Ob das Abiturzeugnis beigelegt werden muss, ist mir selber noch unklar. Derzeit gibt es widersprüchliche Angaben "en mass". Auf Focus schreiben die "Fachleute" wie folgt:
"Mit Schulzeugnissen sollten Sie sich zurückhalten. „Ein 50-jähriger Bewerber, der sein Abiturzeugnis vorlegt, gibt ein merkwürdiges Bild ab“, warnen die Autoren Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader. Nur junge Leute und jene, die partout nichts anderes vorzuweisen haben, sollten Zeugnisse über Schul- oder Ausbildungsabschlüsse vorlegen. Diplom- und Examenszeugnisse dagegen gehören in die Mappe, wenn sie nicht älter als zehn Jahre sind. Ansonsten gilt die Devise: Immer den höchsten Ausbildungsabschluss als Zeugnis beilegen – wer ein Diplom in der Tasche hat, kann aufs Abi-Zeugnis verzichten ..." Quelle: http://www.focus.de/jobs/bewerbung/mappe/zeugnisse-und-referenzen_aid_7179.html
Okay, "wer ein Diplom in der Tasche hat kann also auf das Abiturzeugnis verzichten..."
Abiturzeugnis in Bewerbung erwähnen?
Und auf Hobsons habe ich gelesen:
"Ich habe ein schlechtes Abiturzeugnis (3,7), weil ich berufstätig sein musste, um die Schule zu finanzieren. Jetzt habe ich den Bachelor of Science in Nursing und möchte mich auf eine Führungsposition bewerben. Abiturzeugnis erwähnen ja oder nein? Wie verhalte ich mich?
Friedhelm M. (14.02.05)
Antwort: Ja, ein Abiturzeugnis gehört in jedem Fall in die Bewerbungsmappe – man wird Sie sonst danach fragen. Die 3,7 haben Sie sich selbst „eingebrockt“, insofern sollten Sie auf Nachfrage auch darüber reden können.
Zentrum für Management-
und Personalberatung
Edmund Mastiaux
Telefon: 02 28 /26 50 04
E-Mail: mastiaux@zfm-bonn.de
www.zfm-bonn.de"
Quelle: http://www.hobsons.de/de/karriere/karrieretipps/expertentipps/berufseinstieg/2005/05040512.html
Ich frage mich gerade, ob die "Nachfrage" jemals stattfinden wird, denn wer eine 3.7 im Abi hat wird sehr wahrscheinlich nicht vorgeladen. Also: Toller Tipp von Herr Mastiaux. Und das mit dem "selber eingebrockt" ist noch besser. Sie musste neben der Schule arbeiten und Ihre Ausbildung finanzieren!?!?!
Quelle: http://www.hobsons.de/de/karriere/karrieretipps/expertentipps/berufseinstieg/2005/05040512.html
Auf http://www.buerokauffrau-online.de/zeugnisse.html habe ich gelesen:
"Nicht alle Zeugnisse gehören in eine Bewerbung
Welche Zeugnisse Sie der Bewerbungsmappe zufügen, hängt vom Stadium der Karriere ab. Grundsätzlich gilt: Schulzeugnisse legt nur bei, wer jung ist oder kaum andere Schriftstücke vorzuweisen hat. Generell gilt: Immer nur den höchsten Ausbildungsabschluß beilegen, z.B. bei Hochschulexamen kein Abitur-Zeugnis! Überprüfen Sie vor dem Versenden Ihrer Bewerbung, ob die zeitlichen Angaben in den Zeugnissen auch mit denen im Lebenslauf übereinstimmen."
??????????? Jung ist relativ... Ist man mit 28 noch jung?
Auf https://www.e-fellows.net/show/detail.php/1011 habe ich widerum gelesen:
"Nicht ohne Abiturzeugnis
Wann legt man das Abizeugnis bei? Wenn ein Unternehmen nicht ausdrücklich darauf hinweist, dass dein Abiturzeugnis nicht relevant ist, solltest du es beilegen. Es gibt Firmen, die eine Bewerbung gar nicht erst bearbeiten, wenn das Abiturzeugnis fehlt.
Wenn du eine Berufsausbildung gemacht hast, musst du diese natürlich genauso belegen wie ein Hochschulstudium. Generell solltest du dein Arbeitsleben lückenlos belegen. Dazu gehören auch die Zeugnisse deiner Arbeitgeber."
Auf einer anderen Internetseite (Quelle vergessen) habe ich nun gelesen, dass Bewerbungen nicht bearbeitet werden, wenn das Abiturzeugnis beigelegt wurde, weil Personaler zu wenig Zeit haben und nicht genervt werden wollen. Wer Personaler nervt wird den "ABGELEHNTEN" zugewiesen.
JETZT REICHT ES!!! ICH KANN ES NICHT JEDEM RECHT MACHEN!!!! SCHEISS PERSONALER UND UNTERNEHMENSFUZZIES... .
Ich mache es einfach wie es mir passt und auf das Hinzufügen meiner Jugendsünde verzichten. BASTA!
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