Ich rate nur jedem davon ab in eine spezialisierte Tax Abteilung einer Big4 zu gehen. Damit ist man in einem sehr spezialisiertem Feld und wenn man aus irgendeinem Grund den Job nicht mehr hat steht man ziemlich nackt da. Es war immer mein Ziel ins M&A Tax zu kommen aber zum Glück wurde ich nicht genommen und ich bin zu einer mittelständischen Gesellschaft mit 20 Mitarbeitern gegangen nach dem Bachelor(BWL und Recht B.A.). Die 45h Woche ist sicher und die Aufgaben abwechslungsreich. Von Steuererklärungen, Beratung im Gesellschaftsrecht, über Jahresabschluss bis hin zu Einnahmen Ausgaben Rechnung ist alles dabei. In einem Jahr werde ich mein Examen ablegen und kurz darauf wird die Partnerschaft winken, da 2 Partner bald in Rente gehen. Meiner Meinung nach sind das bessere Aussichten als für einen Hungerlohn der Super Spezialist im M&A oder TP zu sein, nur um dann keinen Plan von 90% der Sachen zu haben, die im Examen gefragt werden.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Ich rate nur jedem davon ab in eine spezialisierte Tax Abteilung einer Big4 zu gehen. Damit ist man in einem sehr spezialisiertem Feld und wenn man aus irgendeinem Grund den Job nicht mehr hat steht man ziemlich nackt da. Es war immer mein Ziel ins M&A Tax zu kommen aber zum Glück wurde ich nicht genommen und ich bin zu einer mittelständischen Gesellschaft mit 20 Mitarbeitern gegangen nach dem Bachelor(BWL und Recht B.A.). Die 45h Woche ist sicher und die Aufgaben abwechslungsreich. Von Steuererklärungen, Beratung im Gesellschaftsrecht, über Jahresabschluss bis hin zu Einnahmen Ausgaben Rechnung ist alles dabei. In einem Jahr werde ich mein Examen ablegen und kurz darauf wird die Partnerschaft winken, da 2 Partner bald in Rente gehen. Meiner Meinung nach sind das bessere Aussichten als für einen Hungerlohn der Super Spezialist im M&A oder TP zu sein, nur um dann keinen Plan von 90% der Sachen zu haben, die im Examen gefragt werden.

Die ewige Frage ... Aber anscheinend hast du sie für dich geklärt - und du scheinst glücklich damit zu sein. Alles klärchen. Ich bin sehr spezialisiert unterwegs und kann nur zu diesem Schritt raten.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Meiner Meinung nach sind das bessere Aussichten als für einen Hungerlohn der Super Spezialist im M&A oder TP zu sein, nur um dann keinen Plan von 90% der Sachen zu haben, die im Examen gefragt werden.

Du weißt schon, dass schon zum Berufseinstieg Mitarbeiter in M&A Tax und TP 10-30% mehr verdienen als du? Und dass sie selbst ohne Examen auf gleicher Karrierestufe mehr verdienen als du?

Du weisst schon dass deine gesamte Arbeit in 10 Jahren von Robotern/KI ausgeführt wird? Lieber jetzt umschulen lassen.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Meiner Meinung nach sind das bessere Aussichten als für einen Hungerlohn der Super Spezialist im M&A oder TP zu sein, nur um dann keinen Plan von 90% der Sachen zu haben, die im Examen gefragt werden.

Du weißt schon, dass schon zum Berufseinstieg Mitarbeiter in M&A Tax und TP 10-30% mehr verdienen als du? Und dass sie selbst ohne Examen auf gleicher Karrierestufe mehr verdienen als du?

Ja und dafür schon der Paktikant bis 0:00 Uhr im Büro ist, frühstens um 20:00 Uhr rauskommt. War im M&A-tax.

So ne Wald- und Wiesn Tätigkeit mit BMW Mandaten (Bäcker, Metzger, Wirt) hat auch ihren Reiz, da man einfach viel mehr Einfluss auf die unternehmerischen Entscheidungen des Betriebs hat und viel mehr mitgestalten kann.

Andererseits muss man sich einfach Mal anschauen, was pro Monat an neuen Urteilen, Verwaltungsanweisungen usw. reinkommt. Selbst wenn man sich, wie bei den Big 4, nur mit einer Steuerart beschäftigt, muss man sich trotzdem ganz schön ranhalten, um fachlich immer auf der Höhe der Zeit zu sein.
Über alle Steuerarten gut bescheid zu wissen, ist einfach unmöglich.

Von daher wird man es als Wald und Wiesn StB, der alle Steuerarten abdeckt, meiner Meinung nach immer schwerer haben, da die die Supply Chains der Unternehmen immer komplexer und der daraus entstehende Beratungsaufwand immer anspruchsvoller wird.

Klar wird es immer Generalisten geben, die alles abdecken. Irgendwer muss ja die verschiedenen Spezialisten schließlich koordinieren und deren Arbeitsergebnisse gebündelt in der Praxis umsetzen. Aber ein Projekt kann eben nicht nur aus Projektmanagern bestehen...

Glückwunsch dir, wenn es klappt mit der Partnerschaft. Du wirst auch zweifelsohne immer sehr gut verdienen als Partner. Aber du wirst sehen, dass du dich auch spezialisieren wirst. Ob du es willst oder nicht. Anders wirst du für Mandanten überhaupt nicht wirtschaftlich sein können, da du dich mangels Spezialisierung viel zu oft irgendwo neu einlesen werden musst.

Und zu guter Letzt. Die guten Leuten (und davon gibt es so einige) werden bei den Big 4 nicht auf irgendwelchen Sachbearbeiterpositionen versauern, sondern eigene Abteilungen hochziehen, Hohe Positionen bei großen Unternehmen übernehmen, und dadurch mehr verdienen, als der durchschnittliche Wald und Wiesn StB mit seinen BMW Mandaten.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Du weisst schon dass deine gesamte Arbeit in 10 Jahren von Robotern/KI ausgeführt wird? Lieber jetzt umschulen lassen.

Wenn man das für den Steuerberater prognostiziert, kann man dasselbe für IB, TAS und jeglichen anderen Finance/Jura Bereich sagen.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2018:

Bachelor(BWL und Recht B.A.) Beratung im Gesellschaftsrecht,

Das darf man doch gar nicht , oder ?