beitrag "Verdient sie heute soviel, wie sie es als Lehrer jetzt tun würde?
Nein."
Glaubst du, sie würde sich irgendwann ärgern, weil sie nicht Lehramt studiert hat? Ganz im Gegenteil. Sie ist so froh, sich dagegen entschieden zu haben. Das wird sich auch nicht ändern.
Vielleicht möchte sie später gar keine Kinder oder bekommt keine, wer weiß? Man kann nicht alle Eventualitäten berücksichtigen. Ich denke, auch mit einer Bürotätigkeit lässt sich ein Kinderwunsch vereinbaren :). Wer Lehramt wählt wegen des Geldes, der Verbeamtung (die ja heute noch nicht einmal mehr unbedingt die Regel ist) oder weil die Tätigkeit so familienfreundlich ist, sollte seine Berufswahl noch einmal überdenken!
Sie studiert übrigens noch, weil die Studiendauer an der FH sieben Semester beträgt und sie vorher ihre Ausbildung absolviert hat. Sie studiert an der Hochschule, nicht Uni, weil sie wohnortsnah liegt. Ich kann feststellen, dass sie bei den Unternehmen hier sehr gute Chancen für einen Berufseinstieg hat. Es ist auch ein IGM-Unternehmen dabei. Gerade die Praxistätigkeiten und die entsprechenden Arbeitszeugnisse sind von großem Vorteil.
Es kommt nicht (nur) darauf an, die beste Uni besucht zu haben oder Bestnoten zu haben. - Das mag der Fall sein, wenn man strikte Karriereziele vor Augen hat und diese verfolgt.
Ja, ihr macht die Arbeit Spaß. Durch die Praktika und Werkstudentenjobs konnte sie in verschiedene Bereiche der Banken (z. B. Audit) und der Industrie hineinschnuppern und feststellen, was ihr liegt und was sie auf keinen Fall möchte. - Gerade ein BWL-Studium ermöglicht doch einen Berufseinstieg in ganz verschiedene Bereiche mit ganz unterschiedlichen Tätigkeiten. Ist jemand zahlenaffin oder mag er lieber den ganzen Tag mit Leuten zu tun haben? - Ich denke, jeder kann ein Gebiet finden, das ihm zusagt. Dementsprechend kann man seine Schwerpunkte setzen.
Meine Tochter hat nicht "irgendwas" gemacht. Sie hat sich über viele Berufe informiert und gestrichen, was ihr überhaupt nicht gefällt oder liegt. Dann blieb eben u. a. der kaufmännische Bereich übrig. Wer weiß, ob ihr der Lehrberuf überhaupt gefallen hätte? Die Vorstellungen darüber und die Realität sind zwei verschiedene paar Stiefel... Ich finde, dass man vorher überhaupt nicht sagen kann, ohne praktische Erfahrungen gesammelt zu haben, ob einem ein Beruf liegt oder nicht. Noch dazu spielen so viele andere Faktoren eine Rolle, ob die Arbeit einen befriedigt oder nicht: Unternehmen, Chef, Kollegen, Arbeitszeiten, Arbeitsanfall, Betriebsklima, Wertschätzung, Verantwortung, Wegstrecke uvm. - Das wirst du sicher im Laufe deines Berufslebens auch noch feststellen dürfen :).
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