Das klingt ja richtig offiziell; im Grunde genommen ist es aber auch schön, dass dieses Fprum von PwC beobachtet wird.
Dass es nicht mehr so viel Probezeitkündigungen geben wird, hilft natürlich den Absolventen, die im letzten Herbst frohen Mutes bei PwC angefangen haben und sich sechs Monate später einen neuen Job suchen durften, nicht weiter. Insofern ist die Verbitterung nach wie vor noch da und die Erfahrungen, die Einzelne mit diesem Arbeitgeber gemacht haben, sind und bleiben unangenehm. So etwas vergisst man nicht so schnell...
Eine andere Frage ist, wie es denn zu solchen Aktionen kommen konnte. Wie hartgesotten müssen einige Partner sein, wenn das Schicksal der Mitarbeiter einen so wenig interessiert? Klar, die Firma lebt von Aufträgen und wenn diese ausbleiben, kann der personelle Expansionskurs nicht fortgesetzt werden. Die Maßnahme, die "Schwächsten" (= Probezeitler, deren Verträge eine schnelle Kündigung möglich machen) dafür bluten zu lassen, finde ich - menschlich betrachtet - für verantwortungslos und es ist erschreckend, wie hier scheinbar ohne Skrupel gehandelt wurde.
Klar ist auch, dass nicht alle Partner und Manager dieses Vorgehen gutheißen. Insofern möchte ich hier auch nicht pauschalisieren. Das allgemeine Klima scheint so etwas aber möglich zu machen. Gerade im Vergleich mit den anderen Big4 ist dies ein ganz großes Minus.
Lounge Gast schrieb:
Das das vorgekommen ist, bestreitet ja auch keiner. Das PWC
sich damit keinen Preis verdient hat, bestreitet auch keiner.
Fakt ist jedoch, dass es Entlassungen in diesem Ausmaße nicht
mehr geben wird - es sein denn, es gehen alle
prüfungpflichtigen Unternehmen auf einen Schlag insolvent.
PWC wird sich in der Zukunft nur von den Leuten trennen, bei
denen das halbe Jahr gezeigt hat, dass eine positive
Weiterentwicklung des Mitarbeiters als nicht gegeben gesehen
wird, Mitarbeiter, die nicht zu PWC passen und Mitarbeiter,
die keinen Ehrgeiz haben oder entwickeln können.
Wer also gute Arbeit leistet, braucht sich bei PWC keine
Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen. Nocheinmal, dass das
innerhalb der letzten 12 Monate anders gelaufen ist,
bestreitet keiner. In Zukunft, wie gesagt, wird es solche
Kündigungswellen jedoch nicht mehr geben.
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