Gründungsradar: Spitzenunis für Gründer sind TU und HS München, Uni Lüneburg und HHL Leipzig
Studenten, die eine Zukunft als Gründer oder Gründerin einschlagen wollen, sollten hier studieren: An der Technischen Universität München, Hochschule München, Leuphana Universität Lüneburg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird am besten für eine Unternehmensgründung ausgebildet. Das zeigt der aktuelle Gründungsradar des Stifterverbandes zur Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland.
Gründungsförderung an kleinen Hochschulen
Unter den 27 kleinen Hochschulen mit maximal 5.000 Studierenden befinden sich drei Privathochschulen in den Top 3. Auf der Spitzenposition im Rankings Gründungsradars 2016 befindet sich zum dritten Mal die HHL Leipzig Graduate School of Management. Platz zwei sichert sich die WHU - Otto Beisheim School of Management, gefolgt von der Privaten Hochschulen Göttingen. Alle drei Bestplatzierten haben ihren Schwerpunkt in den Wirtschaftswissenschaften.
Top 10 kleine Hochschulen in der Gründungsförderung
- HHL Leipzig Graduate School of Management
- WHU - Otto Beisheim School of Management
- Private Hochschule Göttingen
- Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
- Universität zu Lübeck
- Fachhochschule Lübeck
- Hochschule der Medien Stuttgart
- Zeppelin Universität
- Technische Hochschule Brandenburg
- Hochschule Flensburg
HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart sagt: Die erneute Auszeichnung durch den Stifterverband ist eine wichtige Anerkennung und große Motivation für die gesamte HHL-Community. Sie unterstreicht die Positionierung als unternehmerische Hochschule in ihrem Zukunftskonzept innovate125 und gibt uns weiteren Schwung bei der Etablierung des Center for Entrepreneurial and Innovative Management, kurz CEIM, sowie dem SpinLab The HHL Accelerator als hochschulübergreifende Plattform der Gründerförderung. Sie ist zum anderen aber auch ein Kompliment an die vielen Gründer und Unterstützer sowie die Mitarbeiter der HHL, die sich seit Jahren mit großer Begeisterung für das Gründungsthema einsetzen und ein großartiges Netzwerk für alle Gründungsinteressierten in Forschung, Lehre und Praxis anbieten.
Verankerung der Gründungsaktivitäten an der HHL
Die HHL setzt die Förderung von Gründungsaktivitäten als ein wichtiges Profilierungsmerkmal der Hochschule ein. Die tiefe Verankerung und hohe Relevanz des Themas zeigt sich nicht nur in der Betonung der unternehmerischen Ausbildung im Mission-Statement der HHL sondern auch mit der Hervorhebung des Entrepreneurial Spirit innerhalb des kürzlich vorgestellten Leipziger Führungsmodells. Übergreifend in der Forschung, der Lehre und der Verwaltung lebt die HHL den unternehmerischen Geist. Ausdruck findet dies u.a. im übergreifenden Center for Entrepreneurial and Innovative Management, kurz CEIM und dem SpinLab The HHL Accelerator. Die Gründungsthematik ist zudem explizit dem Rektorat zugeordnet so hat HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart selbst einen der drei Entrepreneurship-orientierten Lehrstühle inne.
Aber auch in der Gründungssensibilisierung kann die HHL punkten. So hat die Leipziger Gründerschmiede in den letzten Jahren über die Durchführung von Startup-Bootcamps die Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen verstärkt. Mit dem HHL International Investors Day hat die HHL zudem eine der erfolgreichsten Gründungskonferenzen in Mitteldeutschland ins Leben gerufen und mit dem Indian Business Day ein weiteres internationales Format geschaffen. Zu den Erfolgsfaktoren der HHL gehört auch die Gründungsunterstützung. Professionalisierung erzielt sie durch die Unterstützung des hochschuleigenen Center for Center for Entrepreneurial and Innovative Management (CEIM). Es koordiniert die Gründungsförderung an der HHL und stellt darüber hinaus die Vernetzung mit Institutionen in der Region sicher. Spezielle Unterstützungen für Gründungen aus der Bio-Ökonomie erfolgen über das Verbundprojekt GISBERT.
Die Akteure der Gründungsförderung an der HHL sind neben den drei Entrepreneurship- orientierten Lehrstühlen die Studierendeninitiative accelerate@HHL, die Selbst Management Initiative Leipzig (SMILE) sowie der Verein für Innovation, Existenzgründung und Wachstum an der Handelshochschule Leipzig e.V. (VIEW). Zu den durchgeführten Aktivitäten an der HHL zählen neben dem HHL International Investors Day und dem India Business Day auch regelmäßig stattfindende Gründungsworkshops mit Gastreferenten aus der Wissenschaft und Praxis sowie Praxisprojekte, bei denen studentische Teams unter Leitung eines Lehrstuhls mit Existenzgründern kooperieren und deren Geschäftsidee auf ihre Marktfähigkeit hin untersuchen. Ein wichtiger Aspekt der Gründungsförderung an der HHL ist die Einbindung der ehemaligen Studenten in die Aktivitäten. Zum einen werden Alumni über Gastvorträge und die halbjährlich veranstaltete Start-up Career Fair eingebunden. Zum anderen spricht das Alumni-Netzwerk der HHL explizit auch Gründer und Gründerinnen an. Die wichtige Rolle der Alumni bei den Gründungsprojekten der HHLler zeigt sich auch in ihrer hohen Präsenz bei der Initiierung und Betreuung von Gründungen aus der HHL.
Aktuell konnte die HHL trivago-Gründer Rolf Schrömgens für eine Professur gewinnen. Der erfolgreiche Gründer des Reiseportals trivago gründete das Start-up vor 12 Jahren und führt zusammen mit den HHL-Absolventen alte Siewert und Peter Vinnemeier gemeinsam das Geschäft.