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BerufslebenBoreout

dafür studiert?

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WiWi Gast

dafür studiert?

Ich sitze 40 Stunden am PC und schiebe Excel Tabellen hin und her, das ganze für gerade mal 900.- netto, lebe also am Existenzminimum. Das ganze geht jetzt noch 10 Monate so, bevor ich dann die Möglichkeit auf Besserung habe. Dann verdiene ich ca 30k. Habe ich dafür studiert? Ich vergesse immer mehr von meinen Studieninhalten, habe angst, dass mich deswegen keine andere firma nimmt.

Was soll ich nur machen, es ist unerträglich!!!

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

du sollst aufhören zu glauben, dass dir im beruf dinge begegnen, die du aus dem studium kennst.....

und bei neuen firmen gibt es keine wissensabfrage zur einstellung, wieviel man behalten hat. wegen oben gegebener info auch nicht nötig btw.

don't worry - es ist wichtiger wie du dich verkaufst, als was du im studium gelernt hast.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Die Bezahlung ist natürlich übel, aber vom Inhalt her scheint mir das schon normal. Was meinst du was die ganzen Banker oder Berater den ganzen Tag machen???

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Das ist natürlich eine miese Bezahlung für die Arbeitszeit. Warum kommst Du denn da nicht raus? Habe zwar keine Ahnung, was Du studiert hast oder wo Du arbeitest aber das ist wirklich höchstens ein Praktikantengehalt!

Ohne mehr Hintergrundinformationen kann Dir aber keiner einen Rat geben (jedenfalls keinen fundierten, den man dann befolgen könnte).

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

nach dem einen jahr steigt man auf und bekommt 30k brutto. auch nicht viel für eine abschlussnote von 1,4.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Dein Gehalt ist mies, aber die Arbeit ist wohl eher die, die einen BWler im Berufsleben erwartet. Mach Dir nichts draus, ist hier in der Firma bei den BWLer auch so, evtl. noch Außendienst. Bei mir sieht es auch nicht anders aus. Habe Elektrotechnik studiert und hänge jetzt auch den ganzen Tag am PC, entwerfe Schaltungen, Platinenlayouts und schreibe Programme in C/C++ und VHDL. Stinklangweilig und unterfordernd. Brauche höchstens 10% der Kenntnisse von der FH. Aber das Geld stimmt wenigstens. Am Geld solltest Du auch arbeiten. Mit der Arbeit Dich abfinden.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Ja ja, der Aufschwung kommt bei allen an!

Du solltest froh sein keine 1€ Zwangsarbeit machen zu müssen, wie die ganzen anderen "glücklichen" Menschen, bei denen der (Preis-)Aufschwung schon angekommen ist!

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Hört sich echt schlimm an. Nach einem sehr guten Studium 900 Euro netto? Da stimmt was nicht...

Darf ich fragen, um welche Branche und Unternehmensgröße es dabei geht?

Was ist das für einen "Aufstieg" nach einem Jahr? 30k Brutto ist auch übel, das macht etwa 1500 netto im Monat.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Heutzutage machen wir doch eh alle das selbe: Excel Tabellen, Powerpoint Präsentationen und Daten ins SAP hacken - ob Akademiker oder nicht, ist da eigentlich egal. Der Unterschied liegt doch nur im Inhalt oder der Verwendung der Daten.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

ich bins nochmal, der threadersteller! ich arbeite in der IT-branche. habe auch das gefühl, dass die akademiker wollen, aber aufgaben und bezahlung nicht akademisch sind...ist ein kleines unternehmen (knapp 100 MA). ich frage mich, wo man jobs bekommt mit um die 40k einstiegsgehalt. vielleicht bei den banken oder top-beratungen, aber da dürften doch die wenigsten einen job bekommen, bei der masse an absolventen! ich als notenmäßiger top-absolvent habe schon probleme was zu finden wo ich 35-40k bekomme!

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Boah, echt übel, das Gehalt, meine ich.

Kannst Du nicht (falls überhaupt nötig) eine IT Schulung oder Weiterbildung absolvieren und dann bei Siemens & Co. nach Arbeit fragen?

Ich kenne mich nicht aus, aber etwas wie ERP / PLM Consultant oder Ähnliches in einem Konzern dürfte angenehmer als Deine jetztige Situation sein.

Ich habe den Eindruck, dass manchmal Menschen verzweifelt sind und sich dennoch tapfer mit ihrer Situation abfinden. Dabei gibt es so viele einfach zu erreichende Alternativen.

Ich habe zum Beispiel von einem arbeitslosen Handwerker gelesen, der sich jahrelang vergeblich bundesweit um Arbeit bemüht hatte. Dann ist er auf die Idee gekommen, sich in der benachbarten Schweiz zu bewerben; rasch hatte der etwa 6 Zusagen auf 6 Bewerbungen. Notwendiger zusätzlicher Aufwand: eine etwas teurere Briefmarke.

Manchmal sind keine große Willenanstrengungen notwendig, um seine Situation zu verbessern.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Hast du es denn überhaupt versucht, bei einer Top-Beratung unterzukommen? Wenn du notenmäßiger Top-Absolvent bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass dich eine große IT-Beratung ablehnt.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

konntest du excel vor dem berufseinstieg schon? ich habe nur kurskenntnisse, und hab aber keine praktischen erfahrungen........ich werde jetzt übernächste woche über zeitarbeit arbeiten, muss viel mit exel machen, habe aber keine ahnung.......hilfe.......was für eine blamage.........wie lerne ich das am besten schnell????

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DAX Einkäufer

Re: dafür studiert?

Einfach mal ausprobieren. Einfachste Übung: Nimm Deine Kontoauszüge der letzten drei Monate, erfasse sie im Excel und mache Dir eine Auswertung darüber, welche Ausgaben Dich wieviel gekostet haben (jeweils Summe, Durchschnitt, Anzahl der Einkäufe, höchster Betrag, niedrigster Betrag). Dadurch lernt man schon einiges. Und das ganze bereitest Du dann noch schön auf und hängst es Dir ausgedruckt in die Küche.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

@Vorredner:

Am besten lernt man sowas wie den Umgang mit Excel oder anderen Office Programmen durch Online Tutorials.

Schau dich mal im web um.

Die wichtigsten Funktionen und die generelle Funktionaltät ist schnell zu erlernen (besonders wichtig: Verweise, Liste, Pivot Tabellen, Konditionen (Wenn, Summewenn...), simple Funktionen wie Summe, Durchschnitt...))

viel Erfolg

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Hallo zusammen.
Ich habe auch studiert. Bekomme zwar etwa 2.300 netto/m arbeite dafür nicht am Computer, sondern im Stahlwerk 7 Tage am Stück, 8 h/d in einer sehr staubigen Umgebung Tag und Nachtschichten, Wochenende, Feiertage. Der Preis ist ähnlich. Mehr Geld, mehr Arbeit und vorallem Dreck (Zunder). Suche selbst auch immer noch, aber nach fast 2 Jahren nach Abschluss ist deine Arbeitsumgebung wenigstens schon wesentlich näher an der zukünftigen Beschäftigung als meine ganz unten in der Produktion, wo es laut, gefährlich und staubig ist.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Zu unserem Produktionshelfer:
Also dazu fällt mir wirklich gar nix ein! Wenn man nach seinem Diplom bereit ich, sich dermaßen unter seinem Wert zuverkaufen- dann bitte mach nur so weiter!!
Ich verstehe hier einige unter uns wirklich nicht! Ich war auch kein Überflieger im Studium- habe 14 Semester für mein (Uni) Diplom gebraucht und hatte nur einen Durchschnitt von 2,8...
Trotzdem habe ich es geschafft vor ca. einem Jahr in einem Betrieb unterzukommen..
Das wichtigste ist es, dass man sich im Vorstellungsgespräch gut verkaufen kann!! Glaubt ihr ich wurde nicht gefragt warum ich sooo lange gebraucht habe und dann auch noch einen eher schlechteren Diplom hatte??.. natürlich wurde ich darauf angesprochen, ABER ich konnte mich halt gut verkaufen.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

@ Vorposter: Einerseits Respekt, dass Du eine derart harte Arbeit verrichtest. Andererseits: 2.300 Netto sind nicht ganz schlecht, aber ich hoffe, Du bist Dir darüber im klaren, dass Du Deine Gesundheit bei dieser Arbeit ziemliche Gefahr (auch in langfristiger Hinsicht) aussetzt.

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DAX Einkäufer

Re: dafür studiert?

Übergangsweise ist so ein Produktionsjob doch gar nicht so schlecht. Wenn man z.B. Werkstofftechnik studiert hat und 1/2 oder 1 Jahr im Stahlwerk arbeitet, hat man mit Sicherheit hinterher anständige Chancen auf eine Aufgabe im Bereich Produktion oder Qualitätsmanagement.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

was bildest du dir denn ein? nur weil du studiert hast erwartest du einen tollen job und viel cash??
heute studieren so viele Agenten... das bedeutet heute gar nicts mehr - es ist lediglich die Eintrittskarte und das ist auch gut so. Später (im Job) zählt nur der biss und was jeder selbst daraus macht....

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

@Dax-Einkäufer:Machst Du Witze? Damit macht man sich seinen ganzen Lebenslauf kaputt.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Obwohl jedem BWLer mal ein Jahr am Hochofen gut tun würde, damit er von seinem Sülzroß runterkommt.

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DAX Einkäufer

Re: dafür studiert?

"Damit macht man sich seinen ganzen Lebenslauf kaputt."

Das sehe ich nicht so. Wenn die Tätigkeit in der Produktion einen Bezug zum Studienfach hat und man sich halbwegs anständig verkaufen, kann man sich damit sehr gut als bodenständiger Experte verkaufen. Den meisten Akademikern von heute fehlt doch praktische Erfahrung an der Basis. Damit meine ich nicht ein Praktikum in irgend einem Verwaltungsbüro, sondern die Erfahrung, wie die Produkte wirklich entstehen. Die Erfahrung, in den Produktionsprozess an der Basis eingebunden zu sein. Wer eines Tages Verantwortung in einem Betrieb übernehmen will und nie das Leben auf dem Hallenboden kennengelernt hat, dem fehlt es schlicht an Glaubwürdigkeit. Wer sich vor seine Leute stellt und ihnen erzählt, dass aus Kostengründen die Taktzeit verkürzt werden muss, der wird völlig andere Worte wählen, wenn er selbst mal in der Produktion gearbeitet hat und weiss, was Taktzeitverkürzung für die Arbeitnehmer bedeutet.

Das gleiche gilt in meinen Augen für Vertrieb und Marketing: Die besten Vermarkter sind diejenigen, die einige Zeit lang selbst im direkten Verkauf tätig waren. Weil die einfach wissen, dass man mit einem tollen "Konzept" noch lange keine Umsätze "generiert".

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

@Vorposter: einen Lebenslauf macht man maximal dann kaputt, wenn drin steht: "5 Jahre Insasse Strafvollzugsanstalt" oder ähnliches, aber bestimmt nicht mit der Angabe einer derartigen Tätigkeit.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

das sehe ich aber anders. du kannst besser als arbeiter jobben, als arbeitslos zu sein. mein jetziger job ist vollkommene schei**e, aber es ist immer noch besser als arbeitslos zu sein und nichts zu machen. es ist eine sozialversicherungspflichtige beschäftigung, entsprechend ist eine absicherung da und auch wenns später nciht viel rente gibt, habe ich trotzdem jetzt die möglichkeit, vorsorge zu betrieben. außerdem ist einen tätigkeit für das selbstbewußtsein wichtig. ich sitze hier tag für tag und der job kotzt mich an, aber was mache ich denn, wenn cih ncihts zu tun habe und mir das geld so langsam aber sicher ausgeht bzw. hartz 4 vor der tür steht. dann lieber für 1300 oder 1400 euro netto im monat arbeiten und sich aus dem job heraus weiterbewerben.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Zitat: "...bzw. hartz 4 vor der tür steht."

Ach ich dachte, die Hartzer leben wie die Made im Speck. Das versuchen mir jedenfalls die Medien zu verklickern (in Auftrag der Politik). Also könnte man sich doch beruhigt zurücklehnen und auf das "Schlaraffenland" Hartz-4 warten. Wo ist das Problem?

//Das war Ironie

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Ohne jetzt wieder eine Hartz-4-Diskussion anfangen zu wollen:
Dafür, dass ich jeden Tag 10 Stunden im Büro sitze um am Ende des Monats vor lauter Abzügen meinen Nettolohn kaum finde, finde ich schon, dass Hartz-4 Empfänger wie die Made im Speck leben. Den ganzen Tag Freizeit und trotzdem Wohnung + 347 € (+ Zuschüße für Wohnung, Kleidung und und und).
Erzähl das mal jemanden, der 1300 Netto bekommt, in Frankfurt 700 € Miete zahlt, jeden Tag 10 Stunden im Büro sitzt, seine Anzüge teuer reinigen lassen muss, riestert, Studienkosten zurückzahlt, bald auch noch Bafög zurückzahlen muss usw.
Leute die nicht arbeiten wollen sollten bestenfalls Essensgutscheine bekommen. Wer am kulturellen Leben teilnehmen will (is ja immer so ein Argument), soll auch etwas dafür tun. Wenn ich solche Leute dann auch immer noch rauchen sehe... dann platzt mir der Kragen (Zigaretten kosten ja nix...).

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

mit Kindern wird das ja noch krasser. Wenn ne 19 jährige, die kein Bock auf arbeiten hat, sich 2 mal von einem anderen Sozialfall schwängern lässt, hat sie auch unter 25 Anspruch auf ALG2. Bei 2 Kindern, also 4 Personen hätte sie Anspruch auf eine 4 Zimmer Wohnung, rund 80 - 90 qm. Dafür bekäme sie die komplette Warmmiete. Pro Kind dann je ein Jahr lang 300 Euro Elterngeld + 210 Euro Alg2 + Austattung mit Babysachen + Erstmöbilierung der Wohnung.

Macht im Monat : 650 ( fürs Paar ) + 2 * 210 + 2 * 300 = 1370 + Warmmiete, in Frankfurt locker 600 - 700 Euro, macht netto aufs Konto im Monat rund 2100. Dazu noch Erstmöbilierung, Babysachen, Befreiung GEZ, Befreiung Medikamentenzuzahlung.
Dazu darf der Sozialfall noch knapp 200 Euro in einem Nebenjob dazu verdienen, in Frankfurt z.B. irgendwo bei Burger King oder McDonalds, die nehmen fast jeden und suchen immer.

So hätten die rund 2300 netto im Monat + Sachleistungen ( bewerte ich mal konservativ mit 200 Euro pro Monat ) macht 2500 netto / Monat.

Rechnet mal aus, was hier der Familienvater brutto verdienen müsste.

2500 - Elterngeld = 1900, bei Stk 1 ( sind ja nicht verheiratet im obigen Beispiel, leben nur zusammen ), müsste der also etwa 3200 - 3400 Brutto verdienen

Undenkbar für einen Sozialfall ohne Schulabschluß !!

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Ich bin nebenbei "Headhunter" und suche ausschließlich höchstqualifizierte Ingenieure und Phsysiker in Dresden. Die Arbeit hinterm Hochofen (maximal 18 Monate) würde ich trotzdem als dickes Plus ansehen.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

@ letzter Poster 11.07.08: Deine Ausführungen zu Hartz IV kann ich nur sehr bedingt nachvollziehen. Es ist richtig, dass man mit Hartz IV besser fährt als mit einem 1300 Euro Netto-60h Job in Frankfurt oder München, wo man noch Unsummen für die Miete hinblättern muß. Hatte gestern bspw. einen Freund zu Besuch, der arbeitet in München als Übersetzer bei SDI, gut 1.450 Euro netto, rammelt wie ein Tier, wohl 700-800 Euro Miete für eine Mini-Wohnung, darüber hinaus hohe Lebenshaltungskosten: der kann sich nach 3 Jahren im Job nicht mal einen neuen Laptop leisten (hat einen 8 Jahre alten). Da habe ich ihm aber ganz klar ins Gesicht gesagt: selber schuld! Man lebt nicht, um sich für die Arbeit zu prostituieren. Dabei könnte er hier in Leipzig einen Halbtagsjob mit etwa 1000 Euro netto erhalten - hätte ein viel angenehmeres Leben und dazu viel niedrigere Lebenshaltungskosten.
Bzgl. Hartz IV - Empfänger: hier sollte man ganz deutlich und mit Nachdruck differenzieren. Auf der einen Seite gibt es tatsächlich diese "Gruppierung", die ihr ganzes Geld versäuft und verraucht und damit vielleicht noch die eigenen Kinder in Mitleidenschaft zieht: hier sollte man hart durchgreifen und nur wenig Rücksicht üben. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch viele "ordentliche" Hartz IV - Empfänger. Ich kenne sogar promovierte Leute, die (zeitweise) von der Sozialhilfe leben. Hier drehe ich meine Argumentation um: 347 Euro sind deutlich zu wenig. Auch teile ich keineswegs die Ansicht, dass man arbeiten sollte, um am kulturellen Leben teilzunehmen. Die Errichtung menschenwürdiger Umstände, um ein erfülltes und glückreiches Leben führen zu können, ist m.E. ein unbedingtes und voraussetzungsloses Postulat einer fortschrittlichen Gesellschaft, besonders einer, die sich auf einem christlichen Fundament wähnt.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Zitat: "Dafür, dass ich jeden Tag 10 Stunden im Büro sitze um am Ende des Monats vor lauter Abzügen meinen Nettolohn kaum finde, finde ich schon, dass Hartz-4 Empfänger wie die Made im Speck leben. "

Falsch beurteilt: Nicht der Hartzer bekommt zu viel Geld, sondern Du bekommst zu wenig. Aber es ist politisch gewollt, daß Dein Unmut auf die Hartzer fällt und nicht auf Deinen knausrigen AG.

Zitat:"Bei 2 Kindern, also 4 Personen hätte sie Anspruch auf eine 4 Zimmer Wohnung, rund 80 - 90 qm. Dafür bekäme sie die komplette Warmmiete. Pro Kind dann je ein Jahr lang 300 Euro Elterngeld + 210 Euro Alg2 + Austattung mit Babysachen + Erstmöbilierung der Wohnung."

Das ist falsch. Sie hat Anspruch auf eine Wohnung von 45 +15 qm zum ortsüblichen Mietspiegel, der meistens zu tief liegt. Kindergeld wird mit dem Bedarfssatz nach ALG 2 verrechnet, sie bekommt es also nicht. Eine Möblierung und Erstausstattung muß aus dem Regelsatz des ALG bestritten werden und wird nicht mehr gestellt wie damals, als es noch Sozialhilfe gab.

Hinzu kommt, daß ein ganz falsches Bild von Hartzern vorgelebt wird. Die meisten wollen sehr wohl arbeiten, sind jedoch aus den verschiedensten Gründen aus dem Arbeitsmarkt gedrängt (meistens Alter). Der faule Arbeitslose ist eher die Ausnahme.

Zitat: "Dabei könnte er hier in Leipzig einen Halbtagsjob mit etwa 1000 Euro netto erhalten - hätte ein viel angenehmeres Leben und dazu viel niedrigere Lebenshaltungskosten."

Den Halbtagsjob in Leipzig für 1000€ netto möchte ich sehen. Viele in Leipzig können froh sein, wenn sie diese 1000€ netto in einem Volltagsjob erreichen. Die Lebenshaltungskosten sind so niedrig auch nicht. Bei Vergleichen wird meistens die Miete ohne Nebenkosten Ost vs. West dargestellt, wo tatsächlich der Osten günstiger abschneidet. Zählt man allerdings die Nebenkosten (2. Miete!) dazu ändert sich das Bild. Plötzlich ist der Osten gar nicht mehr so billig. Leipzig hat die höchsten, Strom-, Abfall, Wasserpreise und Autoversicherungssätze in Dtl.. Dieser Trick wird immer wieder gern von den Medien genutzt.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Bekomme 1250 netto im ÖD. Ich hoffe, ich bekomme mit 31 J. noch die Kurve, denn ÖD forever muß nicht unbedingt sein.

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

Hallo,

ist jmd. der sich als Absolvent zu schade für eine Türklinkenputzerei à la Tuscan Marketing ist, ein fauler Arbeitsloser?

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WiWi Gast

Re: dafür studiert?

ÖD mit aussicht auf verbeamtung ist noch eine option, aber nicht in der städtischen provinzverwaltung stempeln.

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