Was ist unterm Strich besser?
Sehr guter Masterabschluss (bis einschließlich 1,x) mit relevanten Schwerpunkten, aber ohne jegliche Praxiserfahrung oder guter Abschluss auch mit relevanten Schwerpunkten (etwa bis 2,5) aber zudem mit relevanten Praktika, mehrjährige einschlägige Werkstudententätigkeit, die alle sehr gut bewertet wurden und BA sowie MA im Betrieb geschrieben?
Bisher war ich der festen Überzeugung, dass der zweite Weg die bessere Strategie ist. Habe jede freie Zeit genutzt, um Erfahrungen zu sammeln und meine BA und MA neben der Beratungstätigkeit in Teilzeit/Vollzeit geschrieben.
Nun sehe ich, wie Freunde und andere Kommilitonen, die teilweise NIX außer der Uni machten, aber mit 1,5 und 1,7 abschlossen, ständig zumindest eingeladen werden. Ich krieg nichtmal Einladungen zum Vorstellungsgespräch.
Da denk ich mir, hätte ich mal auch wie ein wahnsinniger übertrieben lange jeweils 200 Folien für Marketing, Unternehmensführung, Einführung in dieses und jenes gelernt, egal ob ich es brauch oder nicht, hauptsache jede Folie wie ein Gedicht "gelernt" und mit 1,3 oder max. 1,7 abgeschnitten und abhaken. Ich persönlich habe in derartigen Fächern das Wesentliche gelernt, was man in den jeweiligen Fächern wissen muss. Ich fand das lächerlich, wenn Klausuren zu über 50 % aus absoluten Nebensächlichkeiten bestand. Da kam dann auch mal ne 3,3 oder 3,7 raus.
Muss ich da einfach ein bisschen geduldiger sein, oder ist die Note bei den großen Unternehmen und bei den Big Four doch ein KO Kriterium, egal was man sonst noch so getan hat?
Gilt bei den Peronalern 1,5 ist IMMER besser als 2,5 egal was man sonst noch so machte?
PS: Bewerbe mich im Bereich Controlling und Corporate Finance deutschlandweit
Wie kann man den Unternehmen klar machen, dass man sein Studium zugunsten von einschlägiger! und intensiver Berufserfahrung "vernachlässigt" hat, die für den jeweiligen Job "notwendige Materie" aber dennoch versteht und auch praktisch sehr gut anwenden kann? Zählen Arbeitszeugnisse denn nicht?
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