Nach meiner Erfahrung (bin im 2. Manager Jahr, Valuation) ist die Regel, dass man im Financial Advisory im 5. Jahr zum Manager befördert wird. Wie es anschließend weitergeht ist weniger gut planbar. Meist wird man nach dem 3. Manager Jahr zum SM befördert. Das muss aber nicht zwangsläufig so sein.
Die Aufstiegsmöglichkeiten im Konzern sind zwar gegeben, aber ich denke der Aufstieg ist schwieriger planbar. Ich selbst habe nie im Konzern (außer Praktika) gearbeitet, aber von meinen ehemaligen Kommilitonen haben viele diesen Weg gewählt. Da gibt es zwei, die nach, ich meine ca. 6 Jahren, zum Teamleiter befördert wurden, aber eben viel mehr, die nach wir vor als Sachbearbeiter ihren Dienst verrichten. Was bisher aber immer von allen bestätigt wird ist, dass im Konzern eine Beförderung von einigen Faktoren abhängt, die man selbst nicht beeinflussen kann. Da finde ich, unterscheiden sich die Big4 vom Konzern.
Dass der Einstieg im Konzern schwieriger ist, denke ich, muss man etwas differenzierter sehen. Ich schätze vor allem die Trainee Programme als sehr kompetitiv ein. Da sind wirklich viele sehr gute Absolventen dabei. Der Direkteinstieg wird auch sehr oft über Kontakte vermittelt. Über meinen Papa und Onkel (Abteilungsleiter bei Mercedes und Porsche) hätte ich in den jeweiligen Abteilungen nach Abschluss meines Masters einsteigen können. Aber selbst über den herkömmlichen weg ist der Einstieg meines Erachtens nicht so schwierig wie oft dargestellt. Auch bei den Big4 sind die Bewerber sehr heterogen. Wir haben Bewerber mit sehr guten Abschlüssen von herausragenden Universitäten, genauso wie leicht überdurchschnittliche Bewerber von guten staatlichen Universitäten. Also ebenfalls alles dabei.
In Summe bieten beide Möglichkeiten einen guten Einstieg. Wer ambitioniert ist, kann sicherlich bei den Big4, als auch im Konzern Karriere machen. Aber pauschal zu sagen, dass man im Konzern bei gleicher Arbeitsleistung schneller Teamleiter wird als Manager bei den Big4 halte ich für falsch. Ebenso, dass der Einstieg im Konzern zwangsläufig schwieriger ist, als bei den Big4. Hier gibt es genauso Abteilungen, die kompetitiver sind (Consulting/Valuation/TS) als andere (Audit/Tax).
WiWi Gast schrieb am 16.06.2018:
WiWi Gast schrieb am 16.06.2018:
In der Realität ist man doch 6 Jahre dabei bis zum Manager und ist dann 9 Jahre bis kurz vor SM Sprung (3. Jahr M).
Außerdem ist dies mindestens genauso schwer wie Teamleiter im Konzern, der dann über 100k liegt und wofür du nicht solange brauchst, vor allem wenn du so Gas gibst wie bei einer Big 4 bis zum 3. Jahr Manager. Der Anspruch an Workload, Politik und Networking (intern und zum Mandanten) ist nicht zu überschätzen.
Recht gebe ich dir bei einer Sache:
Der Einstieg in eine Big 4 ist tausendmal einfacher als bei einem Konzern.
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