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Zwischen den sozialen Schichten

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WiWi Gast

Zwischen den sozialen Schichten

Hei,

sagt mal, wie geht es euch dabei. Ich habe nach 2 Jahren im Beruf immernoch das Gefuehl ich komme nicht an und gehoere nirgendwo dazu. Meine Eltern sind Arbeiter, "mit Studieren haben wir nix am Hut". Naja ich habs trotzdem gemacht, muss euch sicher nicht erklaeren, dass der Unterschied in der Uni zu Akademikerfamilien immer da war;)

Und jetzt? Jetzt bin ich in die holde obere Schicht aufgestiegen, zumindest rein vom Plan her, aber es fehlt irgendwie was. Immer habe ich das Gefuehl, meine Kollegen mit anderem Hintergrund, also alle, haben mir etwas voraus. Ich habe mich an Geschaeftsreisen halbwegs gewoehnt, auch wie man in sehr guten Hotels isst etc (hahaaa), worueber man so small talked aber ich komme irgednwie nicht an.

Zur Arbeiterklasse gehoere ich aber auch nicht mehr, ich kann mich mit meiner Familie und frueheren Freunden leider ueber ueberhaupt nix unterhalten, weil die eben ziemlich einfach gestrickt sind. Wiederum habe ich immernoch den Eindruck, dass ich in meiner jetzigen Welt auch nicht so ganz mithalten kann, das wird sich vielleicht auch nicht mehr aendern.

Ganz schoen bloed, so ohne Zugehoerigkeitsgefuehl :(

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ja, hab ich auch. Allerdings nicht was die Schichten betrifft, sondern die Deutschen. Habe lange im Ausland in verschiedenen Laendern gelebt und bin jetzt voellig ohne Zugehoerigkeitsgefuehl hier in Deutschland. Alle total steif, ernst, unemotional usw.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Lies doch mal etwas über den Buddhismus. Seine Philosophie ist als Kontrapunkt zu dem normalen Arbeitsleben etwas regelrecht erholsames.

Du musst Dich nicht als Mitglied fühlen, es gibt letztlich keine obere Schicht, nur welche, die mehr und welche, die weniger verdienen. Das ist aber keine 'obere' Schicht. Denn offensichtlich scheinst Du un-glücklich...

Grüße

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Das Problem der neuen Generation in einer zunehmend 'durchlässigen' Gesellschaft würde ich sagen.

Komme aus ähnlichen Verhältnissen (+ Immigranteneltern) und man fühlt sich schon einer gewissen Schicht zugehörig. An guten Unis ist halt hauptsächlich die Schicht der 'Akademiker/wohlhabenden deutschen Familien' vertreten und so geht das dann in relativ guten Jobs weiter. Man freut sich besser da zu stehen, aber man lebt zwischen den Welten. Kenne das Gefühl immer weniger mit 'seinen eigenen Leuten' zu reden zu haben - irgendwie kriegt man dann fast ein schlechtes Gewissen obwohl man nur das Beste aus sich gemacht hat. Trotzdem gibt es zu den typischen Akademiker Kindern dann doch eine gewisse unterschwellige Distanz.

Habe mich inzwischen mit meinen Wurzeln und meinen dazu nicht passenden Ambitionen abgefunden. Damit lebt es sich wesentlich leichter. Sieh es einfach wie dein eigenes soziologisches Experiment - dann nimmst du diese Unterschiede zwar viel deutlicher wahr, aber wenn du dabei nicht verbitterst wirst du schnell merken, dass jeder Mensch aus jeglicher Schicht eigene Makel, eigene Probleme etc. hat, die oft in Gesellschaft, Diskussionen etc. offengelegt werden. Niemand ist perfekt und man selber kann am wenigsten für seine Herkunft. Es gibt also keinen Grund sich zu schämen o.ä. - eher stolz zu sein, aber dabei bescheiden zu bleiben. Ich finde es einfach toll was ich in diesem Land trotz solcher Herkunft für Möglichkeiten hatte/habe und meine bisherige Laufbahn hat sicherlich sehr positiv dazu beigetragen, dass ich heute so selbstbewusst bin wie ich es nunmal bin.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Schon Max Horkheimer wusste in den 30er-Jahren: "Die Freiheit, Selbstverständlichkeit, ,Natürlichkeit', die einen Menschen in gehobenem Kreis sympathisch machen, sind eine Wirkung des Selbstbewusstseins; gewöhnlich hat sie nur der, welcher immer schon dabei war und gewiss sein kann, dabeizubleiben. Die Großbourgeoisie erkennt die Menschen, mit denen sie gern umgeht, die ,netten' Menschen, an jedem Wort."

Lies mal "Der Mythos von den Leistungseliten" von Hartmann.
Für die meisten sehr ernürchternd: Aufgrund der von Dir angedeuteten Effekte (Unwohlsein in höherern Kreisen, etc.), stammen fast 90% der Topmanager aus den oberen 3,5% (Ärzte, Oberstudiendirektoren, gut verdienende Anwälte etc.) der Gesellschaft und 50% aus den oberen 0,5% (Topmanager, Großunternehmer, Botschafter, etc.).

Ich selbst habe das große Glück, für das ich sehr dankbar bin,
aus jenen 0,5% zu stammen (bilde mir nichts darauf ein), würde aber behaupten, dass ich nach einem kleinen Gespräch zu 80-90% einschätzen kann, ob jemand aus der Arbeiterschicht, der Mittelschicht (normale Lehrer, kleine Geschäftsinhaber etc.) oder einer der beiden oberen Schichten kommt. Und für Topmanager gilt das Gleiche, so dass sie ob bewusst oder unbewusst diskriminieren.

Mein Rat also: Bleibe dir treu und verbiege Dich nicht so stark, dass du dich nicht mehr wohl fühlst. Denn Manager müssen "echt" und glaubwürdig wirken. Nichts finde ich und auch die einfachen Arbeiter in Firmen schlimmer, wenn jemand den feinen Typ gibt (der Brioni-Schröder am Anfang seiner Kanzlerschaft;-), obwohl er dies nicht wirklich ist.
Ansonsten wäre Selbstständigkeit eine Möglichkeit.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ich kenne das...ich gehör zwar eher zu denen aus akademischem Hintergrund (Jura bzw. Medizin), aber durch die Wohnort-Wechsel meiner Eltern hatte ich die übelsten Unterschiede kennen gelernt. Von Schulklassen wo kaum jemand Abi geamcht hat und teilweise nicht richtig Deutsch gesprochen wurde, dem Umgang mit gerade Eingewanderten bzw. Arbeiterkindern, oder auch auf einer christlichen Schule mit Leuten mit anderen Ansichten (die meiner Meinung nach in Übertreibung ausarten), bis hin zur Schule in einem eher teuren Gebiet, wo einer meiner ehem. Mitschüler mehr im Monat als Budget hatte, als bei vielen das gesamte Familienbudget war (und das war nur einer). Da gab es Leute, die haben sich häufig zum Essen mal eben Champagne (natürlich als sie das Alter erreicht hatten)

Ich muss zugeben, am Anfang war's immer schwierig, aber man muss sich drauf einlassen und sich anpassen. Damit meine ich incht, dass man sich grundlegend verändern soll. Du sollst also nicht arrogant und überheblich werden, aber musst halt den richtigen Umgang lernen und in wichtigen Situationen richtig handeln, sonst kannst du schnell der Verlierer sein.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Vermutlich liegst Du richtig.. es ist halt der Stallgeruch, der Dir fehlt

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Kenn ich sehr gut. Kann dir aber leider keine Tipps geben, da ich zu der oberen Schicht gar nicht wirklich dazu gehören will. Dieses ganze Businesszeug ist so eine Seifenblase, nix ist echt und jeder soll funktionieren. Wer aus dem Rahmen fällt ist eh untendurch.
Deswegen mach ich mein Ding, versuche mich an den Gegebenheiten zu orientieren, aber mein privatleben werde ich nie daran ausrichten.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Einfach so bleiben, wie man ist.
Manchmal muss man sich für das Geschäft ein bisschen anpassen, das ist normal, aber ich genieße es durchaus, dass ich in meiner Freizeit immer noch der Assi sein darf, wenn ich will.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich in allen Gesellschaftsebenen wohlfühle.

Wozu zwanghaft irgendwo dazugehören wollen?

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

vielleicht biste einfach im falschen job/berufszweig angekommen. hör mal in dich rein, vielleicht willste im grunde ja etwas ganz anderes machen und gestehst dir das einfach nur nicht ein. ansonsten kann ich nur sagen, um dazu zugehören, sind auch immer 2 partein notwendig ;-). vielleicht einfach mal nicht in hotels nur das gute und weniger gute essen checken, sondern socialising betreiben.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ich hab da nen ganz ähnlichen Werdegang wie du. Und mein Gefühl ist genau das gleiche. Und was ich so aus Gesprächen vernehmen kann, geht es vielen Absolventen nach dem Berufseinstieg so, die diesen kleinen sozialen Aufstieg hinter sich haben. Daneben finde ich jedoch auch, dass andere extrem damit glänzen wollen, mit Schein-Souveränität zu beeindrucken. Davon bin ich kein Freund und ich denke dass hätte auch nicht lang Bestand.

Nunja, mittlerweile bin ich schon 3 Jahre in diesem Beratungsjob und in diesem gehoberenem Umfeld. Nach anfänglichen starken Zweifeln, ob ich auch im gewünschten Maße respektiert werde, habe ich gemerkt, dass ausreichend Eigenüberzeugung und Bewusstsein, seine eigene Persönlichkeit durchzusetzen, auch eine gewisse Respektposition mit sich bringt. Ich finde, hier kommt es vor allem an, wie man zu sich selbst steht. Ich weiß dass ich in vielen Bereichen anders bin, aber ich bin überzeugt davon.

Auch finde ich, dass man sich bei Kontakten mit der Herkunftsschicht nicht allzusehr zurücknehmen muss. Ich hatte das ähnliche Problem, dass ich mich dort zu reserviert verhalten habe, vielfach aus Rücksicht. Aber damit verschafft man sich langfristig keine schöne Situation. Hier bin ich genau der gleichen Ansicht, man sollte sich nicht verstellen und durchaus erläuternd davon berichten, was man so treibt und so erlebt, und dies verbunden mit einer gesunden Portion kritischer Darstellung, damit man nicht Gefahr läuft, als arrogant abgestempelt zu werdne.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Threadstarter

Hey,

also ich wollte eigentlich nicht den Eindruck erwecken ich sei frustriert, aber manchmal denke ich halt "ach mist" und jemand hat es hier sehr treffend mit "unterschwelliger Distanz" bezeichnet. Und keine Sorge, die feinen Hotels und Restaurants, da esse ich eben nur auf Geschaeftsreisen;) Inzwischen bereitet mir der Gedanke daran auch kein Unbehagen mehr lol

Und ja, man merkt meist nach einem kurzen Gespraech, welcher Herkunft jemand ist. Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, mir geht das ebenso.

Und in mich reinhoeren, ob ich mit meinem Beruf zufrieden sei, ohje, da hat aber jemand wirklich keine Ahnung, kommst wohl von oben, was? Ich bin mit meinem Job sehr zufrieden, ich gehe gern auf Arbeit und denke Sonntags abend nicht "Oh Gott" und das rede ich mir nicht schoen. Aber es ist halt nicht alle Tage heiter Sonnenschein und das ist auch voellig normal. Aber wieso muss dir das eigentlich jemand von unten erklaeren;)

Dazu kommt, dass ich seit ueber zwei Jahren im Ausland lebe, was auch noch ein kleiner "Verfremdungsfaktor" ist. Ihr habt voellig Recht, ich denke mir auch oft "ich habe es geschafft", und ich finde es immernoch sehr bemerkenswert, dass ich als Arbeiterkind den nahtlosen Uebergang in einen richtigen (!) Job im Ausland geschafft habe, denn das wollte ich immer.

Nur haben ich aber z.B. riesen Respekt, wenn der CEO aus NY vorbei schaut, weil ich mit "da oben" nie etwas zu tun hatte und werde dann leicht schuechtern, was ich auf meine Herkunft zurueckfuehre. Wie dem auch sei, ist eben etwas, woran man arbeiten kann. Bestimmt habt ihr Recht und man sollte sich mehr auf die Vorteile seiner Herkunft konzentrieren, die es ja durchaus gibt.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Welche Art von Job hast du denn und wo übst du den aus?

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Gab doch mal so einen guten Artikel von einem Soziologen zum Thema Elitenforschung. Das Ergebnis war, das nicht nach Leistung, sondern nach Habitus ("Stallgeruch") rekrutiert wird. Die Eliten bleiben unter sich. Dies hat zur Folge, dass auf wichtigen Positionen nicht der Kompetenteste, sondern der mit den "besten Kontakten nach Oben" sitzt.

Das erklärt auch, warum die Karriere für viele Sozialaufsteiger realtiv früh endet und die meißten trotz guter Leistung nur auf Sacharbeiterlevel bleiben.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Denkst Du denn, Deine Kollegen aus der "Oberschicht" haben weniger Respekt, wenn der CEO aus New York vorbeikommt? Glaubst Du, die Oberschichtler stehen einer hohen Führungskraft ebenbürtig gegenüber? Und wer sagt überhaupt, dass der CEO aus einer hohen sozialen Schicht kommt? Das könnte auch jemand sein, der sich von ganz unten hochgearbeitet hat.

In Deutschland gibt es komischerweise einen großen Stolz der sozialen Schichten auf ihre Herkunft. Nicht nur die Oberschicht, auch die Unterschicht ist ihren Grundsätzen "treu" und empfindet es quasi als Verrat an ihrer Schicht, wenn man von unten nach oben aufsteigt. Es liegt wohl daran, dass uns die Gesellschaftswissenschaftler jahrelang eingeredet haben, die gesellschaftlichen Schichten seien verfeindet und müssten sich bekämpfen.

Ich wage mal eine These: Die Durchlässigkeit der sozialen Schichten ist nicht etwa deshalb so gering in Deutschland, weil die Oberschicht niemanden "reinlassen" würde, sondern weil viele Leute aus der Unterschicht sich grundsätzlich weigern, einander beim Aufstieg nach oben zu helfen. Der Klassenstolz steht dem Aufstieg im Wege.

Ich selbst komme aus der Mittelschicht, meine Eltern aber kommen aus zwei vollkommen verschiedenen Schichten (ganz oben und ganz unten), so dass ich den Gegensatz viele Jahre lang erleben und sogar ausdiskutieren konnte. Aus meiner Erfahrung würde ich sagen: Ein wesentliches Merkmal der Oberschichtler ist weniger ihre hohe Bildung (so hoch ist die gar nicht), sondern ihre relativ große Treue gegenüber den klassischen Benimmregeln der Oberschicht (besonders in puncto Kleidung, Auftreten, Essen, Tischgespräche, Auswahl von Freunden, Auswahl der Sportarten, ganz wichtig auch der Umgang mit Geld etc.).

Durch den hohen Stellenwert dieser Regeln ist es in der Tat nicht ganz einfach für Leute aus der Unterschicht, "oben" mitzumischen. Wobei "oben" nicht für das Geld und den beruflichen Erfolg steht, denn "Neureiche" gibt es immer wieder, aber es sind eben nur Neureiche ("Geldadel") und nicht etwa Mitglieder der Oberschicht. Deshalb schaffen es Neureiche auch oft nicht, ihren Kindern zu einem Fortkommen zu helfen. Viele Kinder von Neureichen landen wieder relativ weit unten, weil sie eben nur Geld erben, aber nicht den Umgang damit.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Vielleicht ist der Grund deines "Unwohlseins" nicht in den "Schichten" zu suchen sondern in den unterschiedlichen Kulturen? (Du sagtest, du arbeitest im Ausland)

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ziemlich viele Hobbysoziologen hier :)
Kannst du mir, Vorposter, erstmal erklären warum du aus der Mittelschicht kommst, wenn dein Vater aus der Oberschicht kommt?

Obwohl natürlich nicht alleine, konstituiert vor allem der Besitz von Geld heutzutage die soziale Klasse. Es gibt Außnahmen, wie z.B. Markus Eberhardt, welchem man trotzdem ganz klar der Unterschicht zuordnen kann oder Dieter Bohlen, welche ich zumindest nicht der Oberschicht zuordnen würde, aber im Allgemeinen ist es hauptsächlich Geld.

Aber auch viele Menschen aus der Mittelschicht sind durchaus mit dem Code vertraut, welcher Voraussetzung für den Einlass in die Oberschicht. So können diese durch den späteren Besitz von Geld (im Regelfall als Unternehmer) durchaus in die Oberschicht aufsteigen (Warren Buffet, Bill Gates, Abramowitsch, Larry Ellison, ...)

Für viele Menschen aus der Unterschicht (Dieter Bohlen, Marcus Eberhardt) wird diese Tür aber auch mit noch so viel Geld für immer versperrt bleiben.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

nur zur information, dieter bohlen hat an der universität bwl studiert, und dass mit 1,X. dumm sein, und sich dumm stellen sind zwei paar schuhe!

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Der Vorposter, den Du als Hobbysoziologen bezeichnest, hat im Gegensatz zu Dir wirklich Ahnung von der Oberschicht.
Das merkt man an der Reflektiertheit seiner Aussagen.
Denn Du hast nur zur Hälfte recht. Es ist zwar das Geld, das am wichtigsten für die jeweilige Klasse ist. Jedoch nicht (nur) die Höhe des Betrages, sondern eher die Art, wie es entstanden ist und am wichtigsten, wie es einen geprägt hat. Wir selbst hatten vor mehreren Generationen jemanden in der Familie, der so reich war, dass seit meinem Grossvater (und ich glaube sogar seit meinem Ur-Großvater) niemand mehr wirklich arbeiten musste. Dieses Wissen, nicht wirklich abstürzen zu können und die Freiheit zu haben, das machen zu können, was einem Spass macht (Unternehmer, Künstler, Wissenschaftler etc) gibt einem erst die entscheidende Souveränität, um im Topmanagement erfolgreicher zu sein oder anderswo. Fast alle in meiner Familie sind deshalb sehr erfolgreich geworden bzw. diejenigen, die nicht mehr arbeiten, haben deshalb kein schlechtes Gewissen (auch dieses fehlende schlechte Gewissen beim Nachgehen finanziell nicht lohnender Arbeit oder schlicht von Hobbies ist ein typisches Merkmal für die wirkliche Oberschicht...).

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

An die Oberschichtenkenner: klingt interessant, was ihr über Benimmregeln, Umgang mit Geld usw. schreibt. Habt ihr Buchtipps?

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ich bin der "Oberschichtenkenner" mit dem langen Beitrag. Zunächst mal finde ich es interessant, dass vermutet wird, mein Vater stamme aus der Oberschicht. Wieso könnte es nicht umgekehrt sein? Außerdem habe ich mit meinem Hinweis nicht gemeint, dass wir viel Geld hätten. Es gibt bei adligen Familien immer auch Nachfahren, die nichts erben außer einer guten Erziehung von daheim, dem richtigen Selbstbewusstsein und ein paar guten Beziehungen. Für einen Start ins Leben reicht das meiner Meinung nach auch aus. Ich komme aus der Mittelschicht, weil wir nie viel Geld hatten, aber auch nie wenig.

Zu den Benimmregeln: Ich habe gelegentlich in Benimmbücher geschaut und sie immer sofort weggelegt. Sie haben so etwas Starres, Steifes, Unflexibles. Gutes Benehmen kann so in meinen Augen nicht entstehen. Benimmregeln sind entstanden, damit die Menschen sich so verhalten, dass ihre Anwesenheit möglichst angenehm für andere ist. Das fängt mit den Essmanieren an. Essmanieren sind kein steifes Korsett aus unsinnigen Regeln, sondern sollen einfach nur sicher stellen, dass mein Essverhalten für andere ansehnlich und angenehm ist. Die Gesprächsregeln bei Tisch sind entstanden, damit meine Gesprächsbeiträge nicht dazu führen, dass die Menschen sich streiten oder peinlich berührt werden. Deshalb sind die Themen Politik, Religion, Geld und Krankheiten einfach unangebracht. Ich finde auch, dass gutes Benehmen nicht immer 100% konform mit den "Regeln" sein muss, solange es trotzdem angenehm für andere ist. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung. Es kann auch zum guten Benehmen gehören, mal ganz galant über die eine oder andere kleine Regel hinwegzublicken.

Zum Umgang mit Geld: Der entfernte Teil meiner Vorfahren aus der "Oberschicht" hat mir immer beigebracht, dass man über Geld nicht spricht (es war sowieso fast nichts mehr übrig). Früher habe ich das nie verstanden. Heute schon. Weil Gespräche über Geld etwas sehr Unangenehmes für diejenigen haben, die kein Geld besitzen. Es gibt eine Vielzahl von schöneren Themen, über die man sprechen kann. Gerade diejenigen Menschen, die viel Geld haben, sollten deshalb besonders bescheiden in der Öffentlichkeit auftreten. Protz ist das Verhalten der Unterschied, die versehentlich zu Geld gekommen ist. Oberschicht protzt nicht. Oberschicht genießt und schweigt. Und ist dabei noch besonders höflich und zuvorkommend gegenüber anderen, insbesondere zu denen mit "kleinen" Berufen (Kellner, Hotelangestellte, Tankwarte etc.). In meinen Augen erkennt man daran die wahre Größe eines Menschen. Nichts ist widerlicher als kleine Emporkömmlinge (meist mit abartig schlechtem Deutsch und fast völlig frei von Manieren), die aufgrund einer kurzfristigen Position am längeren Hebel (z.B. als Gast in einem Restaurant) glauben, herablassend mit anderen umgehen zu dürfen.

Das bedeutet nicht, dass kleine Leute nicht eines Tages ganz groß rauskommen können. Ein gutes Beispiel sind Top-Fußballspieler. Die verdienen ein Vermögen, und das mit ehrlicher Arbeit. Wir sollten alle unseren Hut davor ziehen. Tun wir trotzdem nicht, weil wir sehen, was das Geld aus diesen Menschen macht. Wer nie gelernt hat, mit einem dicken Bankkonto umzugehen, den wird ein plötzliches dickes Bankkonto in der Öffentlichkeit besonders blamieren, weil er sich auf peinliche Weise zur Schau stellt. Lamborghini fahren, in den teuersten Hotels verkehren, aber trotzdem nicht wissen, dass man dem Kofferträger ein Trinkgeld gibt und dass man gerade bei den kleinen Berufen besonders freundlich "Danke" sagt.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ein wunderschöner Beitrag des "Oberschichtskenners!"
Abgesehen von ein paar Typen aus der Oberschicht, die in ihrer Jugend mal die Sau rauslassen, ist jedes Wort richtig. Und auch diese Typen werden nach der Jugend meist wieder so, wie es ihre Vorfahren gerne hätten (siehe Gunter Sachs jetzt nach seinen Jugendsünden im fortgeschrittenen Alter. Er ist wieder ein richtiger Gentleman)

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Wann faengt denn die hier immer wieder dargestellte "finanzielle Unabhaengigkeit" eines "Oberschichten-Mitglieds" an? Bei manchen fuehren doch schon einige Tausend Euro zum Gefuehl, nicht mehr abstuerzen zu koennen, bei anderen einige Millionen. Alles ziemlich relativ.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Finanzielle Unabhängigkeit ist ein Begriff, der nicht ausschließlich in diesem Bezug definiert ist. Im Allgemeinen bedeutet finanzielle Unabhängigkeit, dass du so viel Vermögen hast, so dass auf eine Erwerbstätigkeit nicht mehr angwiesen bist. Dieser kannst du trotzdem nachgehen, aber es sollte dir finanziell 100% egal sein, ob du morgen gekündigt bekommst.

Daher ist das auch vom persönlichen Lebensstandard abghängig. Ich denke 3.000 EUR netto ist ein guter Einstiegspunkt für einfache Verhältnisse. Das macht vor Steuern 48.000 EUR brutto im Jahr (Abgeltungssteuer). Mit einem sicheren (Real-)Zinssatz von 2% kalkuliert, braucht man eine Anlagesumme von 2,4 Mio EUR.

Ganz grob geschätzt sind in Deutschland also etwa 400.000 Menschen (0,5% der Bevölkerung) finanziell Unabhängig. Dabei wahrscheinlich relativ viele Rentner, welche sich viel über ihr Leben angespart haben.

Als definitive Grenze würde ich 30 Mio Dollar (~21 Mio EUR) ziehen, weil man dann auch als UHNWI. Zu dieser Gruppe werden weltweit knapp 100.000 Menschen gehören.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Ich finde, ich bin schon dann finanziell unabhängig, wenn ich für eine kurze Zeit ohne meinen heutigen Geld- und Arbeitgeber auskommen könnte. Die Vorstellung, ein ganzes Leben lang von Zinserträgen zu leben, übersteigt meine Erwartungen an finanzielle Unabhängigkeit deutlich.

Das Problem bei der Rechnung mit den 2,4 MEUR ist übrigens, dass die Zinsen anfangs für ein angenehmes Leben reichen mögen, mangels Kapitalaufbau aber schrittweise durch die Inflation entwertet würden. Wer also die Zinsen auf die 2,4 MEUR komplett aufbraucht, hat in 30 Jahren eben keinen EUR mehr als diese 2,4 MEUR, so dass die Zinsen beiweitem kein so angenehmes Leben mehr ermöglichen würden.

Wobei es auch überhaupt nicht mehr Ziel wäre, nie wieder arbeiten zu müssen. Es reicht in meinen Augen vollkommen aus, wenn man von der Arbeit leben kann, die einem Freude bereitet. Ganz ohne Last wird ein Leben auch schnell langweilig.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Daher eben Realzins 2%, das wäre dann nominal eben knapp 5%, nicht sooo unrealistisch.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Es geht hier aber nicht darum, ob einem die Arbeit Spass macht oder sonstige Sachen - Es wurde nach finanzieller Unabhängigkeit gefragt. Das bezugnehmend noch auf einen etwaigen damit in Verbindung stehenden Oberschichtenbegriff und zeitlich nicht beschränkt.

In meiner Kalkulation habe ich bereits geschrieben, dass ich von 2% Realzins ausgehe. Die Inflation, welcher man bei einem gehobenen Lebensstil begegnet, lässt sich wahrscheinlich auch nur schwer auf die allgemein veröffentliche Inflationsrate zurückführen.
Einerseits werden Lebensmittel schneller teurer als die durchschnittliche Inflationsrate, daher werden Geringverdienerhaushalte häufig auch stärker durch Inflation getroffen. Dafür fallen Güter wie Notebooks, Flatscreens oder HiFi-Anlagen in ihrem Preis, wovon man als besserverdiender Haushalt eher Vorteile hat, da man einen großeren prozentualen Anteil seines Einkommens für solche Güter ausgibt.
Guter Wein wird durch die weltweit steigende Nachfrage aber z.B. wiederum teurer.

Man sollte aber jedenfalls auch zur Bestimmung des Zinssatzes nicht nur Tagesgeldzinssätze zum Vergleich herannehmen. Vielmehr wird man in Aktien investieren (breit gestreut) und von einer guten, inflationsgeschützten Dividendenrendite profitieren. Bei geschlossenen Fonds gibt es ab einer bestimmten Anlagesumme immer sehr interessante Möglichkeiten, welche meist ein wenig mehr bringen, als man am Aktienmarkt erwarten könnte. Und spekulative Elemente, wie kleinere HedgeFond-Anteile, können die Performance ds Depots nochmal etwas erhöhen. Daher denke ich, sollte mit zwei Millionen Euro ein einfaches Leben von Kapitalerträgen möglich sein, während man sich als UHNWI zumindest finanziell auf jeden Fall zur Oberschicht zählen darf.

Und ansonsten solltest du ernsthaft mal über deinen letzten Satz nachdenken :).

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Nein, es wurde nicht nach finanzieller Unabhaengigkeit gefragt. Ich (Threadstarter) wollte einfach nur mal rum hoeren, aber scheinbar haben manche dies als Einladung gesehen, hier die Oberschicht genaustens definieren zu muessen. Das war aber gar nicht das Thema und ich habe auch nicht nach Hilfestellungen gesucht, wieso auch ?

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Es wurde durchaus nach finanzieller Unabhängigkeit gefragt, nämlich bei der Frage, wie sich die sozialen Schichten unterscheiden lassen. Mit der Definition dessen definiert man ja nicht nur die finanzielle unabhängige Oberschicht, sondern auch die finanziell vom Arbeitseinkommen abhängige Unterschicht.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

Hier ist wieder der Oberschichtenkenner. Ich kann Dir als Hilfestellung nur raten, Dich nicht zu sehr beeindrucken zu lassen. Die Menschen kochen auch nur mit Wasser. Niemand geht in das Büro vom CEO und redet völlig frei und unverfangen mit dem Vorstand, nur weil er aus einer bestimmten sozialen Schicht kommt.

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WiWi Gast

Re: Zwischen den sozialen Schichten

@TE

Warum schreibst du nicht welchen Job du ausübst und in welchem Land?

Oder bist du nur ein Troll, der sich in Tagträumen ergeht. Was, wäre, wenn...?

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