WiWi Gast schrieb am 05.12.2022:
janna2508 schrieb am 04.12.2022:
Das ist doch komplett naiv.
Du wirst 30+ Jahre arbeiten.
Was bringt dir da nur aufs Einstiegsgehalt zu schauen. Insbesondere bei zeb (Banken) und Accenture (IT/Digital-Themen) würdest du ja dann schnell auf gewisse Themen spezialisieren.
Wenn dir WLB wichtig ist, kannst du auch gleich zu den Big 4 gehen und dir da wenigstens einen spannenden Bereich bei der Bewerbung raussuchen um langfristig spannende Perspektiven zu haben.
EYP und Monitor haben einen ähnlichen Anspruch wie die T2 Beratungen, ebenso wirst du dort auch 60h+ arbeiten - auch wenn ich nicht verstehe was daran schlimm sein soll.
Weiterer Gedanke: Bei T1/2 wirst sich dein Gehalt innerhalb von 5 Jahren x2-3-fachen. Spätestens ab Projektleiter kommen dann die spannenden Exitoptionen wobei du immer 6-stellig bleiben wirst vom Gehalt.
Das musst du jetzt auch mit einberechnen.
Und mit deinen Noten + GMAT zeigst du doch, dass leistungswillig bist. Kann ich nicht verstehen warum man dann den Weg nicht zu Ende geht und nach 5 Jahren Anstrengungen im Studium nicht nochmal 5 Jahren Beratung durchpowert.
Zusatztipp: Mach doch nochmal ein BB/EB IB Praktikum. Danach kommt dir T1/T2 Beratung vor wie ein entspannter 9-5 Job mit coolen Kollegen. Ich kann durch mein IB Praktikum die eloquenten Kollegen, die freien Wochenenden, Do 20 Uhr und Fr ab 18 Uhr frei voll wertschätzen.
Viele Grüße von einem glücklichen T1-Berater.
Zum Thema Spezialisierung: Ich persönlich finde es gar nicht verkehrt, sich auf ein Gebiet zu spezialisieren, solange es einen interessiert. Speziell wenn man sich langfristig in der Beratung sieht baut man sich in dem Bereich ja auch Expertise und ein Netzwerk auf. Wenn man generalistisch unterwegs ist, stelle ich mir das schwieriger vor.
Zum Thema Leistungswilligkeit: Ich finde nicht, dass Leistungswilligkeit im Studium ein guter Indikator dafür ist, welche Arbeitszeiten jemand in Kauf nimmt. Meines Erachtens gibt es in der Beratung zwei Arten von Menschen: die erste Art sind Superhumans denen der Druck und die Arbeitszeiten wirklich nichts ausmachen - zu denen zähle ich mich nicht (obwohl ich durchaus Respekt vor diesen Leuten habe). Die zweite Art sind die, denen es zusetzt, die das Ganze aber aufgrund des Gehalts in Kauf nehmen. Ich habe während meines Praktikums gemerkt, dass es mir zusetzt und das (Mehr)Gehalt oder irgendwelche Exitmöglichkeiten auch auf lange Sicht das für mich nicht ausgleichen. Da mir die Beratungsarbeit aber super viel Spaß macht und ich mich langfristig (10-15 Jahre) dort sehe, halte ich eine Beratung mit weniger Stunden und mehr Gehalt als passender für mich.
Mal ganz davon ab: Nach einer Grundsatzeinschätzung (die ich zudem für einen T1-Berater etwas unreflektiert fand) habe ich doch gar nicht gefragt. Die Resonanz im Forum scheint zudem ja zu zeigen, dass ich nicht die Einzige bin, die so denkt.
An alle anderen schonmal vielen vielen Dank für die Antworten, da waren tatsächlich einige Adressen bei, die mir so noch nicht bekannt waren! Würde mich freuen, wenn ihr noch mehr Ideen habt, der Thread scheint ja recht beliebt zu sein.
antworten