Ernst & Young Studie: Change Management - Strategien & Trends
Veränderungsmanagement wird für Unternehmen nach einer Studie der Management- und IT-Beratung Cap Gemini Ernst & Young immer wichtiger. Bei den Führungsstil halten sich harte Sanierer und mitfühlende Chefs die Waage.
Zu viele Aktivitäten können zum Stolperstein werden
Erfolgreich sind Veränderungsprozesse im Unternehmen, wenn realistische, klare Visionen bzw. Ziele existieren und entsprechend kommuniziert werden. Für rund 45 Prozent der befragten Change Manager war dies ein positiver Faktor. Auch Einsatz und Glaubwürdigkeit des Top-Managements tragen zum Erfolg bei, meinen 38 Prozent. Ähnliche große Erfolgsfaktoren sind effektives Stakeholder Management und offene Kommunikation innerhalb des Projekts und gegenüber anderen Projekten. Noch erfolgreicher hingegen, meinen 22 Prozent der Change Experten, hätten sie sein können, wenn sie mehr Personal zur Verfügung gehabt hätten.
Auf der anderen Seite stellen zu viele Aktivitäten, die auch noch nach ihrer Bedeutung falsch eingeordnet wurden, den größten Stolperstein für ein Change Projekt dar (52 Prozent). Dazu bringen langfristige Maßnahmen, die für eine kurzfristige Ergebnisverbesserung geopfert werden (48 Prozent), einen Veränderungsprozess zum Scheitern. Länderspezifisch haben sich bei den Stolpersteinen Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich ergeben. Während österreichische Manager im Verzetteln die mit Abstand größte Gefahr sehen (68 Prozent), beklagen die deutschen Kollegen in erster Linie, dass langfristige Change Maßnahmen ein Opfer kurzfristiger Ergebnisverbesserung werden (53 Prozent).
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