Gesellschaft der Ellenbogen und der Zweckrationalität
Ich bin nun eine Weile eifrig am Mitlesen der Threads im Thema Berufseinstieg. Auch melde ich mich in den Themen, in welchen ich Erfahrungen beisteuern kann oder Fragen habe auch selbst zu Wort.
Von Zeit zu Zeit fing ich auch damit an, in Threads mitzulesen, die mit meinem Studium und meinen Schwerpunkten weniger zu tun haben (z.B. "Gehalt bei Lidl, Aldi & co.)
Ich stelle fest, dass sowohl Food- und Sales-Companies, Marktführer und insbesondere Finanzdienstleister als auch Versicherungen ihr Personal lediglich ausbeuten und schröpfen. Maximalem Stundensatz wird bei bestmöglicher Ausbildung ein minimales und unzureichendes Endgelt geboten. Versprechungen, die sich im Nachhinein als "leer" erweisen, dominieren Stellengesuche in nahezu allen Branchen. Die Freiheit des Marktes scheint (zugunsten der "besitzenden" Klasse) versagt zu haben.
Dieser Thread soll eine Diskussionsplattform zu Ursachen und Wurzeln dieser Entwicklung bieten. Gleichzeitig sollen Wege erörtert werden, die dieser Entwicklung Einhalt gebieten. Freilich - ein idealistischer Wunsch. Aber gemessen an all den Lesern, welche dieses Forum verfolgen, sehe ich doch einen Sinn, Gedanken zu den Krankheiten unseres Leistungsaustausches an dieser Stelle zu äußern.
Vielleicht lesen ja auch Menschen mit, die aufgrund ihrer Position in der Lage sind, die allgemeinen Missstände wenigstens in kleinem Maße / in kleinen Schritten anzugehen, um so in einigen Jahren für eine menschenfreundlichere Wirtschaftsordnung zu sorgen.
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