Guter Punkt, die derzeitige Armutseinwaderung war bisher tatsächlich nur ein Symptom. Ich glaube aber auch, dass diese enorme Zunahme an Sozialfällen, die nie ins System eingezahlt haben und größtenteils auch nicht werden, mittel- bis langfristig erheblich größere Gefahren birgt als Wahlerfolge extremer Parteien. Und zwar meine ich damit die endgültige Abkehr von der Solidargemeinschaft, Stichwort "Warum sollte ich über die Hälfte meines Lohnes für immer schlechtere staatliche Leistungen hergeben, wenn größenwahnsinnige Politiker Steuergelder nach Lust und Laune verprassen, und neuerdings einen auf Weltsozialamt machen?" Das ist langfristig nicht einmal den Deutschen mehr vermittelbar, und die Zuwanderung qualifizierter Spitzenkräfte können wir sowieso vergessen. Wir verzeichnen seit Jahren eine klare Nettoabwanderung hochqualifizierter Menschen, die für die soziale Marktwirtschaft unerlässlich sind. Die große Masse an Ungebildeten und Analphabeten zahlt nämlich, selbst wenn sie es in einen Job schafft, kaum Abgaben. Von kulturellen Differenzen reden wir da noch gar nicht...
Die derzeit starke deutsche Wirtschaft hat zum Ausblenden einer Tatsache geführt: wenn die nächste Krise kommt und vielleicht etwas länger dauert, ist der Sozialstaat am Ende. Da kommt es dann ganz schnell zu "hässlichen Bildern" und "wir-gegen-die" Stimmungen. Dann gibt es amerikanische Verhältnisse und eine weit extremere soziale Ungleichheit als jetzt.
Die Zukunft hängt also davon ab, wie wir heute die Themen Migration und Sozialstaat angehen. Meine Hoffnung hält sich hier leider in Grenzen, denn zurzeit ist immer noch Aussitzen das Mittel der Wahl.
WiWi Gast schrieb am 11.06.2018:
Mit Sicherheit nicht die Flüchtlinge.
Sollen sie ja auch gar nicht, der Plan sollte ja sein dass sie wieder zurück in ihre Heimatländer gehen wenn die Gefahr vorüber ist.
Dass das rechtswidrig anders gehandhabt wird ist das Trauerspiel. Diese Zuwanderung für Jobs hätte man einfacher und qualifizierter haben können (>50% Analphabeten bei bestimmten Gruppen).
Aber das ist soll hier ja kein Thread über Flüchtlinge werden, diese sind jetzt rein auf Deutschland und den Sozialstaat bezogen eher ein Symptom als Ursache.
Ich bin der Poster der seine Sozialabgaben hier angegeben hat (glaube letzter Post auf Seite 1). Zufällig bin ich Versicherungsmathematiker und auch in dieser Industrie beschäftigt.
Wie die Renten und insb. die Pensionen bezahlt werden sollen hat noch keiner von meinen Kollegen rausgefunden.
Der einzig gangbare Weg wird wohl über massive Verschuldung führen, die jedoch große Probleme verursachen kann.
Nunja... Wahlgeschenke an die Babyboomer halt, die Generationen danach dürfen für die Völlerei bezahlen.
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