@SandraH
Hallo Sandra,
deine Praktika greifen nur bei zwei Fällen:
-
Der Chef der Abteilung, wo du dein Praktikum absolviert hast, würde dich gerne einstellen. Er kennt dich, und ihm sind deine Noten egal.
- Das Unternehmen, wo du dein Praktikum absolviert hast, hat dich in einen speziellen Pool aufgenommen. Über den du dich firmenintern weiterbewerben kannst (weitere Praktika, Abschlussarbeiten, Stellenangebote).
In sämtlichen anderen Fällen bieten deine Praktika bei Großkonzernen keine echte Vorteile außer netten Ettapen im Lebenslauf. Gutes Zeugnis hin oder her.
Grund: Mittlerweile machen sehr viele Studenten ihre Praktika bei Großkonzernen. Das ist an sich nichts mehr besonderes. Auch mit guten bis sehr guten Praktikumzeugnissen sind diese heute eine Massenware.
Folgerichtig bieten die Praktika an sich keine nenneswerte Vorteile beim Bewerben in anderen Unternehmen und streng begrenzte unternehmensintern (siehe oben).
Weiterhin sollte dir folgendes klar werden - du stehst in direkter Konkurrenz zu allen anderen Bewerbern. Bei Großkonzernen (Bsp. die DAX30) ist die Zahl - 600 eingehender Bewerbungen pro Stelle - normal. Das heißt auch, dass diese Unternehmen einen völligen Überangebot an extrem guten Kandidaten haben. Sie können sich "leisten" bei der Vorauswahl nur die Topabsolventen weiterkommen zu lassen. Aus diesen wiederum bekommt nach Vorstellungsgesprächen nur einer die Stellenzusage.
Die Mindestanforderungen für die Klasse "Topabsolvent" sind :
- Masterabschluss
- Noten ab 1,5 aufwärts
- Auslandspraktika
- fachrelevante Praktika, Abschlusse, Jobtätigkeiten
Hinzu kommen noch beliebig viele Auswahlfaktoren - unternehmensrelevante, menschliche und .... zufällige auch.
Jetzt kannst du, Sandra, selber abschätzen wie gut deine Chancen stehen für einen Konzerneinstieg.
PS.: 50k Bruttojahresgehalt für Bachelors stehen bei Großkonzernen im Rahmen des Möglichen (hängt vom Unternehmen ab). Wahrscheinlicher wären jedoch 45- 48k. Alle Angaben gelten für deutschen Südraum.
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