WiWi Gast schrieb am 21.11.2019:
Ich persönlich bin ein großer Verfechter von Excel und bin der Ansicht, dass man im Alltag fast alles wunderbar mit Excel lösen kann.
100.000 Zeilen stellen eigentlich kein Problem dar. Selbst mit 1-2 Millionen Zeilen arbeite ich immer noch ohne Probleme mit Excel.
Es kommt natürlich auch auf die Anzahl der Spalten an. 100.000 Zeilen mit je 200 Spalten sind etwas anderes als 100.000 Zeilen mit je 3 Spalten.
Daher lautet die erste, einfachste und beste Lösung eigentlich immer: Filtern bevor die Daten überhaupt in Excel landen.
Man bearbeitet ja meistens sehr konkrete Fragestellungen. Die große Zeilenzahl lässt sich oft nicht vermeiden aber vor dem Export aus SAP (oder was auch immer ihr nutzt) kann man in den allermeisten Fällen die Spaltenzahl schon sehr deutlich verringern. Dann packt Excel das auch ohne Probleme.
Klar, 100k S-Verweise über je 100k Datensätze dauern schon ein wenig aber auch hier, in den meisten Fällen vorher besser filtern, dann gehts auch.
Wenn man wirklich nicht an Datenmengen vorbei kommt bei denen Excel an seine Grenzen stößt dann kann man eigentlich gar nichts machen außer das nach oben zu reporten.
Du führt als normaler BWLer nicht einfach mal so ein BI Tool im Unternehmen ein, du kannst dich höchstens für die Einführung einsetzen.
Python und co. bringen dir genau so wenig. Wer hat denn außerhalb der IT überhaupt die Berechtigungen die Datenbank direkt mit SQL abzufragen? Normalerweise niemand. Du bekommst die Exporte ja üblicherweise direkt in Excel.
De facto heißt es im Arbeitsalltag also Excel, das bereits vorhandene BI Tool an dessen nicht-Existenz du überhaupt nichts ändern kannst oder gar nichts. Das sind die einzigen Optionen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Die Leute die hier über faule und unwillige BWLer oder ähnliches schimpfen sind entweder noch Studenten oder haben ihr komplettes Arbeitsleben in der IT verbracht.
Exakt das trifft es. Gbit halt hier einfach zu viele Leute die sich nur mit Target Uni hier und Target MBA da befassen, aber vom echten Leben keine Ahnung haben.
Klar, wenn ein anderes IT Tool, in welcher Form auch immer eingeführt wird, muss die IT Abteilung natürlich dabei sein, als normaler BWLer alleine funktioniert sowas ja nicht.
Bi uns sind es jetzt keine 200 Spalten, aber so 50 sind es dann schon mal. Und die Excel Datei hat halt nicht nur ein Tabellenblatt sondern par mehr:P
Manchmal stürzt Excel halt auch einfach ab etc.
Mich würd eher nochmal interessieren was für BWLer sinvolle Fortbildungen etc. im Bereich IT sind. Also was soll ich meinem Chef ggfs vorschlagen wo man mich weiterbilden könnte etc.?
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