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Selbstvertrauen - Beruf

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WiWi Gast

Selbstvertrauen - Beruf

Darf ich das fragen? Kann ich das nochmal nachfragen? Andere wissen eh viel mehr und können tun sie sowieso mehr. Ist das jetzt zu aufgesetzt? Wann kann ich auch Mal anderer Meinung sein, wann Mal nein sagen zu dürfen?

Wie ergeht es euch damit und kommen euch diese Fragen bekannt vor?

Gerade beim Einstieg fehlt mir immer diese Lockerheit, gefühlt vollkommen verkopft besonders zum Vorgesetzten. Ist jetzt nicht so, dass ich mir einen Abstottere aber ich mache or gefühlt viel zu viel Gedanken wie ich Dinge abspreche und angehe.

Wenn ich zB eine Aufgabe habe die sich auf den ersten Blick nicht in 5 min lösen lässt, dann beschäftige ich mich damit..jedoch ist mach 5 min schon das Gefühl innerlich vorhanden, dass man erwartet die Lösung aus dem ff zu wissen. Der Gedanke dass die anderen denken "was macht er denn da?" Heißt ich setze mich unter selbst Druck worunter die Konzentration leidet.

Wenn ich merke, dass das Umfeld mich annimmt und ich meine gegenüber sympathisch finde dann verfliegt dieses Gefühl relativ schnell. Ist mir mein ggü jedoch unsympathisch und seine Verhaltensweise fremd so schließe ich mich innerlich ein und fange an unsicher zu sein obwohl ich in dem Moment objektiv sagen könnte, dass das Verhalten des Gegenübers unangemessen ist.

Ich finde mein Verhalten dadurch relativ unprofessionell und nicht erwachsen. Ich bin 29.

Wie ergeht es euch damit? Und gibt es dafür Lösungsansätze?

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WiWi Gast

Selbstvertrauen - Beruf

Hi,

ich habe innerhalb meiner Firma den Bereich gewechselt und hatte zwischenzeitlich bei meinem alten Manager auch immer das Gefühl zu viel zu fragen. Es war eine ähnliche Situation wie du sie als unsympathisch beschreibst. Er hat es auch angesprochen es wäre ihm zu viel und ich solle es selbst versuchen.

In meinem neuen Team kann ich immer bedenkenlos fragen. Sowohl den Manager als auch die Senioreren Kollegen. Alle helfen gerne. Im Gegenteil zur alten Stelle habe ich sogar im Mitarbeitergespräch mitgeteilt bekommen, dass ich sehr gut abschätzen kann wann ich etwas selbst versuchen soll und wann ich besser nachfrage wie etwas genau funktioniert. Jetzt mache ich mir manchmal noch Gedanken, dass beim nächsten Gehaltsgespräch die Argumentation kommen wird, dass ich ja noch nicht so weit sei für den nächsten Schritt, wobei mir das bisher natürlich auch 0 signalisiert wird, sondern eher gesagt wird, es wäre ja vollkommen normal nicht alles gleich zu können und man mir auch die Zeit geben möchte, die ich brauche.

Ich denke einfach Unsicherheit gehört grade zu Beginn dazu und merke mit jedem Tag wie ich mehr und mehr selber machen kann und dann vergeht die Unsicherheit von allein. Es ist einfach ein Prozess und wenn dir da die erfahrenen Kollegen nicht bei zur Seite stehen wollen, ist das nicht dein Vergehen. Auch in meinen Praktika und Werkstudentenstellen vorher habe ich immer sehr verständnisvolle Vorgesetzte gehabt, die auch grade Fehler wegen "falschem" Übermut abfangen wollten.

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WiWi Gast

Selbstvertrauen - Beruf

Häufig haben viele frische Absolventen oft ein sehr gesteigertes Selbstvertrauen und meinen alles zu wissen und wollen sich neu im Job erst recht beweisen.

Bei anderen ist es das Gegenteil. Bei mir selbst war es so, dass mein erster Chef nach dem Studium sagte, ich sei zu schüchtern, zu zurück haltend, zu wenig forsch. Er wiederum war aus meiner Sicht einfach extrem dominant und vorlaut. Im zweiten Job lief es mit einem anderen Chef ganz erheblich besser. Liegt manchmal einfach am Umfeld, an der Firmenkultur, am Chef. Der Liebling übrigens von meinem ersten Chef war auch so ein Typ "Rampensau", immer flotter Spruch auf Lager, selbst bei größter Ahnungslosigkeit.

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WiWi Gast

Selbstvertrauen - Beruf

WiWi Gast schrieb am 11.03.2021:

Häufig haben viele frische Absolventen oft ein sehr gesteigertes Selbstvertrauen und meinen alles zu wissen und wollen sich neu im Job erst recht beweisen.

Bei anderen ist es das Gegenteil. Bei mir selbst war es so, dass mein erster Chef nach dem Studium sagte, ich sei zu schüchtern, zu zurück haltend, zu wenig forsch. Er wiederum war aus meiner Sicht einfach extrem dominant und vorlaut. Im zweiten Job lief es mit einem anderen Chef ganz erheblich besser. Liegt manchmal einfach am Umfeld, an der Firmenkultur, am Chef. Der Liebling übrigens von meinem ersten Chef war auch so ein Typ "Rampensau", immer flotter Spruch auf Lager, selbst bei größter Ahnungslosigkeit.

Kenne ich und das bin ich halt auch überhaupt nicht. In meiner Welt empfinde ich Demut, Respekt, Freundlichkeit, Differenziertes Denken, den Versuch zu starten etwas zu probieren, Höflichkeit, Reflexion einfach extrem wichtig...kritischs Nachfragen auch.

leider kann ich aber nicht 24h in meiner eigenen Welt leben :)

In meiner ersten Tätigkeit wurde das Thema Mobbing groß geschrieben . mich hat es dabei nicht getroffen aber es war die Mentalität - Fehler vertuschen und mit dem Finger au andere zeigen - ..das hat meine Unsicherheit geprägt. Firma ist insolvent gegangen habe ich gehört.

in meiner zweiten Stelle habe ich irgendwann kapiert, dass die mit großer Klappe oftmals gar kein Plan haben sich aber trotzdem nicht "bekehren lassen" es ging nur darum, dass man den Oberen versteht. Internationale Firma. Mentalität - Friss es oder lass es -

Dritte Firma ist dann ein Vorgesetzter der all meinen idealen Kriterien entspricht jedoch in einer sehr kosnervativen Firmenkultur steckt. Das war intern super aber in der Umsetzung waren uns die Hände gebunden. Kritische Anmerkungen waren intern geduldet außerhalb nicht.

Vielleicht muss einem nur bewusst werden, dass jeder seine Rolle ausführt, der eine schlecht, der andere gut und natürlich gibt es auch immer Idioten die Positionen ausspielen oder noch schlimmer die meinen sie wären was.

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WiWi Gast

Selbstvertrauen - Beruf

Menschen sind am Ende verschieden. Es gibt in der Regel vier Konstellationen:

  • Es gibt einen guten Anteil von Absolventen die hälts sich für den allwissenden Messias, weiß alles, kann alles und würde natürlich alles viel besser machen. Das gibt sich aber ganz schnell oder die Person geht halt wieder.

  • Dann gibt es diejenigen, die total verunsichert sind und selbst bei einer Emailformulierung Angst haben, etwas falsch zu machen. Teilweise sind diese Leute wirklich überfordert, teilweise ist es aber auch nur ein Gefühl, das vergeht.

  • Dann gibt es die Faultiere, die meinen mit dem Studium schon eine Lebensleistung vollbracht zu haben und nun Däumchen drehen. Wenn die nicht Glück haben, gehen sie bald wieder.

  • Dann gibt es die Leute dazwischen, die sich gesund selbst einschätzen können und wissen, dass es jetzt gilt, Leistung und Lernwillen zu zeigen.

In der Summe gibt es halt von jedem Typ genug. Ist und bleibt individuell.

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