WiWi Gast schrieb am 26.04.2019:
Naja 7k mehr im Jahr dürften eine, ev. sogar zwei Tarifstufen mehr sein. Von Gleichstellung kann also keine Rede sein. Außerdem selber schuld wenn man sich als promovierter auf die gleiche Stelle bewirbt, die auch ein FH Bachelor ausüben kann.
Die Promovierten sollen sich nicht beschweren. Eine Promotion macht einen nicht zum Gott ohne Gleichen (auch wenn manche sich so aufführen). Die Promotion war eigentlich mal für die wissenschaftliche Laufbahn an der Universität gedacht und nicht um damit in die Wirtschaft zu gehen.
Und echte Stellen für Promovierte (Uni und Privatwirtschaft) sind dermaßen gering, dass sich Promovierte primär auf die gleichen Stellen wie Master Absolventen bewerben müssen. Und gleiche Stelle heißt gleiches oder ähnliches Gehalt.
Der Bedarf an Promovierten ist halt gering und wächst kaum, aber die Anzahl der Promovierten steigt jedes Jahr. An der Uni merkt man das ganz krass, dass man die Leute am Lehrstuhl erstmal 8-10 Jahre immer wieder befristet knechtet, bis man dann mal mit viel Glück eine Junior-Professur kriegt.
Das führt halt dazu, dass auch Promovierte auf Stellen sitzen, wo eigentlich keine Promotion notwendig ist. Das nennt sich Bildungsinflation und zieht sich durch das ganze Bildungssystem. 80% der Bachelor Absolventen sitzen auf Stellen, die früher auch durch eine Ausbildung erreichbar waren.
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