Hallo zusammen,
hier mal ein paar Iinfos zum Bewerbungsablauf, das Ganze ist ein 4-stufiges Auswahlverfahren:
- Stufe:
Vorauswahl anhand der Bewerbungsunterlagen
- Stufe:
Online-Intelligenztest
Inhalt: Der Test dauert ca. 90 Minuten und zielt nur auf logisches Denken ab, sprich Matrizen ergänzen, Zahlenfolgen ergänzen, was passt nicht dazu, Kopfrechenaufgaben usw. Jeder der mal online einen Intelligenztest gemacht hat, ist super vorbereitet.
- Stufe: Vorstellungsgespräch:
Wohl die größte Hürde im ganzen Prozess. Zu Anfang hat man erst selbst kurz ein paar Minuten Zeit sich vorzustellen und dann kommt eigentlich auch schon die wichtigste Frage des ganzen Tages, worauf man tunlichst eine Spitzenantwort parat haben sollte: Warum wollen Sie in der Verwaltung arbeiten?
Alles weitere was dann kommt, sind Fragen auf die man sich ganz gut vorbereiten kann: z.B. Welche Aufgabengebiete einen am meisten interessieren und warum. Welche Aufgabengebiete interessieren einen weniger und warum. Dann gibt es verschiedene kurze Fallbeispiele, bei denen man kurz eine Empfehlung abgeben soll. Bsp.: Sie sollen neue Öffnungszeiten (längere) in ihrer Abteilung einführen, wie gehen Sie vor? Eine MA war schwanger und ist wieder da, der Neue macht den Job aber besser, wenn stellen Sie ein? Es geht nie um Fachwissen, sondern einfach nur um eine Einschätzung und eine vernünftige Begründung!
- Stufe: ganztägiges Assessment Center:
Hier gibt es 4 Übungen,
1: Vorstellung der eigenen Person, ca 10 Minuten eigenständig, dann Nachfragen
2: Rollenspiel: Ändert sich wohl regelmäßig, aber zB ihr habt nen renitenten Mitarbeiter und würdet ihn gerne darauf ansprechen und müsst das Ganze dann mit einem Psychologen durchspielen.
3: Fallstudie: Man bekommt einen Haufen Unterlagen (Wichtiges und Unwichtiges) und muss diese auswerten.
4: Gruppendiskussion: man bekommt Informationen zu einem bestimmten Thema und muss dann eine bestimmte Position vertreten. Eigentlich das leichteste der ganzen Übung, Dauer: 45 Minuten.
Und zu den ganzen Beiträgen a la "man verdient dort nichts", man muss ganz klar abwägen was man will: wenn man das Referendariat fertig hat, liegt man bei gut 2500 netto im Monat, dann gibts alle Jahre automatisch ne Altersstufe sprich ein paar Hundert mehr, dazu Zuschläge wenn man heiratet oder Kinder bekommt. Zwischen 3000 und 4000 liegt man immer auf kurz oder lang, noch schneller natürlich wenn man gut ist und regelmäßig befördert wird. Als Beamter ist man zusätzlich UNKÜNDBAR. Und das bei einer 40Std-Woche und privater Krankenverischerung. Also falls man nicht davon ausgeht, dass man später in der Wirtschafts 80k verdient, sollte man über diese Alternative nachdenken...
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