DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Branchentrends & NewsShell

Ölkonzern Shell kämpft mit für den Klimaschutz

Geht der Mineralölkonzern Shell erste Schritte auf dem Weg zu einem grünen Energieunternehmen? Shell hat für die kommenden 3 Jahre Investitionen in natürliche Ökosysteme in Höhe von 300 Millionen Dollar angekündigt. Neben den Investitionen in neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge will Shell den Kunden ein klimaneutrales Tanken anbieten. Geplant sind dafür Aufforstungen in Spanien und den Niederlanden. Shell-CEO Ben van Beurden will die Energiesysteme transformieren, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Klimaschutz Shell: Dichter Wald im Sonnenlicht mit komplett grün bewachsenem Boden.

Shell investiert in breite Offensive gegen CO2 Emissionen
Shell hat Investitionen in natürliche Ökosysteme in Höhe von 300 Millionen Dollar in den nächsten drei Jahren angekündigt. Das Programm ist Teil der Strategie zur Bekämpfung des globalen Klimawandels, einschließlich der Reduzierung von Kohlendioxidemissionen (CO2), die von Kunden bei der Nutzung von Shell Produkten erzeugt werden. Das Programm soll dazu beitragen, den Netto-CO2-Fußabdruck ab 2019 in den folgenden 3 Jahren um jährlich 2 – 3 Prozent zu reduzieren.

„Es gibt nicht die eine Lösung für die Bekämpfung des Klimawandels. Es ist vielmehr eine Transformation des globalen Energiesystems notwendig, von der Stromerzeugung über den Industrie- bishin zum Transportsektor“, sagte Ben van Beurden, Chief Executive Officer von Royal Dutch Shell. „Shell will seinen Teil dazu beitragen. Unser Fokus auf natürliche Ökosysteme ist ein Schritt, den wir heute unternehmen, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft zu unterstützen. Er ergänzt unsere bisherigen Bemühungen, die von der Verringerung der Kohlenstoffintensität von Öl- und Gasgeschäften bis hin zu Investitionen in erneuerbare Energiequellen reicht.“

Foto Shell-CEO "Ben van Beurden"


Mark Tercek, CEO von The Nature Conservancy, sagte:

„Der IPCC-Bericht des vergangenen Jahres war ein Weckruf für das Klima: Die Reduzierung der Emissionen beginnt mit fossilen Brennstoffen. Die Ankündigung von Shell signalisiert, dass eines der größten Energieunternehmen der Welt eine Dekarbonisierungsstrategie verfolgt, die auf einer breiten Palette von Lösungen aufbaut, darunter Investitionen in die Natur. Auf diese Weise trägt Shell dazu bei, die globale Entwaldung einzudämmen, lebenswichtige Ökosysteme wiederherzustellen und Gemeinden dabei zu helfen, sich nachhaltig zu entwickeln. Shell ist der Erste in der Branche, der zeitnahe Ziele für die Emissionen seiner Aktivitäten und seiner Produkte festlegt. Das ist ein klarer Fortschritt, zeigt aber auch, wie viel Arbeit noch bleibt, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Wir freuen uns auf weitere Investitionen von Shell in diesen Bereichen.“

Auf der Straße stellt Shell den Kunden ein breiteres Spektrum an Lösungen für den Transport zur Verfügung. Das Unternehmen verstärkt seine Investitionen in kohlenstoffarme Optionen,

So können Kunden in Europa nun über das Shell Unternehmen NewMotion auf 100.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge zugreifen. Zudem hat Shell angekündigt, in den Niederlanden in 200 Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge zu investieren, die Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Zusätzlich zu den 500 ultraschnellen Ladegeräten, die Rahmen des IONITY Joint Ventures an 500 Shell Tankstellen in Europa installiert werden sollen.

Auch für Kunden, die Verbrennungsmotoren fahren, macht es Shell einfacher, ihren CO2-Fußabdruck durch kohlenstoffarme Biokraftstoffe und CO2-neutrales Fahren zu reduzieren. Ab dem 17. April können Shell Tankstellenkunden in den Niederlanden mit Hilfe von CO2-Zertfifkaten klimaneutral fahren. Für Kunden, die V-Power-Produkte tanken, entstehen keine Zusatzkosten. Wer regulären Shell Diesel oder Benzin wählt, zahlt für das Angbeot einen Cent pro Liter. Ähnliche Angebote soll es noch in diesem Jahr in weiteren Ländern Europas geben.

Als einer der etabliertesten Händler von Emissionszertifikaten weltweit kauft Shell diese CO2-Gutschriften aus einem globalen Portfolio von Naturprojekten. Dazu zählen das

Gleichzeitig plant Shell, in großem Umfang in Wälder, Feuchtgebiete und andere natürliche Ökosysteme auf der ganzen Welt zu investieren, um die Emissionen zu reduzieren und mehr CO2 zu binden, während die lokale Artenvielfalt und die lokalen Gemeinschaften davon profitieren.

Zunächst werden Shell und der unabhängige niederländische staatliche Forstdienst Staatsbosbeheer in den nächsten 12 Jahren mehr als 5 Millionen Bäume pflanzen.

„Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Staatsbosbeheer, nach dem Eschensterben aufgrund einer aggressiven Pilzkrankheit neue Bäume in den Wäldern zu pflanzen“, sagte Sylvo Thijsen, Hauptgeschäftsführer von Staatsbosbeheer.

Shell hat auch einen Vertrag mit der Land Life Company unterzeichnet, um ein 300 Hektar großes Aufforstungsprojekt in Spanien zu schaffen. Bis Ende dieses Jahres werden rund 300.000 Bäume in der Region Kastilien und Leon gepflanzt.

„Wir begrüßen die Investition von Shell in hochwertige, naturbasierte Lösungen, um den Klimawandel zu bekämpfen und kritische Ökosysteme wieder aufzubauen“, sagte Jurriaan Ruys, CEO von Land Life Company. „In Kombination mit einem technologiegetriebenen Ansatz kann die Wiederaufforstung nun in einem Umfang erreicht und optimiert werden, die die Wirkung dieser Investition maximiert."

Die Projekte in den Niederlanden und Spanien sollen innerhalb von fünf Jahren Emissionsgutschriften generieren.

Darüber hinaus hat Shell in Queensland, Australien, ein 800 Hektar umfassendes Projekt zur Regeneration gefährdeter heimischer Wälder ins Leben gerufen. In Malaysia untersuchen Shell und die Regierung von Sarawak gemeinsam Potenziale für Naturschutz- und Renaturierungsprojekte.

Im Forum zu Shell

3 Kommentare

Kenntnisse im Bereich Valuation bei Big4

Kororin

Ist der Valuation Bereich sehr theoretisch, wo mehr oder weniger bereits von einem Berufseinsteiger erwartet wird, dass man die Theorie zu bestimmten Finance Themen auf Experten-Niveau kann? Oder ist ...

16 Kommentare

Zu früher Exit Audit

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023: Wieso langweilig und inwiefern ist man Einzelkämpfer? ...

8 Kommentare

Von Tax in die Audit

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 15.11.2022: Dann hat sich das wohl geändert, früher war die gesetzliche Abschlussprüfung notwendig, bei reinen freiwilligen Prüfungen / sonstigen Tätigkeiten gab es immer vi ...

62 Kommentare

EY Aufspaltung - Projekt Everest

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023: Führungskräfte und Personaler leben doch nicht hinterm Mond. Die kriegen das doch genauso mit, mMn dürfte das auf die Brand keine großen Auswirkungen ha ...

9 Kommentare

Steuerberater als Controller

WiWi Gast

Hallo, aber so etwas wie den BAB für deine Mandanten aufzubauen etc. machst du nicht ?

5 Kommentare

Fallbeispiel IFRS lösen

WiWi Gast

Würde dir auch empfehlen einfach mal durch IFRS15 zu lesen und dann zu schauen was du als passend und anwendbar erachtest. Wenn du einige Ansätze hast, bekommst du sicher das gewünschte Feedback. ...

25 Kommentare

Work from anywhere / smart work

WiWi Gast

Zu EY: Man darf nicht poolen, also dreimal Frankreich 15 Tage klappt nicht, da über 20 Tage pro Land? Aber Irland+Schweden+Dänemark jeweils 20 Tage ginge? Ist ganz EU drin? Habe ich das so richtig ver ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Shell

Weiteres zum Thema Branchentrends & News

Gewerbefinanzierung: Das Bild zeigt einen Produktionsroboter der Firma Kuka

Roboter bis 2020 weltweit verdoppelt

Mehr als 3 Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der International Federation of Robotics bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Damit dürfte sich der operative Bestand von 2014 bis 2020 innerhalb von sieben Jahren mehr als verdoppeln.

IW-Verbandsumfrage 2018: Wirtschaftsverbände optimistisch

Die Wirtschaftsverbände sehen die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel größtenteils in bester Verfassung. Das zeigt die neue Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft, für die das IW 48 Branchenverbände zu ihrer aktuellen Lage und zu ihren Erwartungen für 2018 befragt hat. Allerdings werden fehlende Fachkräfte immer häufiger zum Problem.

IW-Verbandsumfrage 2017: Geringes Wachstum erwartet

Bereits im dritten Jahr in Folge blickt die deutsche Wirtschaft lediglich vorsichtig optimistisch in das neue Jahr. Erwartet wird trotz Trump-Wahl, Brexit und Terror ein weiterhin leichtes Wachstum: Zwar geht die Mehrheit der 48 befragten Wirtschaftsverbände von einer höheren Produktion aus, doch nur drei Verbände erwarten eine deutliche Steigerung. Auch die Beschäftigung dürfte sich nur geringfügig verändern. Die Digitalisierung ist der häufigste Grund zu investieren.

IW-Verbandsumfrage 2016: Verhaltener Optimismus

Die deutsche Wirtschaft blickt erneut verhalten optimistisch ins neue Jahr. Sie rechnet trotz moderater Stimmung bei der Produktion mit einem Anstieg. Auch die Investitionen dürften sich unterm Strich positiv entwickeln. Mehr Beschäftigung ist dagegen nicht zu erwarten. Das zeigt eine Befragung von 46 Wirtschaftsverbänden des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Ein Stadtblick über Köln mit dem Kölner Dom.

IW-Verbandsumfrage 2015: Erwartungen sind leicht positiv

Die deutsche Wirtschaft blickt nur verhalten optimistisch ins Jahr 2015. Sie erwartet bei Produktion und Umsatz lediglich noch einen leichten Anstieg. Die Beschäftigung wird aller Voraussicht nach in etwa stabil bleiben. Auch die Investitionen dürften sich unterm Strich positiv entwickeln. Das zeigt eine Befragung der Branchenverbände.

Vier Industriebehälter mit blauer Farbe vor einem Abendhimmel.

DIHK-Industriereport 2014 - Industriekonjunktur springt wieder an

"Industrie: Zuversicht steigt, Risiken bleiben" lautet der Titel des aktuellen Branchenreports, den der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jetzt veröffentlicht hat. Die Auswertung beruht auf mehr als 7.800 Antworten von Industriebetrieben, darunter etwa 5.400 Exportunternehmen.

IW-Verbandsumfrage 2014: Wirtschaft optimistisch

Die deutschen Wirtschaftsverbände sehen dem neuen Jahr überwiegend zuversichtlich entgegen. Für ihre Mitgliedsunternehmen erwarten die meisten bessere Geschäfte und etwas mehr Investitionen als 2013. Von einer positiveren Stimmung in ihren Unternehmen als im Vergleich zum Jahreswechsel im Vorjahr berichten 26 der 48 Verbände.

Beliebtes zum Thema News

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.

Das Foto zeigt Marc S. Tenbieg, den Vorstand vom Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Entlastungspaket: Der Mittelstand geht zum dritten Mal leer aus

Die Bundesregierung hat ihre Maßnahmen zum dritten Entlastungspaket präsentiert. Es soll den Folgen der hohen Energiepreise entgegenwirken. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind enttäuscht, da Lösungen für ihre akuten Probleme fehlen. Dies sind nicht allein die hohen Energiekosten, sondern viele Beschäftigte fordern zudem höhere Gehälter. Der Deutsche Mittelstands-Bunds (DMB) vermisst vor allem eine gezielte Bekämpfung der Ursachen aktueller Krisen.

Das Foto zeigt Péter Horváth, den Gründer der Managementberatung Horváth & Partner

Horváth trauert um Controlling-Papst und Firmengründer Péter Horváth

Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.

Macht ein Hidden Champion aus NRW das Consulting von morgen?

Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.

Ein rotes Stoppschild symbolisiert das Ende der Covid-19 Impfpflicht in Tschechien.

Tschechien stoppt Impfpflicht

Nach massiven Protesten und drohender Kündigungen aus dem Gesundheitswesen, der Pflege sowie tausender Staatsbediensteten aus Armee, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nimmt Tschechien die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Personen über 60 Jahre zurück. Der tschechische Premierminister Petr Fiala erklärte in einer Pressekonferenz: "Die Impfung gegen Covid-19 wird nicht verpflichtend sein." "Wir finden keine Gründe für eine Impfpflicht und wir wollen die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen.", erläuterte Fiala die Position der Regierung zur Impfpflicht.

Großbritannien beendet Corona-Maßnahmen

Großbritannien beendet Maskenpflicht und Impfkontrollen

Premierminister Boris Johnson erklärt die Corona-Pandemie für überwunden. "Unsere Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass die Omicron-Welle jetzt landesweit ihren Höhepunkt erreicht hat.", sagte er am 19. Januar 2022 vor dem Unterhaus. Die britische Regierung hebt die Maskenpflicht und die Impfnachweiskontrollen auf und will die Zeit des Home-Office beenden. Ebenfalls geplant ist die Aufhebung der Quarantänepflicht, denn diese gäbe es bei einer Grippe auch nicht, erläuterte der Premierminister. Im Gegensatz dazu hat Deutschland weiterhin die härtesten Corona-Maßnahmen der Welt und diskutiert zudem erhebliche Verschärfungen.