Hi,

Ich wollte mal wissen, was ihr denkt, was man mit einem Ivy Master in D als Einstieg bekommt. Bitte jetzt nicht die Antworten wie musste erst einmal schaffen und so.

Sind 50.000 EUR zu wenig mit einem Master aus Harvard oder Princeton?

Ich frage deshalb, weil Deutsche Personaler da ja meist kein Unterschied machen zwischen einem Harvardabschluss oder einem Uni Regensburg Abschluss.

Es wird eben nach Stelle bezahlt, nicht nach Quali. Ob man jetzt mit nem Ivy-Abschluss direkt in bessere Positionen kommt, wage ich zu bezweifeln. Langfristig könnte es sich auszahlen, auch wenn da nen Dr. vorm Namen wohl noch um einiges wertvoller wäre als nen Ivy-Master alleine.

Welcher Bereich?
Halte 50.000 für einen Ivy League Master ohne Berufserfahrung übertrieben. Evt. kannst Du in der Strategieberatung etwas herausholen. Allerdings hat sich das Geschäftsmodell von McKinsey & Co auch längst überholt, deswegen ist dort in den nächsten Jahren auch weniger zu erwarten.

Schaffen tut man so einen Master auch von der Ivy League locker. Die kochen auch nur mit Wasser. Da fällt niemand durch, da geht es hauptsächlich um die Kontakte die man bekommt... Behaupte, dass D deutlich selektiver ist. Ich selbst war ein Semester in Stanford und hatte nur Top-Noten und bessere als in D.

Jedenfalls bekommt man den Ort des Abschlusses nicht wirklich bezahlt. Allerdings zieht Harvard etc. sicher, so dass es vergleichbar ist mit den Top-Unis in D. Von dem her würde ich 50K verlangen.

Ivy League ist hat leider nur in den "englischen" Ländern Bedeutung...ist genauso wie "Grand Ecole" in Frankreich, dort TOP angesehen anderswo ein ganz normaler Abschluss.
Wenn man es schon auf eine der TOP Schulen schafft bzw. auch bezahlt sollte man immer mindestens 3-5Jahre im jeweiligen Land arbeiten indem man den Abschluss gemacht hat und dann mit Berufserfahrung wechseln alles andere ist Zeit und Geldverschwendung oder meinst Du in einem DAX Konzern gibt es einen speziellen "Ivy League Tarifvertrag";-)

In Deutschland spielt die Herkunft des Abschlusses traditionell eine geringe Rolle, weil die Unterschiede zwischen den Unis hierzulande viel geringer sind als im angelsächsichen Raum. Deshalb ist die Frage, ob welches Unternehmen hier überhaupt bereit ist, für den Mehrwert eines Ivy-League Abschlusses überhaupt zu bezahlen. Das dürften nur Unternehmen mit explizitem Bezug zum angelsächsischen Raum sein, d.h. Tochterunternehmen von US-Unternehmen. Insgesamt glaube ich aber auch dort nicht, dass sich in Deutschland ein nennenswertes Plus gegenüber einem regulären Abschluss herausholen lässt.

Beispiel eines Bekannten. Master (nicht MBA) aus Harvard: Einstieg DAX 30 in 2012: 41k

1. In der Regel ist auch in angelsächsischen Ländern die Herkunft des Bachelors entscheidender als die Herkunft des Masters. Denn nicht immer werden beim Master die gleichen strengen Auswahlkriterien angelegt. Nur weil man irgendwas an einer bekannten Hochschule belegt hat, ist man nicht gleich Elite.

2. "Elite" ist kulturspezifisch. Für ein deutsches Unternehmen ist "Ivy League" vielleicht gar nicht mal bekannt und schon gar nicht relevant. Die Gründe, warum Ivy League in den USA so angesehen sind, sind landesspezifisch und lassen sich nicht einfach nach Deutschland übertragen. Hier haben wir andere Verhältnisse.

3. Die ganze Sache mit den Rankings hat eigentlich nur wirtschaftliche Gründe. Die USA erwirtschaften einen bedeutenden Teil ihre Bruttosozialprodukts mit Studiengebühren, die ausländische Studenten bezahlen, um dort studieren zu dürfen. Studenten aus China, Indien usw. bezahlen natürlich nur dann sehr viel Geld, wenn die Hochschule einen hohen weltweiten Bekanntheitsgrad hat. Eine hohe Platzierung in den Rankings ist daher essentiell für das Geschäftsmodell dieser Hochschulen. Da es in Deutschland aber ausreichend gute Hochschulen gibt, spielt das für deutsche Arbeitgeber keine große Rolle und die sehen das, als was es ist, ein "Geschäftsmodell", bei denen für sie nichts Wesentliches rausspringt.

Naja, hier sind aber auch einige Neider dabei. Ein Ivy league Abschluss spricht natuerlich auch fuer viele Eigenschaften die heutige Bewerber unbedingt mitbringen sollen, d.h. (echte) Auslandserfahrung, gewissen Biss (so leicht kommt man da naemlich nicht rein), Fremdsprachenkenntnisse, etc. Also jeden durchschnittlichen deutschen Uni Absolventen solltest du aber locker in den Schatten stellen, daher wuerde ich grundsaetzlich immer das obere 25% quantile bei deinen Gehaltserwartungen angeben, d.h. im Consulting eher 70k, Bank 60k, etc.

Wie sehen denn die Chancen aus mit einem Abschluss aus Harvard unter den besten 3 Absolventen des Jahrgangs und einem daraufolgenden Dr. Titel aus Princeton? Jedoch macht es einen Unterschied wenn es sich um das Fach Mathematik handelt??

Wie stehen die Chancen wenn man genau die Qualifikation hat, die soeben erwähnt wurde aber dazu die Regelstudienzeit um ein Semester überschritten wurde im Bachelor?

Ich war zwar in Stanford und nicht in Princeton, hat gerade noch so für ein Praktikum bei Tuckel, Hachner & Partner in Unteruhlding gerreicht, war aber echt hart.