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Wie nach Ausbildung auf Übernahme des Familienbetriebs vorbereiten?

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dangerismo

Wie nach Ausbildung auf Übernahme des Familienbetriebs vorbereiten?

Hallo zusammen und willkommen zu meinem ersten Beitrag. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob das hier das richtige Forum ist, probiere es aber trotzdem gerne, da ich hier als stiller Mitleser schon einige geistreiche Beiträge gelesen habe.

Ich stehe zurzeit vor einer großen Entscheidung und würde mich sehr über euren Rat freuen.

Ich habe diese Jahr meine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen und bin aktuell 23 (es gab ein paar Jahre, in denen ich sehr faul war).
Mein langfristiges Ziel ist die Übernahme des etwa 25-köpfigen Sondermaschinenbauunternehmens meines Vaters. Mein noch längerfristiges Ziel ist es, 2-300K+ im Jahr zu verdienen (mein Vater verdient umgerechnet rund 150-200K bei einer ca. 40 Stunden Woche) und mithilfe der gewonnenen Erfahrung und des angesparten Gelds später evtl. auch noch andere Projekte (auch außerhalb des Maschinenbaus) zu starten.

Ein paar Infos zum Betrieb:
Etwa 20 Jahre alt, es gibt zwei geschäftsführende Gesellschafter.
Mein Vater ist 59 und hat früher "nur" eine Ausbildung gemacht (hat also keine weitere Qualifikation), er leitet eher den technischen Part der Firma.
Sein Geschäftspartner ist ähnlich alt, hat einen Doktortitel in WiWi und kümmert sich dementsprechend eher um Vertrieb und Finanzen.
Umsatz liegt bei rund 5 Mio. jährlich, Gewinn lag in den letzen 5 Jahre bei durchschnittlich 3-400K.

Für mich stellt sich nun die Frage, wie ich in den nächsten Jahren am besten vorgehe.
Relativ sicher bin ich mir, dass ich irgendeine Art von weiterer Qualifikation brauche, alleine schon aus Autoritätsgründen als späterer Juniorchef.

Studium
Ich habe zwar kein Abitur, kann aber in Hessen auf einer Hochschule studieren und bin für das kommende Wintersemester auch schon eingeschrieben. Es geht dabei um Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau.
Hier die Module des Studiengangs: https://imgur.com/a/GQAToOR

Die große Frage ist für mich was am Ende von den Inhalten des Studiums hängenbleibt.
Die Module sehen aber vielversprechend aus.
Zusätzlich habe ich während des Studiums einen immensen Mehraufwand (Wohnungssuche, Nebenjob, kein Verdienst in den nächsten 3,5 Jahren, kein Bafög, etc.) und bin danach 27. Viele meiner gleichaltrigen Freunde haben ihren Bachelor schon und arbeite mittlerweile.
Deshalb bin ich etwas am Zweifeln.

Industriemeister Mechatronik (+ techn. Betriebswirt)

Alternativ zum Studium gibt es die Möglichkeit einen Meister zu machen (und den techn. Betriebswirt dranzuhängen). Kostet mich insgesamt nur 4(+5) Monate und ich hätte genügend "Qualifikation" für die Firma. Danach kann ich mich dann darum kümmern, direkt in der Firma das zu lernen, was ich auch brauche. Mein Vater ist auch der Meinung, dass man das notwendige Wissen sowieso erst im Betrieb lernt. Zusätzlich gibt es elternunabhängiges Bafög (wie auch beim Techniker).

Techniker (+ techn. Betriebswirt)

Eine weitere Alternative, bei der ich deutlich mehr Maschinenbau Fachwissen wie bei der Meister/Betriebswirt Kombi lerne, Nachteil ist allerdings, dass der Techniker erst nächsten September beginnen und dementsprechend nur 6 Monate vor dem Wing Studium enden würde (Techniker dauert 24 Monate). Von der Qualifikation ähnlich wie der techn. Betriebswirt, schätze ich. Den technischen Betriebswirt könnte ich natürlich dann auch noch dranhängen, was dann insgesamt genauso lange dauern würde, wie das Studium.

Fazit:

Ich tendiere aktuell dazu, den Weg mit Meister + Fachwirt zu gehen, da ich

mir nicht sicher bin, ob ich generell der richtige Typ für ein Studium bin (war eigentlich noch nie ein reiner Lerntyp und sehe bei meiner Schwester, dass es enorm viel abverlangt)
schon in 1,5 Jahren alle Qualifikationen habe, um durchzustarten (und im Vergleich zum Studium noch zwei Jahre, um mir das nötige Fachwissen in der Firma anzueignen)
Danke für eure Mithilfe!

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