Meine persönliche Einschätzung, die aber nicht auf Erfahrungen beruht:
Aktuell sehe ich keine Möglichkeiten, Deine Aussage zu korrigieren. Du hast bereits akzeptiert. Wie Du das Thema souverän noch einmal anschneiden könntest, sehe ich nicht. Es würde eher auf ein kleinlautes Nachfragen hinauslaufen, welches natürlich abgebügelt würde. Du würdest die Stelle trotzdem antreten u. hättest Dich ohne Not selbst beschädigt.
Die Auffassung, mehreren Tausend Euro nicht nachzutrauern, teile ich allerdings nicht. Nicht nur, dass man bereits mit den in den Raum gestellten Beträgen durchaus etwas anfangen kann, sondern dass sich dies auf das gesamte Berufsleben hochgerechnet durchaus summieren kann, insbesondere, da Gehaltserhöhungen oftmals prozentual vom bestehenden Gehalt ausgehen.
Ich würde die Tatsache, dass Du das Gehalt ohne zu verhandeln akzeptiert hast, fruchtbar machen, wenn das erste Mal über eine Gehaltserhöhung gesprochen wird. Zuerst würde ich die gängigen Argumente nennen, die für eine solche sprechen, wenn Dein Chef erwartungsgemäß dagegen argumentieren wird oder Dir ein Alibiangebot macht, kannst Du noch ins Feld führen, dass Du bei Deiner Einstellung auf eine Verhandlung verzichtet hast, in der Erwartung, dass das Unternehmen sich in der Zukunft großzügig zeigen wird.
Wichtig ist m. E., dass Du dieses Argument nicht gleich zu Anfang verbrätst, sondern es wirklich erst im fortgeschrittenen Verhandlungsverlauf einsetzt u. dem Chef zu verstehen gibst, dass es dieses Mal an ihm liegt, Dir entgegen zu kommen.
Ich bin gespannt, ob jemand eine Idee hat, wie Du jetzt noch eine Korrektur vornehmen kannst. Sollte ein vernünftiger Vorschlag kommen, wäre dieser natürlich vorzugswürdig.
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