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Bewerbung & Co.1. Jobwechsel

antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

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WiWi Gast

antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Hallo zusammen,

folgendes Problem bzw. seltsamer Sachverhalt:

Ich bin ein durchschnittlicher Diplom-Kaufmann. Habe an einer TU studiert, Praktika bei DAX-Unternehmen und UB, Notendurchschnitt im Diplom 2,1 und SBWL in Finanzwirtschaft und Steuern sowie 1 Semester über Regelstudienzeit abgeschlossen. Also alles recht normal.

Nach Beendigung des Studiums im Frühjahr 2010 habe ich trotz schwerer Arbeitsmarktlage nach 4 Bewerbungsschreiben und 2 VGs den Einstieg in einen Großkonzern (>200k MA) im Finanzcontrolling geschafft. Jetzt nach etwas über einem Jahr denke ich daran die Stelle zu wechseln und schreibe Bewerbungen. Es sind keine tollen Stellen. I.d.R. bewerbe ich mich auf ausgeschriebene Positionen im Mittelstand fürs Controlling. Doch leider habe ich nach ca. 50 Bewerbungen ca. 30 Absagen bekommen und sonst gar keine Reaktionen (nach etwa 3-4 Monaten rechne ich mit keiner Reaktion mehr). Dabei dachte ich der Arbeitsmarkt sei der derzeit zumindest etwas besser als im Frühjahr 2010. Abgesehen davon bewerbe ich mich ja auf weniger hochkarätige Stellen wie damals und weiter bringe ich ja jetzt schon 1 Jahr Berufserfahrung mit (bewerbe mich nichtsdestotrotz auf Absoventenstellen).
Kommt mir etwas seltsam vor. Sind das Zufälle oder ist die Arbeitsmarktlage gar nicht besser? Beides kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Vllt. kann mir jemand von Euch einen Hinweis geben.

Danke.

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

die leute bei denen du dich bewirbst fragen sich wohl, warum du nach gerade mal einem jahr deine stelle bei einem großkonzern (sicherer job, prestige, gehalt, perspektive) schon wieder aufgibst. das ist sehr ungewöhnlich, und vermutlich unterstellt man dir dort nichts gutes, ala "mit dem kann was nich stimmen"

warum willst du da überhaupt weg?

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

also, nach 1 Jahr zu wechseln ist viel zu früh! Und warum willst du von einem DAX Konzern in den Mittelstand wegwechseln? Nun gut, das kommt ja recht häufig vor, da man sich ggf. durch so einen Wechsel verbessern kann. Was ist denn deine Motivation? Geld, Karriere etc.? Wieviel Gehalt verlangst Du? Es kann sein dass Du zu hoch forderst, nicht genug Erfahrung hast oder, Du sagtest es schon, auf weniger gute Stellen bewirbst wo Du meiner Meinung nach sofort aussotiert wirst weil Du zu gut qualifiziert bist (ja das gibt es auch)..

Also, beantworte mir mal meine Fragen und ich kann dir eine bessere Analyse geben.

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Warum will der wechseln, nach einem Jahr? Der hat wohl Probleme in der Firma. Die wird er vielleicht auch hier haben. Ne, danke!

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Der Arbeitsmarkt ist auch besser als vor einem Jahr, denn damals war er kurz gesagt beschissen. Nur selbst heute ist es so, dass die Unternehmen in einigen Bereichen - wie wirtschaftswissenschaftlichen - immer noch mehr Angebot an Leuten als Nachfrage haben. Wirklich dicke Nachrage gibt es beispielsweise in technischen Berufen und Naturwissenschaftlichen.

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Kann dem gesagten nur zustimmen. Nach einem Jahr wechseln kommt nie gut an. Daher lieber noch 1-2 Jahre beißen und dann den Wechsel anstreben.

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Der Arbeitsmarkt für Akademiker hat sich nur leicht erholt. Fachkräftemangel usw. ist hausgemacht, da die Firmen ihre Ansprüche nicht runterschrauben wollen und den Ideal-Bewerber (< 30 J., mehrere Fremdsprachen, Kenntnisse x und y, IT-Kenntnisse a und y, berufserfahren,...) suchen. Es gibt genug Bewerber und es wird gnadenlos aussortiert. Selbst für Praktika-Stellen im normalen Mittelstand wird tlw. ein mehrstufiges Auswahlverfahren gestartet. Befristete Verträge sind die Regel.
Sei froh, dass Du als Berufsanfänger den Einstieg gefunden hast. Wechseln würde ich erst nach 2-3 Jahren, aber dann würde ich mich auf keine schlechtere Stelle bewerben.
Dass keine Reaktionen auf Bewerbungen kommen, ist schon die Regel. Habe auch schon erlebt, dass Studienkollegen kurz vor Antritt der Stelle gekündigt worden ist oder befristete, unterbezahlte 6-Monatsverträge angeboten wurden. Auf jeden Fall alles schriftlich festhalten, auf Aussagen im VG kann man sich nicht verlassen.

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Kurz und rund auf den Punkt.

Lounge Gast schrieb:

Warum will der wechseln, nach einem Jahr? Der hat wohl
Probleme in der Firma. Die wird er vielleicht auch hier
haben. Ne, danke!

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DAX Einkäufer

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Welche Begründung für Deinen Wechsel hast Du im Anschreiben angegeben? Weshalb bewirbst Du dich mit Berufserfahrung auf Absolventenstellen? Schreibst Du langweilige Standardschreiben oder machst Du dir wirklich Gedanken, was Du machen möchtest und welche Fähigkeiten Du dafür mitbringst?

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Schreib, dass du einen befristeten Vertrag hast und nun langsam auf der Suche nach einer Anschlussbeschäftigung bist, dann ist das Argument "Warum will der nach nur 1 Jahr wechseln?" komplett entkräftet.

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WiWi Gast

Re: antizyklische Reaktionen auf Bewerbungen

Als ob das Anschreiben großartig gewürdigt oder gelesen wird. Wenn das Foto und der CV OK sind, dann wird er eingeladen. Wenn nicht, dann nicht. Anschreiben? Redundante Prosa.

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