WiWi Gast schrieb am 20.09.2018:
Das stimmt doch mal überhaupt nicht und kann nur von jemandem kommen, der sehr weit von der Praxis entfernt ist. Wing ist nach wie vor sehr gefragt und wer dort gute Leistungen erbringt, findet auch tolle Jobs. Selbiges gilt für viele andere Mischstudiengänge.
- Wing: Perfekt für Einkauf, Vertrieb, Projektmanagement.
- Winfo: Passend für ERP-Beratung, Prozessmanagement.
- Wirtschaftsrecht: Prädestiniert für Stb/WP oder auch Personal.
Darum geht es doch gar nicht. Was willst du mir jetzt genau sagen?
Dass man keinen Job bekommt als WIng oder WInf hab ich ja garnicht behauptet. Aber überleg doch mal selbst: Einkauf, Vertrieb, Projektmanagement, ERP-Beratung und Prozessmanagement sind alles Geschichten, die jeder Betriebswirt genauso oder sogar besser kann, da brauchst du keine Ingenieurskenntnisse für. In Unternehmensprozesse wirst du dich immer einarbeiten müssen, das wird dir ein Studium nie vermitteln können.
Um auf diese Stellen zu kommen, hättest du also genauso gut BWL (mit entsprechendem Schwerpunkt) oder Maschinenbau studieren können. Im Gegenteil: du musst noch aufpassen, dass man dir nicht weniger bezahlt mit der Begründung, dass du ja von allem etwas, aber nichts richtig kannst (den Fall habe ich zufällig schonmal miterlebt). Letztlich sind diese Studiengänge zwar schön und gut, aber für sich genommen schwachsinnig, weil sie der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt keinen echten Mehrwert bieten.
Und bei Wirtschaftsrecht ist das ganze noch extremer, weil du nicht mal vor Gerichten auftreten darfst und deswegen schon dem Grunde nach nur eingeschränkt brauchbar bist. Du nennst dich Wirtschaftsrechtler, aber dir fehlt das wirtschaftliche Verständnis eines Betriebswirts und du bist kein Anwalt. Diese Leute werden dazu benutzt in Unternehmen für kleines Geld die Drecksarbeit zu machen, während der durchschnittliche Absolvent kaum echte Aufstiegschancen hat. Wenn das für dich so erstrebenswert ist, dann bitte sehr :-D
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