PwC-Studie: Entwicklung bei Fusionen und Übernahmen
(PwC) Eine weltweite Analyse von PricewaterhouseCoopers untersucht die Entwicklung der Fusionen und Übernahmen in der Pharma-Industrie. Die Transaktionen mit deutlich geringeren Volumina dominieren das Jahr 2002. Zwei deutsche Unternehmen sind an Top-10-Deals beteiligt.
Fusionen und Übernahmen im Jahr 2002
In der Pharma-Industrie hat es 2002 weltweit mehr Fusionen und Übernahmen gegeben als noch ein Jahr zuvor, allerdings fiel das Transaktionsvolumen deutlich geringer aus.
- Insgesamt stiegen die Transaktionen im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 374 an, ausgegeben wurden dafür aber nur elf Milliarden US-Dollar (2001: 61 Milliarden US-Dollar). Die eingeleitete Übernahme des US-Pharma-Konzerns Pharmacia für 60 Milliarden US-Dollar durch den Weltmarktführer Pfizer wurde dabei nicht berücksichtigt.
- Das durchschnittliche Transaktionsvolumen lag im Jahr 2002 nur noch bei rund 30 Millionen US-Dollar gegenüber rund 180 Millionen US-Dollar im Jahr 2001.
Als wichtigsten Grund für diesen deutlichen Rückgang führen die Experten von PwC in ihrer aktuellen Untersuchung die geringen Chancen zur Kapitalaufnahme an der Börse an. Im vergangenen Jahr mussten sich Unternehmen stark zurückhalten, weil Investoren kein Geld für große Akquisitionen zur Verfügung stellen wollten. Deshalb waren Unternehmen gezwungen, kleinere Übernahmen und Fusionen aus eigenen Mitteln zu bestreiten, erläutert Volker Fitzner, M&A-Experte für die Pharma-Branche bei der PwC Corporate Finance-Beratung.