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Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Hallo Forum,

Ich bin Bereichsleiter in einem mittelständischen Unternehmen. Ich verdiene sehr gut, merke aber wie es mir immer schwerer fällt mich morgens zu motivieren. Wenn man mich fragt ob ich mich in 5 Jahren noch in diesem Job sehe wäre die Antwort ein klares Nein, jedoch sage ich das bereits seit fast 10 Jahren (bin Mitte/Ende 30)! Ich bin geographisch gebunden und meinen Job gibt es auch nicht an jeder Ecke, d.h. ich müsste mich vermutlich täglich +40 Km einfache Strecke durch den Stau quälen bis zum nächsten vergleichbaren Arbeitgeber. Vielleicht würde es mir dort aber auch sehr schnell sehr ähnlich gehen. Intern wechseln ist eher schwierig da sehr spezielle Fachrichtung.

Ich spiele nun mit verschiedenen Szenarien.

  • Pensum reduzieren, jedoch fraglich ob ich das überhaupt durchsetzen könnte. Insbesondere da wir dort chronisch unterbesetzt sind und man mich dann vermutlich mittelfristig wird loswerden wollen

Sabbatical. Ich arbeite seit 15 Jahren durch, habe mir auch im Studium nie eine Auszeit, etc. gegönnt und vielleicht würde mir das schon reichen, jedoch fürchte ich sehr schnell wieder in der gleichen Situation zu sein

  • Harter Cut mit Einschnitten, d.h. Beruf wechseln, etwas neues probieren und Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Jedoch würde ich dann nicht von 90 auf 80 fallen sondern eher von +150 mit Dienstwagen auf 60/70? Auch müsste ich mich dann vom Eigenheim-Traum verabschieden.

WLB gibt es bei diesem Job/AG nicht, ich arbeite seit 15 Jahren 45 bis 50. Gibt es Leute die in einer ähnlichen Situation waren? Was habt ihr gemacht und wie ist es euch ergangen?

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Warum brennst du den genau aus? Ein wochenpensum von 45-50 Stunden ist doch noch erträglich.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

also mir sind meine 39 stunden schon zu viel.

bei deinem gehalt solltest du doch schon längst genug haben. willst du dir einen palast bauen. ist das eigenheim wirklich so wichtig? ich habe keins und bin sehr glücklich mit meiner sehr geringen miete für meine 1zkb. selbst schuld wenn ihr nie genug habt.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

Warum brennst du den genau aus? Ein wochenpensum von 45-50 Stunden ist doch noch erträglich.

Sagte der Assistent im 2. Berufsjahr. Spaß beiseite, irgendwann mit Anfang 30 und mit Familie ist es bei mir nunmal gekippt und ich sehne mich nach mehr Freizeit. Hab auch schon drüber nachgedacht mich downgraden zu lassen aber keiner bei uns der so etwas mitgemacht hat war anschließend noch lange da.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

also mir sind meine 39 stunden schon zu viel.

bei deinem gehalt solltest du doch schon längst genug haben. willst du dir einen palast bauen. ist das eigenheim wirklich so wichtig? ich habe keins und bin sehr glücklich mit meiner sehr geringen miete für meine 1zkb. selbst schuld wenn ihr nie genug habt.

Habe ja nicht durchgehend 150.000 verdient und insb. hier im Rhein-Neckargebiet wird für ein Neubau-EFH schon +1 Mio. abgerufen und da bist du noch locker 5 bis 10 Km von der Kernstadt entfernt. Habe also schon meine +400.000 auf dem Konto, für die besagten 1 Mio. + Nebenkosten fehlend dann halt trotzdem noch 700.000 und das kann man mit einem 60k Job vergessen, auch mit 80k. Auch bin ich halt keine Ende 20 sondern 37, d.h. in 20 Jahren 57. Am Ende sinds Luxusprobleme und ich werde Abstriche machen müssen, dennoch deprimierend wenn man bedenkt das meine Eltern sich als Handwerker/Teilzeit diesen Luxus gönnen konnten.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Was genau stört dich in deinem Job?
Besteht die Möglichkeit mehr zu delegieren?

Ich bin jetzt auch 15 Jahre im Job mit einem Durchschnitt von etwa 45h/Woche mit leichtem Hang zu 50 und spitzen auf 65 falls ein Wochenende hinzu kommt.
Tatsächlich ist das relativ normal. Sehe ich mich in meinem Freundeskreis um, wird ab >150k das eher die Regel als die Ausnahme.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Wie viel Vermögen hast du dir bereits angespart? Wie hoch sind deine monatlichen Kosten?

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Sagte der Assistent im 2. Berufsjahr. Spaß beiseite, irgendwann mit Anfang 30 und mit Familie ist es bei mir nunmal gekippt und ich sehne mich nach mehr Freizeit. Hab auch schon drüber nachgedacht mich downgraden zu lassen aber keiner bei uns der so etwas mitgemacht hat war anschließend noch lange da.

Home Office an ein paar Tagen kann helfen und ist wahrscheinlich leichter durchzusetzen als Teilzeit. Ansonsten muss man schon sagen, dass es wenige Stellen mit 150k und Firmenwagen bei 35-40h gibt. Entweder musst du für das Geld den höheren Einsatz akzeptieren oder finanziell zurückstecken.

Mit Kindern hast du hoffentlich die Elternzeit mitgenommen. Wenn nicht, dann hast du die einfachste Möglichkeit für eine Auszeit ausgelassen.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

WiWi Gast schrieb am 20.03.2022:

Hallo Forum,

Ich bin Bereichsleiter in einem mittelständischen Unternehmen. Ich verdiene sehr gut, merke aber wie es mir immer schwerer fällt mich morgens zu motivieren. Wenn man mich fragt ob ich mich in 5 Jahren noch in diesem Job sehe wäre die Antwort ein klares Nein, jedoch sage ich das bereits seit fast 10 Jahren (bin Mitte/Ende 30)! Ich bin geographisch gebunden und meinen Job gibt es auch nicht an jeder Ecke, d.h. ich müsste mich vermutlich täglich +40 Km einfache Strecke durch den Stau quälen bis zum nächsten vergleichbaren Arbeitgeber. Vielleicht würde es mir dort aber auch sehr schnell sehr ähnlich gehen. Intern wechseln ist eher schwierig da sehr spezielle Fachrichtung.

Ich spiele nun mit verschiedenen Szenarien.

  • Pensum reduzieren, jedoch fraglich ob ich das überhaupt durchsetzen könnte. Insbesondere da wir dort chronisch unterbesetzt sind und man mich dann vermutlich mittelfristig wird loswerden wollen

Sabbatical. Ich arbeite seit 15 Jahren durch, habe mir auch im Studium nie eine Auszeit, etc. gegönnt und vielleicht würde mir das schon reichen, jedoch fürchte ich sehr schnell wieder in der gleichen Situation zu sein

  • Harter Cut mit Einschnitten, d.h. Beruf wechseln, etwas neues probieren und Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Jedoch würde ich dann nicht von 90 auf 80 fallen sondern eher von +150 mit Dienstwagen auf 60/70? Auch müsste ich mich dann vom Eigenheim-Traum verabschieden.

WLB gibt es bei diesem Job/AG nicht, ich arbeite seit 15 Jahren 45 bis 50. Gibt es Leute die in einer ähnlichen Situation waren? Was habt ihr gemacht und wie ist es euch ergangen?

Ein paar Vorschläge:

  1. Mach mal 1-2 Tage Homeoffice die Woche, das kann schon was bringen

  2. Mach ein Sabbatical, muss kein Jahr sein, 3 Monate reichen auch schon Mal

  3. Wenn du schon so lange im Job bis, ist wahrscheinlich schon alles Routine. Kannst du da nicht mal Dienst nach Vorschrift machen und bei 40h die Woche bleiben?

  4. Gibt Leute, die mögen nur die Unfreiheit nicht. Soll heißen, wenn du das Business gut kennst und es sinnvoll wäre, könntest du dich selbstständig machen. Dann arbeitest du zwar eher mehr als weniger, aber bist viel motivierter was auch gesünder ist.

  5. Kannst du Stunden reduzieren, also dauerhaft 4-Tagewoche z.B.?

  6. Du hast 400k und Familie. Damit sollte ein Haus für 1,1 Mio finanzierbar sein mit 2000€ im Monat Abzahlen über 30 Jahre, wenn ihr ein monatliches Netto von 5000€ habt. Du hast ja vermutlich eine Frau und wenn du kürzer trittst und noch 3k netto machst und deine Frau noch was nebenbei macht für 2k netto habt ihr beide Freizeit und euer Haus.
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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Mit 33 war ich Abteilungsleiter, 120 tsd im Jahr und gefühlt 60 Std die Woche in München. Ich war ein Wrack ohne innere Ruhe. Meine Frau dann kennengelernt und ab in den Norden.

Ich weiß das es auch anders geht. Jetzt, 42, sachbearbeiter im mittelständischem Unternehmen. 37,5 Std Woche, Nettoarbeitszeit 20 Std die Woche überwiegend im HO. 40 Tage Urlaub und 80 tsd € Einkommen. Arbeitsweg: 15 min mit dem Fahrrad oder 8 Min mit Auto oder Öffis.
Habe Frau (Teilzeit) und 2 Kinder und dennoch ein 10 Jahre altes Haus für 400.000 gekauft 10km einer Großstadt im Norden gekauft.

Ich lebe ein traumhaftes Leben mit viel Zeit und auch genug Geld wie ich finde. In München hätte das Geld zwar nicht gereicht für diesen Luxus aber hier im Norden gehören wir zur Oberschicht.

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

also mir sind meine 39 stunden schon zu viel.

bei deinem gehalt solltest du doch schon längst genug haben. willst du dir einen palast bauen. ist das eigenheim wirklich so wichtig? ich habe keins und bin sehr glücklich mit meiner sehr geringen miete für meine 1zkb. selbst schuld wenn ihr nie genug habt.

Habe ja nicht durchgehend 150.000 verdient und insb. hier im Rhein-Neckargebiet wird für ein Neubau-EFH schon +1 Mio. abgerufen und da bist du noch locker 5 bis 10 Km von der Kernstadt entfernt. Habe also schon meine +400.000 auf dem Konto, für die besagten 1 Mio. + Nebenkosten fehlend dann halt trotzdem noch 700.000 und das kann man mit einem 60k Job vergessen, auch mit 80k. Auch bin ich halt keine Ende 20 sondern 37, d.h. in 20 Jahren 57. Am Ende sinds Luxusprobleme und ich werde Abstriche machen müssen, dennoch deprimierend wenn man bedenkt das meine Eltern sich als Handwerker/Teilzeit diesen Luxus gönnen konnten.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Da gibt es nur Downshift auf Position als Fachspezialist ohne MA-Führung bei max. 45h/Woche. In der Schweiz ist eine 42h-Woche bei Vollzeit Standard - auch für Sachbearbeiter. Da sind deine 45-50h als Bereichsleiter eigentlich noch ganz i.O.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

du meinst du hättest 400k auf dem Konto liegen? Ich hoffe es ist/war bis vor einer Weile noch irgendwo angelegt (ETFs o.Ä.)

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Glückwunsch zur Einsicht. The Same Herr. DINK und kein Haus. Heute nicht mehr erstrebenswert. WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

also mir sind meine 39 stunden schon zu viel.

bei deinem gehalt solltest du doch schon längst genug haben. willst du dir einen palast bauen. ist das eigenheim wirklich so wichtig? ich habe keins und bin sehr glücklich mit meiner sehr geringen miete für meine 1zkb. selbst schuld wenn ihr nie genug habt.

Habe ja nicht durchgehend 150.000 verdient und insb. hier im Rhein-Neckargebiet wird für ein Neubau-EFH schon +1 Mio. abgerufen und da bist du noch locker 5 bis 10 Km von der Kernstadt entfernt. Habe also schon meine +400.000 auf dem Konto, für die besagten 1 Mio. + Nebenkosten fehlend dann halt trotzdem noch 700.000 und das kann man mit einem 60k Job vergessen, auch mit 80k. Auch bin ich halt keine Ende 20 sondern 37, d.h. in 20 Jahren 57. Am Ende sinds Luxusprobleme und ich werde Abstriche machen müssen, dennoch deprimierend wenn man bedenkt das meine Eltern sich als Handwerker/Teilzeit diesen Luxus gönnen konnten.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Wenn man unbedingt eine 1 Mio. Immobilie kaufen muss, dann habe ich kein Mitleid mehr. Ist natürlich bitter, wenn man sich selbst so einschränkt, dass man den Job nicht mehr wechseln kann. Aus dem Dilemma kannst du nur selber herauskommen

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

Warum brennst du den genau aus? Ein wochenpensum von 45-50 Stunden ist doch noch erträglich.

Arbeitszeit ist subjektiv und auch eine eindimensionale Betrachtung für Stress.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Sehen wir es doch mal rein aus pragmatischer Sicht. Wenn du weiter Karriere machen möchtest, dann musst du umschwenken. Ansonsten machst du es keine 10 Jahre mehr und dann ist deine Karriere vorbei. Burnout -> Würstchenbude.

Deswegen musst du jetzt umschwenken und schauen, dass du einen Job findest, den du erfüllen kannst. Sei froh, dass du diese Erkenntnis vor dem Burnout hast und dir bereits jetzt Gedanken machst. Da scheinst du deutlich selbstreflektierter zu sein als der Otto Normal Deutsche Arbeiter.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

WiWi Gast schrieb am 22.03.2022:

Wenn man unbedingt eine 1 Mio. Immobilie kaufen muss, dann habe ich kein Mitleid mehr. Ist natürlich bitter, wenn man sich selbst so einschränkt, dass man den Job nicht mehr wechseln kann. Aus dem Dilemma kannst du nur selber herauskommen

Ich würde dir ja gerne uneingeschränkt Recht geben aber die 1 Mio. sind hier halt absolut kein Luxus mehr hier sondern Standard für Neubausilos. Teils werden hier für +500.000 unrenovierte Reihenhäuser aus den 70ern verkauft und es bringt mir nicht viel wenns im Hintertaunus nur die Hälfte kostet.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

WiWi Gast schrieb am 22.03.2022:

Warum brennst du den genau aus? Ein wochenpensum von 45-50 Stunden ist doch noch erträglich.

Arbeitszeit ist subjektiv und auch eine eindimensionale Betrachtung für Stress.

Das mag sein, aber die realistische Betrachtung ist: Er wird keine BL Job oder sonst was bei 150 k mit 35 h / Woche finden. Die Arbeitsleistung für die Position ist noch moderat. Wenn man die Stunden nicht mehr verkraftet, dann muss er ein Job ohne Führungsverantwortung annehmen.

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WiWi Gast

Dilemma: Sehr gut bezahlter Job bei dem ich jedoch ausbrenne

Was ist denn dein Fachgebiet? Gibt es verwandte Bereiche die gut bezahlen, aber eventuell etwas entspannter sind?

Beispielsweise ein Senior Manager einer Beratung kann relativ gut in Sales Bereiche wechseln da er sowieso viel Sales macht. Dort lässt sich dann oft die Arbeitszeit besser regeln bei dennoch gutem Verdienst.

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8 Kommentare

Gehalt Bereichsleiter

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WiWi Gast schrieb am 12.03.2024: Also, dass die formale Einstellung nicht auf deiner Ebene besiegelt wird, ist relativ normal ...

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