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Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Nein. Diese Statistiken sind durch Beamte und Lowperformer/Teilzeitleute verzerrt.

Ein Beamter, der 4900 Brutto macht, verdient mehr als ein Nichtbeamter, der >6500€ Brutto macht (Barwert der Pension-Rente einrechnet, ohne diesen immerhin auch noch >5800)
Kaum irgendwo arbeiten so viele Leute Teilzeit wie hier. Würden alle Vollzeit arbeiten, würden weitaus mehr über 5000 liegen.

Manche Leute haben gar nicht die Aspirationen so viel zu verdienen, Selbstselektion, zählt nicht mit rein.

Wenn man Beamte auf Nichtbeamtennetto umrechnet und Teilzeit auf Vollzeit verdienen sicherlich über 20% >5000€ im Monat. Jetzt mal ne Hypothese ohne Daten nachgeguckt zu haben, sollte aber hinkommen bei den Zahlen zu Teilzeitbeschäftigten etc. die ich im Kopf habe.

Und nicht vergessen: Die Größten Highperformer sind die Selbstständigen, und die sind da überhaupt nicht drin.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ich würde bei den Gehaltsstatistiken immer sehr aufpassen, da häufig nur der steuerpflichtige Einkommensanteil oder bei Befragungen nur der fixe Anteil genommen wird.

Ich bekomme z.B. zusätzlich zu meinem monatlichen Fixgehalt ca. 40-50% variable Anteile, Einmalzahlungen oder bAV Anteile. Und von meinem Gehalt wandle ich einen Teil in erst später steuerpflichtige Altersvorsorge um. Also je nachdem, was du mich fragst, kannst du von mir verschiedene Antworten zu meinem Gehalt bekommen.

Interessant finde ich den Artikel hier, wobei man sich vorher auch die Erklärungen durchlesen sollte.
www.merkur.de/leben/geld/einkommen-einkuenfte-vergleich-deutschland-einkuenfte-anteil-bevoelkerung-verdienst-geld-zr-92134814.html

Ganz problematisch wird das ganze übrigens, wenn man die bei Sozialwissenschaftlern beliebten Nettoäquivalenzeinkommen nimmt, um von da auf Bruttoeinkommen von Einzelpersonen zu schließen.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Nein, weil sich die Medien immer auf die unteren Einkommensgruppen konzentrieren d.h. nicht dass man „verwöhnt“ ist.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ist das wirklich so? Vor kurzem habe ich ich die 5k geknackt und will jetzt schon mehr. Das sind ja nur ca. 3k netto, verdienen das wirklich nur 5%? Das ist mein Gehalt nach 2 Jahren Be, was zwar ordentlich ist aber zufrieden bin ich nicht.

Also, wenn ich es so betrachte dann sind die meisten sicherlich verwöhnt. Ist halt so wenn man in einer bubble lebt und sich nur mit höherem misst. Ich kenne nicht viele Leute die weniger als ich verdienen.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ich will ja nichts sagen, aber ohne zu wissen, ob du Berufseinsteiger bist oder was dein Background ist kann man schwierig sagen, ob 75K viel sind oder nicht.

Das klassische Einstiegsgehalt für Berufseinsteiger liegt je nach Branche und UN bei 45-55K.

Wer hier mit mehr ankommt oder Berufseinsteigern eintrichtern will, dass sie direkt mit 80K einsteigen hat kein Plan vom Leben (Sonderstellungen ausgenommen).

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ich denke, dass sich Personen, die bsw. BWL/VWL oder Jura studiert haben, auch ständig vergleichen und es eben sehr stark um messbare "Erfolgsvergleiche" (Gehalt, Boni, Arbeitszeit...) geht. In meinem Freundeskreis sind viele BWLer (ich auch) und Juristen. Von denen weiß ich die Gehälter; von den PoWis, Journalisten, Ingenieuren etc nicht. Der Wert des eigenen Gehalts ist einfach stark abhängig von der Vergleichsgruppe. Wenn ich mich mit einem Kumpel von Freshfields oder aus der PE vergleiche (absolut und nicht den Stundenlohn), dann fühlt sich das anders an als die Vergleiche mit 0815 Anwälten oder denen, die in Marketingagenturen viele Stunden für ein mieses Gehalt schieben :D Alles eine Frage der Perspektive und weiterer Faktoren (Vergleichsgruppe. Job, Unternehmen, Ort,...).

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Gehälter richten sich nach Angebot und Nachfrage, hat nichts mit verwöhnt sein zu tun. Priviligiert? Na klar. Aber nicht in Bezug auf Gehalt, sondern du bist allein durch Geburt Priviligiert, dass du vermutlich in Deutschland geboren würdest und deswegen viele Vorteile genießt, die du dir selbst nicht erarbeitet hast.

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ExBerater

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Es gibt doch hier im Netz unzählige Studien und Report zu echten, realistischen Einstiegsgehältern nach Studium sowie Durchschnittsgehälter je Job und Branche.

Überlege doch mal was du hier betrachtests:

  • Studierte vs Berufsausbildung vs. gar keine Ausbildung.
  • Innerhalb der Studierten: Uni vs FH, Bachelor vs Master
  • Vor allem aber: Wing vs BWL vs Sozialpädagokik...
  • Selbst innerhalb der BWLer: PE/IB vs UB vs. Konzern vs. KMU...
  • Bei UBs dann noch oft die Unterscheidung nach Tier

Was hier im Forum nahezu ausschließlich betrachtet wird sind Top Uni Absolventen die einen Top Job bei einem Top Arbeitgeber (PE, Consulting) suchen und dann ggf noch alles irgendwie mit ins Gehalt einrechnen nur um ja den längsten Schw.... zu haben hier im anonymen Forum.
Die Realität der Gesamtbevökerung ist eine völlig andere.

Mal aus meiner eigenen Firma: Wir stellen nahezu nur Leute mit Master ein, ohne Berufserfahrung. Einstiegsgehalt ist 40k, 40h Woche, keine Überstunden aber viele arbeiten deutlich länger jeden Tag.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Nun ja, von sich selbst im Sinne einer priveligierten Elite zu sprechen sagt ja schon viel über "uns" aus.

Die Statistik ist so wie sie ist. Und mit einem brutto von >5k gehört man schon zu den besser verdienenden Menschen. Nicht jeder erreicht die 100k mal eben locker. Das ist kein Automatismus. Für viele ein lebenslanger Traum (wenn man es Traum nennen kann).

Hier tummeln sich recht viel Hipos, was den Durchschnitt deutlich anhebt.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Naja, liegt wohl daran, dass auch die Putzhilfen für die Automotive-Klitschen mit eingerechnet wurden. Bei uns im Automotive Konzern geht kein Akademiker mit unter 7000 brutto nach Hause

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Kurzum, ja wir reden hier im Forum in der Regel von Spitzengehältern.
Ob wir damit zu einer "Elite" gehören... Naja, sehe ich anders

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Der WiWi-Treff ist ein Sammelbecken von UB/IB/PE-Mitarbeitern sowie ambitionierten Konzernlern und denen, die das mal werden wollen.

Entsprechend ist dieses Forum null repräsentativ und eine eigene Bubble.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Natürlich ist man priviligiert, wenn man zum Berufseinstieg 100k im ersten Jahr verdient. Wer was anderes denkt ist einfach lost.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Wenn ich mir die Jobs anschaue die wir machen, dann definitiv. Mal ehrlich, arbeite im Dax30 und schraube ein bisschen an Excel und Powerpoint rum und meine Kollegen machen nix anderes. Auch wenn ich an meine damaligen Praktika im Dax30 auf unterschiedlichsten Ebenen zurückdenke, da war jetzt kein Job dabei, den man nicht auch hätte mit einer Ausbildung schaffen können. Wie ich beim Reifenwechseln in der Werkstatt stand dachte ich mir nur wie hart es ist den ganzen Tag Reifen zu wechseln und diese hoch und runter zu wuchten und dafür noch kein Geld kriegen. Währenddessen sitze ich im Homeoffice und verdiene 90k mit Pivot und Sverweis. Eigentlich schäme ich mich dafür.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

tbh ist das einfach erschreckend, selbst mit 60k kann sich ja keiner mehr ne wohnung oder haus leisten

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Die Frage ist halt, weshalb die deutsche Bevölkerung (Arbeitnehmer) der Vergleich sein sollen. Warum nicht die europäische? Oder die deutsche plus die Schweizer oder… nur die Brandenburger oder Münchner?
Ja, das ist zugespitzt.

Abe zunächst mal wäre der Vergleich mit denen angebracht die auch Vollzeit arbeiten. Solche Zahlen gibt es ja.
Dann sollte die Region vergleichbar sein da in Brandenburg nun mal anders bezahlt wird - und andere Lebenshaltungskosten herrschen als in im Südwesten. Und dass man sich nicht mit ungelernten Arbeitnehmern vergleichen kann, die vielleicht erst vor 5-10 Jahren nach Deutschland kamen, ist auch klar.

Wie verdient man also relativ zum Akademiker in sagen wir Süddeutschland (wenn man selbst dort ist) in Vollzeit? Ach ja und zwar im Bereich Xy. Also in der jeweiligen Branche. Denn dass der Singen und Klatschen Theaterkünstler kein MBB Gehalt hat, ist klar.

Nochmal: das ist ist zugespitzt geschrieben. Aber die Lebenswirklichkeiten in D sind zu verschieden als dass man sie mit einem einfachen Durchschnitt oder Median greifen könnte.

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Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Als jemand der auch schon paar Länder bereist hat , kann ich Dir versichern: Die Deutschen leben absolut normal und die Gehälter sind absolut im Durchschnitt. Mit 5.000 EUR brutto würdest du zumindest in der Großstadt keine Familie ordentlich durchbringen ohne auf jeden Euro zu achten. Gefühlt verdienen viele Leute mehr als 5.000 EUR brutto, ansonsten wären die Mietpreise viel niedriger.

Somit sind wir in Deutschland weder besonders priviligiert mit 5.000 EUR oder heben und sonst irgendwie ab.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Du musst gleiches mit gleichem vergleichen. Der Typ an der Kasse und der Berufseinsteiger sind nicht deine Gruppe. Genauso wenig wie Leute in Ostdeutschland in der Pampa. Mach das mal in München und du bist nix besonderes. Deutschland ist so groß, dass man da kaum mit den Zahlen über ganz Deutschland arbeiten kann. Wenn du mit 65k zufrieden bist ist alles super.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ich verstehe nicht wieso Leute so wenig verdienen können. Mit 100k in München fühle ich mich nicht privilegiert, sondern eher wie ein normaler Arbeitnehmer. Ich glaube privilegiert würde ich mich ab 300k fühlen. Die deutsche Gesamtbevölkerung ist auch kein Benchmark mit dem ich mich vergleichen würde, sondern eher was das mich sozioökonomisch besser reflektiert.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ja.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Welchen Artikel meinst du? Im Gehaltsreport 2022 schreibt die Wirtschaftswoche:

"Demnach verdienen Führungskräfte im mittleren Management über alle Jobgruppen hinweg 106.838 Euro im Jahr und Berufseinsteiger von der Hochschule 59.051 Euro. Das sind zwar Steigerungen von einem Prozent und bei den Nachwuchskräften sogar von vier Prozent. Doch die Werte umfassen das Grundgehalt. Bei den Zielgehältern, die aus einem fixen Grundgehalt und aus einem variablen Anteil bestehen, der gezahlt wird, wenn vereinbarte Ziele erreicht werden, zeigen sich in diesem Jahr kaum Steigerungen. Im Gegenteil: Die erfahrenen Manager verdienen 122.942 Euro. Dieser Medianwert liegt sieben Prozentpunkte unter dem Gehalt des Vorjahres. Und die 65.186 Euro, die junge Akademiker und Facharbeiter in leitender Funktion samt Boni erhalten, liegen elf Prozent unter dem letztjährigen Medianwert"

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ja - ein großer Denkfehler ist auch, Gehaltssteigerungen in den ersten paar Jahren auf das gesamte Berufsleben zu extrapolieren

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

hoffe du arbeitest nicht im Sales oder Einkauf.
Bei meinem Team wärst du sofort raus aus dem Bewerbungsprozess.
Wenn du 75k erwartest und 65k geboten werden, dann sagt man nicht "okay, Hartz 4 ist ja wenig" sondern man trifft sich bei 70k in der Mitte.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Hängt halt auch von der Region ab, in der man lebt. In ländlichen Regionen abseits von Metropolen sind 65k sicherlich ein gutes Gehalt, mit dem man sich ein schönes Leben leisten kann. In München, Frankfurt, Stuttgart, Berlin etc. kommt man halt mit unter 70k-80k zu keinem ordentlichen Lebensstil mehr.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Lässt sich Pauschal nicht beantworten.
Persönlich - 5.000,- Brutto sind einfach nothing special und für mich (auch als Single-Haushalt) als Grundgehalt absolutes Minimum.

Wirklich anständige Gehälter fangen für mich eher weiter oben an. Einen realistischen Sweet-Spot als Single sehe ich so bei 85-90k Brutto bei 35-40h. Für Familien ist das nochmal eine ganz andere Kiste.

Botschaft: Verkauft euch nicht unter Wert, weder bei KMUs noch bei Konzernen. Alles wird etwas teurer, und ihr wollt euch doch noch etwas gönnen??? Oder nicht …

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

nein

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Laut Statista sind es eher ~15% Stand 2021. Also nein. Deine Peer Group sollten Vollzeit Akademiker. Da bist du mit 65k vll knapp übern Median würde ich schätzen.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Wohne in München und mit 60k kam ich mir vom Gehalt auch total abgehängt vor. Habe aber keine Zahlen um das zu verifizieren sondern nur Vergleich mit Bekannten.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Hört sich bei dir eher nach cope an.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Erstmal: 5% halte ich für ein Gerücht. Würde sagen 60k Brutto haben sicher eher 10% aller AN in Deutschland.

Zweitens: Wieso einigt man sich bei sowas direkt bei 65k? Hätte wenigstens versucht bei 70k zu landen.

Drittens: Nein ich finde nicht dass wir mit den Gehältern verwöhnt sind. Es wird das bezahlt was im Markt üblich ist und wenn das wie in deinem Fall 65k sind, dann ist das so. Ich bin Einkäufer, verdiene 90k und hole für mein UN jedes Jahr 7-stellige Savings rein, daher fühle ich mich auch nicht überbezahlt oder sonst was, wenn ich teilweise das 20-fache meines Gehalts an Savings reinhole. Genauso wenig ein Kumpel von mir der im Vertrieb von Wärmepumpen arbeitet, verdient 60k + letztes Jahr 40k Provision, mit 27 super viel Geld, hat aber auch für 2,1m verkauft, daher schon in Ordnung so.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Interessanter wäre es zu wissen, ob 5000 Brutto in Bremen oder in München. Die Zahl sagt absolut wenig aus. Wenn meinst du denn eigentlich mit "wir"? Der bandarbeiter bei VW verdient ähnlich gut.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Schau dir mal den Einkommensrechner vom IW Köln an, da kannst du anhand des Nettohaushaltseinkommen vergleichen wo du stehst.

So oder so, wir sind weltweit extremst privilegiert und auch in Deutschland ab 5k Brutto (3k Netto) in den top 22%.
Die 5% passen zu 5k Netto im Monat.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Der Artikel muss falsch sein oder du hast evtl. brutto/netto verwechselt. Nach der Studie vom IW Köln verdienen nur 7% der AN in Vollzeit über 5k netto. Beim Brutto verdienen ca. 35% mehr. Das deutsche Medianeinkommen für Vollzeitarbeiter sind ca. 2500€ netto, was ungefähr 48k€ im Jahr sind.

Ja, Deutschland ist stellenweise ein Niedriglohnland, aber soooo schlecht sind die Gehälter auch nicht.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Es haben aber auch nicht sonderlich mehr als 5% der Arbeitnehmer eine Ausbildung oder einen Studienabschluss, der sie für einen *wirklich* gesuchten Beruf qualifiziert. In meiner IT-ler Bubble sind z.B. 60k absolut nichts besonderes.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja, auf jeden Fall. Selbst wenn ich mal das IGM-Disneyland heranziehe (Bayern):

Mit Ausbildung (ausgelernt): Stufe 5
Mit Meister: Stufe 7

Selbst mit allen Extras, 14% LZ usw. kommen mit Ausbildung in Bayern in einem IGM-Tarifunternehmen nur 47k heraus.

Meister landet All-In bei 54k. Meist in Tagschicht ohne Zuschläge.

Für 80-90% der Arbeitnehmer ohne Studium sind 5k brutto Grundgehalt = 60k brutto pro Jahr unerreichbar.

15,8% sind überhaupt Akademiker. Nicht wenige sind nicht adäquat beschäftigt, d.h. ein FH-Ingenieur auf einer Technikerstelle, ein BWL-Bachelor als Sachbearbeiter Personal oder Sachbearbeiter Kundenservice usw.

Viele sind auch in Teilzeit und klar sind da manche vielleicht mit hohem Stundenlohn dabei, aber am Ende zählt ja auch, was auf dem Konto landet.

5% haben mehr als 5k brutto Grundlohn bezogen auf alle Arbeitnehmer inkl. Teilzeit, inkl. Millionen im Einzelhandel, Gastronomie, Friseur, Hotelwesen etc. halte ich für richtig.

Bin in einem Unternehmen mit 12 Entgeltstufen in Anlehnung an IGM. Auch hier die meisten in der 5 und 6.

10 bis 12 sind bei uns zusammensetzen ca. 2-3% aller Stellen. Darüber noch einige wenige Abteilungsleiter. Und Industrie zahlt ja schon deutlich besser als Einzelhandel, Gastro, Dienstleistungen usw.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Interessante Sichtweise. Hab ich so noch nie drüber nachgedacht.

Ich schaue eher was man sich mit 65k oder 75k an Eigentum in deutschen Städten kaufen kann und das schaut dann eher mau aus.

Daher bin ich der Meinung, dass das kein >>hohes<< Gehalt ist.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

gib bei deinem Rechner einfach mal Single, Akademiker und Westdeutschland ein, dann ist 5k nicht mehr so Top

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ja, ihr seid verwöhnt und privilegiert

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Gehalt ist doch unwichtig, Vermögen ist wichtig.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ich verdiene €100K, meine Frau in Teilzeit €30K. Beide Akademiker, zwei Kinder, zwei Autos, Haus zur Miete im Ruhrgebiet. Wir führen in jedem Fall ein sehr gutes Leben, aber zur sog. "Elite" zählen wir ganz bestimmt nicht.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Na klar sind 5000€ viel und mit Sicherheit bist Du priviligiert.
Wer was anderes behauptet hat den Schuss nicht gehört. Wir reden ja ausschließlich von Arbeitnehmern und nur von dem Grundgehalt.
Und da sind 5K Brutto super. Die Statistiken stimmen da schon.
Ob das für einen reicht oder nicht spielt dabei keine Rolle. Hängt vom Lebensstil ab.
Wenn ich Freunden von mir im Ausland oder auch hier in Deutschland erzähle das ich 5900€ Brutto (das gleiche auch mit 5K) fürs zu Hause rumsitzen ein bisschen am Computer rumtippen und ein mal pro Tag in einem 1 stündigen Call gehe glauben die mir das nicht. Natürlich ist sowas priviligiert.
Heutzutage werden viele Arbeitnehmer für das Nichtstun überbezahlt. Da kenn ich ganz andere die auf dem Bau oder als Handwerker oder auch überstundereissende Büromitarbeiter ackern für 2500€ Brutto. Die müssen nebenbei noch was machen um auf das zu kommen was ich verdiene.
Also kann ich Dir nur bestätigen das 5K Top sind. Wenn dein Partner noch 5K hat seid ihr beide bei 10K und bekommt 6,5 K netto raus. Damit kann man sehr gut leben und sich sicherlich auch ein Häuschen kaufen wenn man nicht grad in München lebt.

Finde das man auch mal reflektieren sollte. Schaut Euch mal in Europa incl. Deutschland um wie die Leute nicht wissen wie sie im Monat die Rechnungen bezahlen sollen weil sie als Familie mit 2 Kindern nur 2500€ netto zusammenkratzen im Monat und das bei 2 Vollzeitjobs.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Gehalt ist doch unwichtig, Vermögen ist wichtig.

Endlich jemand, der es verstanden hat.

Nein, wir sind nicht verwöhnt beim Gehalt, weil auch mit 100k Gehalt mache ich bzgl. Immobilien keine großen Sprünge.

Alle Verwandten von mir haben Einkommen <50k im Jahr und alle haben Immobilienvermögen von >1 Mio.
Um das heute zu erreichen in 30 Jahren brauche ich zusätzlich zum "Lebenshaltungsgehalt" von 40k brutto noch 60k brutto obendrauf. Daher ist leider 100k das Minimum, um ansatzweise auf das Leben zu kommen, das unsere Eltern geführt haben (was dann ein Konsumleben von 40k-brutto-Äquivalent ist)

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Wenn ich mir die Jobs anschaue die wir machen, dann definitiv. Mal ehrlich, arbeite im Dax30 und schraube ein bisschen an Excel und Powerpoint rum und meine Kollegen machen nix anderes. Auch wenn ich an meine damaligen Praktika im Dax30 auf unterschiedlichsten Ebenen zurückdenke, da war jetzt kein Job dabei, den man nicht auch hätte mit einer Ausbildung schaffen können. Wie ich beim Reifenwechseln in der Werkstatt stand dachte ich mir nur wie hart es ist den ganzen Tag Reifen zu wechseln und diese hoch und runter zu wuchten und dafür noch kein Geld kriegen. Währenddessen sitze ich im Homeoffice und verdiene 90k mit Pivot und Sverweis. Eigentlich schäme ich mich dafür.

So ähnliche Gedanken habe ich auch wenn ich mal in die Realität aus meinem 100% Home Office rausgehe und mir bewusst mache wie andere arbeiten müssen. Aber warum dafür schämen?

Da bekommt das eigene Gehalt nochmal eine ganz andere Bedeutung. Dann kann ich mich auch mit SVerweis und Pivot gut arrangieren. Besser als mit einer Mülltonne.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

Diese Zahl dürfte sich in den nächsten Jahre rapide Richtung 50% bewegen.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

Laut Wikipedia 22% der Erwerbsbevölkerung zwischen 25 und 65 Jahren. Daten von 2018. bestätigt auch die BA. Da die Quote vor 2018 jährlich um etwa 1-2% gestiegen ist dürfte es mittlerweile nahezu 1/3 sein (Spekulation) Gemindert durch Migration aber das kann man mal rauslassen weil überwiegend Einwanderung in die Sozialsysteme bzw. im Falle Deutschlands naturgemäß keine qualifizierte Einwanderung.

Also ja, die Mehrheit ist es nicht. Aber in der Subgruppe U45 ohne Migrationserfahrung dürfte es ein sehr großer Teil sein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung.

Von den aktuellen Berufseinsteigern sind es aber etwa 50%, und das ist unsere Vergleichsgruppe

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

Viel interessanter sind die Zahlen der kürzlichen Abgänger. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass mehr mit dem Bachelor abschließen als eine Ausbildung zu beenden.
In Zukunft ist der Begriff Akademiker bedeutungslos.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

Das ist korrekt. Im "Bestand" haben etwa 84% der Arbeitnehmer kein Studium und die verdienen selbst als Meister nach IGM keine 5k brutto im Monat. Nicht mal in Bayern.

Diese 84% kann man also getrost abziehen (jaja, Piloten und Fluglotsen).

Von den 16% studierten verteilt man diese jetzt gedanklich auf BWL, Germanistik, Maschinenbau (Ingenieursschwemme 00er, 10er Jahre, Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit, PoWi, Philosophie, Jura, Slawistik, Biologie/Zoologie, Anglistik, Pädagogik, ...

dann auf BA, FH und Uni.

Und denke sich jetzt: Wie viel kommen mit sozialer Arbeit auf 5k brutto?

5% ist schon die richtige Zahl, keine Frage. Und klar, die meisten hier leben in einer Bubble.

Zitat, sinngemäß, anderer Thread: Direkt nach dem Studium Malediven muss schon drin sein, und jedes Jahr ein anderer 10k Urlaub. Aber 3-4 Jahre später muss das Haus für 1kk+ her.

Derweil in Deutschland: Haben Sie in den letzten 12 Monaten eine private Flugreise unternommen? 10 Mio. ja, 60 Mio. nein. Personen über 14.

Selbst der Ballermann-Malle-Tourist gehört diesbezüglich zur 14% Oberschicht in Sachen Urlaub (10 von 70 Mio.). Aber wtf: Malediven mit 22 und die Millionen-Villa mit 27 muss schon drin sein.

Wie in jedem anderen Land der Welt auch: Wenn morgen die Waschmaschine kaputt gehen würde, stellt das für die Mehrheit der Bevölkerung eine nahezu existenzbedrohende Katastrophe dar. Dir geht es nicht so? Du hättest 300-400 Euro über für eine neue Waschmaschine? Glückwunsch, du gehörst zu einer privilegierten Schicht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

jetzt noch, mittlerweile Studieren so viele Menschen, die eigentlich nicht studieren sollten... in ein paar Jahren, lass es 10-20 Jahre sein werden wir voll von Akademikern und viel zu wenigen leuten mit Berufsausbildung sein. Verstehen kann ich die jüngere Gen. natürlich, wer will heute schon eine Ausbildung starten, wenn man 1. Schlechte Arbeitsbedingungen hat (siehe gefühlt alles im Pflegebereich) oder halt 2. es dafür einen besseren Abschluss gibt (Kaufmann < BWL etc.). Da fallen mir dann noch Handwerk usw. ein, aber da sind die Arbeitsbedingungen auch nicht gut.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

jetzt noch, mittlerweile Studieren so viele Menschen, die eigentlich nicht studieren sollten... in ein paar Jahren, lass es 10-20 Jahre sein werden wir voll von Akademikern und viel zu wenigen leuten mit Berufsausbildung sein. Verstehen kann ich die jüngere Gen. natürlich, wer will heute schon eine Ausbildung starten, wenn man 1. Schlechte Arbeitsbedingungen hat (siehe gefühlt alles im Pflegebereich) oder halt 2. es dafür einen besseren Abschluss gibt (Kaufmann < BWL etc.). Da fallen mir dann noch Handwerk usw. ein, aber da sind die Arbeitsbedingungen auch nicht gut.

Wir haben aktuell 16% Akademiker. Aktuell studieren, mit Abschluss, vielleicht ca. 30 % eines Jahrgangs. Da sind wir in 20 Jahren also im Schnitt bei 16%+30%/2 = 24%.

Auch dann haben mehr als 3/4 KEIN Studium, nicht mal einen Bachelor. Diese Leute haben selbst mit Meister im IGM Bayern keine Chance auf 5k brutto Grundgehalt inkl. LZ.

Und immer mehr Bachelors werden für frühere Sachbearbeiterstellen eingestellt, mit entsprechendem Gehalt.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Dank IGM ca. 100.000 brutto.

Als Single extrem hohe Abgaben. Es reicht, um vernünftig leben und etwas sparen zu können.

Priviligiert? Definitiv nein. Priviligiert sind die ganzen Erben. Trotz höherem Arbeitseinkommen habe ich keine Chance gegen die Immobilien-Erben.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Natürlich sind „wir“ privilegiert - also die Personen die hier propagierte Karrierewege mit den entsprechenden Gehältern einschlagen.

Ich selbst bin seit rund 4 Jahren im Beruf und arbeite im Tech Bereich in London, rund 170k£ im Jahr. Fühle ich mich hier privilegiert? Nein, weil man eben in einer Bubble lebt und alle Freunde, die ich hier kennengelernt habe auch in ähnlichen Bereichen unterwegs sind.

Ich rufe mir das aber immer vor Augen und bekomme es mit, wenn ich in der Heimat bin (Kleine Großstadt in Bayern). Die meisten meiner Kindheitsfreunde haben nach erfolglosem Studium eine Ausbildung gemacht oder arbeiten bei Mittelständlern in der Region für 40k. Die Kosten sind aber natürlich auch ganz andere, das sei dazu gesagt. Was mich da dann aber immer auffällig ist, dass mein Karriereweg auch reiner Zufall war und eine Aneinanderreihung von 2,3 guten Entscheidungen.
Sowohl Schule als auch Studium haben mich gar nicht gejuckt, gerade so durchgekommen mit Ach und Krach und kein Ziel vor Augen was Karriere oder Jobs angeht. Stattdessen eben über Leute die man zufällig auf ner Party kennenlernt in die Tech Bubble gerutscht zum Einstieg und seitdem läufts wunderbar.

Dementsprechend würde ich mich durchaus als privilegiert bezeichnen, da ich eben nicht durch Planung und mir den Arsch aufreißen ne gute Karriere hingelegt habe, sondern durch mehr Glück als Verstand.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

das regelt sich schon, u.a., über den NC. Zusätzlich auch über die Intelligenz. Vielleicht bist du ja etwas in ner Bubble, aber ich hab beides durch - kaufm. Ausbildung und Studium. Die meisten aus meiner Berufsschule hätten trotz (Fach-)Abi kein Studium gepackt.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung

jetzt noch, mittlerweile Studieren so viele Menschen, die eigentlich nicht studieren sollten... in ein paar Jahren, lass es 10-20 Jahre sein werden wir voll von Akademikern und viel zu wenigen leuten mit Berufsausbildung sein. Verstehen kann ich die jüngere Gen. natürlich, wer will heute schon eine Ausbildung starten, wenn man 1. Schlechte Arbeitsbedingungen hat (siehe gefühlt alles im Pflegebereich) oder halt 2. es dafür einen besseren Abschluss gibt (Kaufmann < BWL etc.). Da fallen mir dann noch Handwerk usw. ein, aber da sind die Arbeitsbedingungen auch nicht gut.

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Big4 Auditor

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hier tummeln sich recht viel Hipos, was den Durchschnitt deutlich anhebt.

So groß wie die Klappe häufig ist, sind es vielfach wohl auch eher "Hippos" als "Hipos". ;)

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Dementsprechend würde ich mich durchaus als privilegiert bezeichnen, da ich eben nicht durch Planung und mir den Arsch aufreißen ne gute Karriere hingelegt habe, sondern durch mehr Glück als Verstand.

Schön, dass du das so beschreibst. Es werden die wenigsten hier zugeben, aber der Faktor Glück ist schlicht und ergreifend der mit Abstand größte bei dem Thema. Man kann die Wahrscheinlichkeiten erhöhen, aber wirklich planen nicht.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Natürlich sind „wir“ privilegiert - also die Personen die hier propagierte Karrierewege mit den entsprechenden Gehältern einschlagen.

Ich selbst bin seit rund 4 Jahren im Beruf und arbeite im Tech Bereich in London, rund 170k£ im Jahr. Fühle ich mich hier privilegiert? Nein, weil man eben in einer Bubble lebt und alle Freunde, die ich hier kennengelernt habe auch in ähnlichen Bereichen unterwegs sind.

Ich rufe mir das aber immer vor Augen und bekomme es mit, wenn ich in der Heimat bin (Kleine Großstadt in Bayern). Die meisten meiner Kindheitsfreunde haben nach erfolglosem Studium eine Ausbildung gemacht oder arbeiten bei Mittelständlern in der Region für 40k. Die Kosten sind aber natürlich auch ganz andere, das sei dazu gesagt. Was mich da dann aber immer auffällig ist, dass mein Karriereweg auch reiner Zufall war und eine Aneinanderreihung von 2,3 guten Entscheidungen.
Sowohl Schule als auch Studium haben mich gar nicht gejuckt, gerade so durchgekommen mit Ach und Krach und kein Ziel vor Augen was Karriere oder Jobs angeht. Stattdessen eben über Leute die man zufällig auf ner Party kennenlernt in die Tech Bubble gerutscht zum Einstieg und seitdem läufts wunderbar.

Dementsprechend würde ich mich durchaus als privilegiert bezeichnen, da ich eben nicht durch Planung und mir den Arsch aufreißen ne gute Karriere hingelegt habe, sondern durch mehr Glück als Verstand.

Ihr müsst mal lernen, die Bedeutung von Begriffen zu verstehen. Du setzt drei verschiedene Dinge gleich. Was war es denn nun, der Zufall, die paar guten Entscheidungen oder doch das Privileg, von dem eigentlich gar nicht hervorgegangen ist, dass du welches hast? Wer Privileg hat, braucht weder Zufall noch Entscheidung. Wenn es Zufall und Entscheidungen bei dir waren, wie du beschreibst, dann kann es nicht am Privileg gelegen haben, denn du hast offenbar keins.
Außerdem würde ich mal hinterfragen, ob die Zusammenhänge der Tätigkeiten, die irgendwo hin führen, wirklich so sind, wie du dir das denkst.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Diese Gehaltsstatistiken sind Unsinn, da extrem viele Menschen, gerade Frauen, Teilzeit arbeiten oder sich nur nebenbei was dazuverdienen.

Der ganze Servicesektor basiert im Prinzip darauf.

Wenn man sich ausschließlich Vollzeitgehalt anschaut, ist man in Deutschland im Durschnitt bei ca. 4100€ brutto.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Natürlich sind „wir“ privilegiert - also die Personen die hier propagierte Karrierewege mit den entsprechenden Gehältern einschlagen.

Ich selbst bin seit rund 4 Jahren im Beruf und arbeite im Tech Bereich in London, rund 170k£ im Jahr. Fühle ich mich hier privilegiert? Nein, weil man eben in einer Bubble lebt und alle Freunde, die ich hier kennengelernt habe auch in ähnlichen Bereichen unterwegs sind.

Ich rufe mir das aber immer vor Augen und bekomme es mit, wenn ich in der Heimat bin (Kleine Großstadt in Bayern). Die meisten meiner Kindheitsfreunde haben nach erfolglosem Studium eine Ausbildung gemacht oder arbeiten bei Mittelständlern in der Region für 40k. Die Kosten sind aber natürlich auch ganz andere, das sei dazu gesagt. Was mich da dann aber immer auffällig ist, dass mein Karriereweg auch reiner Zufall war und eine Aneinanderreihung von 2,3 guten Entscheidungen.
Sowohl Schule als auch Studium haben mich gar nicht gejuckt, gerade so durchgekommen mit Ach und Krach und kein Ziel vor Augen was Karriere oder Jobs angeht. Stattdessen eben über Leute die man zufällig auf ner Party kennenlernt in die Tech Bubble gerutscht zum Einstieg und seitdem läufts wunderbar.

Dementsprechend würde ich mich durchaus als privilegiert bezeichnen, da ich eben nicht durch Planung und mir den Arsch aufreißen ne gute Karriere hingelegt habe, sondern durch mehr Glück als Verstand.

Ihr müsst mal lernen, die Bedeutung von Begriffen zu verstehen. Du setzt drei verschiedene Dinge gleich. Was war es denn nun, der Zufall, die paar guten Entscheidungen oder doch das Privileg, von dem eigentlich gar nicht hervorgegangen ist, dass du welches hast? Wer Privileg hat, braucht weder Zufall noch Entscheidung. Wenn es Zufall und Entscheidungen bei dir waren, wie du beschreibst, dann kann es nicht am Privileg gelegen haben, denn du hast offenbar keins.
Außerdem würde ich mal hinterfragen, ob die Zusammenhänge der Tätigkeiten, die irgendwo hin führen, wirklich so sind, wie du dir das denkst.

Natürlich ist hier jeder privilegiert. Allein weil man Bildung erfahren konnte und nicht in einem 3. Welt Land aufgewachsen ist.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:

Hatte gerade letztens ein Vorstellungsgespräch. Beim Thema Gehalt habe ich 75 k gesagt und das Gegenüber meinte es wären so ca. 65 k vorgesehen. Ich hab' dann gesagt, dass man da doch nicht sooo weit auseinander läge und das schon ok wäre für mich. Eine insgeheime kleine Enttäuschung habe ich mir nicht anmerken lassen.

Nun habe ich in der WirtschaftsWoche einen interessanten Artikel über Gehälter gelesen, in dem es hiess, dass, auf die deutsche Gesamtbevölkerung betrachtet: "nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto".

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

Ja seid ihr. Ich spreche beabsichtigt von Ihr und nicht uns, weil ich mir dessen sehr bewusst bin. Bin bei meiner Alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfen aufgewachsen. Jetzt mit Anfang 20 und knapp 56 TEUR Jahresgehalt, fühle ich mich wer reichste Mensch der Welt und bekomme das schon seit fast 2 Jahren. Es bleiben jeden Monat 1 - 1,5 TEUR über und ich bin sehr dankbar. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld und Familie der ansatzweise soviel verdient.

Meine Arbeitskollegen Beschweren sich täglich über das Gehalt, ich kann ja versteh das man der Meinung ist das man mehr „verdient“, aber ich finde 60.000 pro Jahr (ohne Kinder und Familie) genügend. Letztens auf Linked In eine Stelle für Berufseinsteiger gesehen mit Einstieg 50TEUR und dann waren dort 100 Kommentare wer dafür einsteigt. Meine Mutter und Oma putzen jeden Tag 4 Stunden für Mindestlohn, ich sitze 8 Stunden vorm Computer und kann währenddessen einen Film schauen….

Sind deine Mutter & Oma studiert? Ich denke nein. Deine Arbeitskollegen vermutlich schon. Du vergleichst hier dermaßen Äpfel mit Birnen...

Studium ist doch heutzutage kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

Was hat das damit zu tun? Sie vergleicht die Einkommenssituation ihrer (vermutlich?) unstudierten und schätzungsweise auch ungelernte Mutter & Oma, die als Putzfrau tätig sind, mit sich selbst und ihren Arbeitskollegen, die sicher eine Ausbildung oder Studium hinter sich haben. Was ist das für ein schwachsinniger Vergleich?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Diese Gehaltsstatistiken sind Unsinn, da extrem viele Menschen, gerade Frauen, Teilzeit arbeiten oder sich nur nebenbei was dazuverdienen.

Der ganze Servicesektor basiert im Prinzip darauf.

Wenn man sich ausschließlich Vollzeitgehalt anschaut, ist man in Deutschland im Durschnitt bei ca. 4100€ brutto.

Durchschnitt ist wenig aussagekräftig. Der Median ist interessant.

Und da sieht man, dass nur wenige Leute in Vollzeit mehr als 5.000 € verdienen.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/_inhalt.html

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Diese Gehaltsstatistiken sind Unsinn, da extrem viele Menschen, gerade Frauen, Teilzeit arbeiten oder sich nur nebenbei was dazuverdienen.

Der ganze Servicesektor basiert im Prinzip darauf.

Wenn man sich ausschließlich Vollzeitgehalt anschaut, ist man in Deutschland im Durschnitt bei ca. 4100€ brutto.

Durchschnitt ist wenig aussagekräftig. Der Median ist interessant.

Und da sieht man, dass nur wenige Leute in Vollzeit mehr als 5.000 € verdienen.
www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/_inhalt.html

Dann schau aber auch mal in die FAQ: "Werden Zulagen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder 13. Monatsgehalt berücksichtigt?
Nein, bei allen Gehaltsangaben handelt es sich um den reinen monatlichen Bruttolohn, ohne Sonderzahlungen."

In diesen Statistiken wird häufig sehr viel rausgerechnet, was meiner Ansicht nach zum Gehalt gehört.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

sorry aber ich raff nicht, wie einem dieser Gedanke erst mit schätzungsweise einem Alter von >25 kommen kann und man dann so wirkt als hätte man gerade mega die deepe Erleuchtung bekommen.
Ich meine wie geht das? Ist man sein ganzes Leben in ner Gated Community aufgewachsen und hatte sonst Scheuklappen auf? Anders kann ich mir sowas nicht erklären….

Ich bin selber als Arbeiterkind im Südwesten aufgewachsen, in wahrscheinlich einer der wohlhabendsten Regionen Deutschlands und der Welt. Selbst alle meine Freunde, die alle aus SEHR gut betuchten Elternhäusern kommen, sind sich der Relation schon früh bewusst gewesen. Spätestens im Erstsemester kommt man doch selbst als der letzte Urschnösel mal irgendwie ins Gespräch mit anderen Leuten.

Ich weiß noch genau nach meiner Ausbildung selbst 3k brutto wie eine undurchdringbare Mauer auf mich gewirkt haben. Jetzt bin ich 23 und in der Schweiz und verdiene 4,5k netto (was hier nicht mal so viel ist, ich denke das ist vergleichbar mit 2,5k netto in DE). Und ich fühl mich damit wie ein König. Ich muss jedesmal ungläubig lachen wenn ich mir bewusst mache, dass ich mit effektiv 3h lasher Arbeit am Tag mehr verdiene als mein Vater nach 40 Jahren Berufserfahrung als Handwerker (davon ein Großteil in einem IGM Betrieb!)

Ich fühl mich reich und mir ist bewusst, dass die meisten Nichtakademiker in DE (wahrscheinlich 70% der Gesellschaft) ihr Leben nie 5k brutto machen werden. Ich finde die Frage von OP eigentlich so offensichtlich, dass ich nicht verstehe warum es da überhaupt Diskussionsbedarf gibt. Natürlich sind die Leute hier im Forum Teil einer kleinen privilegierten und verwöhnten Bubble (und da tut es auch nichts zur Sache ob es 5%, 10% oder gar 15% der Arbeitnehmer sind die >5k brutto verdienen)

antworten
WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

Ja, wir sind verwöhnt und priviligiert. Wenn man verschiedene Vergleichsgruppen heranzieht, wird das besonders deutlich.

  1. Weltbevölkerung
    Es gibt rund 8 Mrd. Menschen weltweit. Allein mit dem Pass eines Industriestaates gehörst du zu den 10 % der Menschheit mit dem höchsten Lebensstandard und hast Zugang zu sauberem Trinkwasser, Bildung und Infrastruktur. Auch Menschenrechte, Gewaltenteilung und politische Stabilität sind keine Selbstverständlichkeit. Von Luxus wie Auto, Urlaub, E-Bike, usw. gar nicht zu reden.

  2. Europa
    Auf europäischer Ebene ist man als Akademiker in der BRD immer noch in einem der Top 5 Staaten. Als größte Volkswirtschaft mit stabilen Verhältnissen, kostenloser Bildung sowie einer guten Kaufkraft geht es einem hier echt gut. Mit wenigen Ausnahmen ist das Gesamtpaket eigentlich überall schlechter.

  3. Deutschland
    Als Akademiker mit >60k € p. a. gehört man hierzulande einkommenstechnisch zu den oberen 20 %, was für viele Leute mit Hochschulabschluss auch zutrifft. Das Home Office hat hier noch einmal für zusätzliche Vorteile gesorgt. Bei Themen wie Wohnen, Abgaben und Bürokratie gibt es natürlich auch Verbesserungspotential. Ein Großteil der Bevölkerung hat aber ganz andere Sorgen als ein eigenes Haus im Stadtgebiet oder den Spitzensteuersatz.

Fazit
Als Akademiker in der BRD gehörst du weltweit mindestens zu den oberen 5 % und hast bezogen auf die Vergleichsgruppen den höchsten Lebensstandard aller Zeiten.

Was aber noch wichtiger ist: Du hast in der BRD auch die echte Chance, deine WLB und dein Einkommen weiter zu verbessern. Die meisten anderen Menschen bekommen nicht einmal diese Chance.

antworten
WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Aus diesem Blickwinkel habe ich das eigentlich noch nie betrachtet... sind wir hier mit unseren Gehältern und Gehaltsvorstellungen verwöhnt? eine privilegierte Elite?

sorry aber ich raff nicht, wie einem dieser Gedanke erst mit schätzungsweise einem Alter von >25 kommen kann und man dann so wirkt als hätte man gerade mega die deepe Erleuchtung bekommen.
Ich meine wie geht das? Ist man sein ganzes Leben in ner Gated Community aufgewachsen und hatte sonst Scheuklappen auf? Anders kann ich mir sowas nicht erklären….

Ich bin selber als Arbeiterkind im Südwesten aufgewachsen, in wahrscheinlich einer der wohlhabendsten Regionen Deutschlands und der Welt. Selbst alle meine Freunde, die alle aus SEHR gut betuchten Elternhäusern kommen, sind sich der Relation schon früh bewusst gewesen. Spätestens im Erstsemester kommt man doch selbst als der letzte Urschnösel mal irgendwie ins Gespräch mit anderen Leuten.

Ich weiß noch genau nach meiner Ausbildung selbst 3k brutto wie eine undurchdringbare Mauer auf mich gewirkt haben. Jetzt bin ich 23 und in der Schweiz und verdiene 4,5k netto (was hier nicht mal so viel ist, ich denke das ist vergleichbar mit 2,5k netto in DE). Und ich fühl mich damit wie ein König. Ich muss jedesmal ungläubig lachen wenn ich mir bewusst mache, dass ich mit effektiv 3h lasher Arbeit am Tag mehr verdiene als mein Vater nach 40 Jahren Berufserfahrung als Handwerker (davon ein Großteil in einem IGM Betrieb!)

Ich fühl mich reich und mir ist bewusst, dass die meisten Nichtakademiker in DE (wahrscheinlich 70% der Gesellschaft) ihr Leben nie 5k brutto machen werden. Ich finde die Frage von OP eigentlich so offensichtlich, dass ich nicht verstehe warum es da überhaupt Diskussionsbedarf gibt. Natürlich sind die Leute hier im Forum Teil einer kleinen privilegierten und verwöhnten Bubble (und da tut es auch nichts zur Sache ob es 5%, 10% oder gar 15% der Arbeitnehmer sind die >5k brutto verdienen)

Verwöhnt ja, aber privilegiert? Wodurch? Es steht doch jedem frei sich ständig weiterzuentwickeln und seine berufliche Situation zu beeinflussen. Wer als Erwachsener die falschen Entscheidungen trifft, kann eben nicht viel erwarten. Die Berufswelt ist auch Angebot und Nachfrage. Was die Putzfrau macht und verdient, würde sich nicht verändern, egal was ihr macht und verdient. Das ist allein ihre Verantwortung. Ihr seid ja nicht zufällig da, wo ihr seid, sondern habt doch aktiv etwas dafür getan. Das hat mit Privilegien gar nichts zu tun. Wärt ihr Privilegiert, hättet ihr euch gar keine Gedanken machen oder Tätigkeiten unternehmen müssen. Ihr scheint nicht zu verstehen, was ein Privileg wirklich ist und bringt da irgendwas durcheinander.

Übrigens, mein Bruder ist auch Handwerker und der verdient mehr als du. Als Handwerker läuft es immer besser, denn die meisten wollen ja lieber studieren gehen. Im Handwerkermangel kann man als Handwerker eben viel verlangen. Und das wird noch besser für Handwerker.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Natürlich sind „wir“ privilegiert - also die Personen die hier propagierte Karrierewege mit den entsprechenden Gehältern einschlagen.

Ich selbst bin seit rund 4 Jahren im Beruf und arbeite im Tech Bereich in London, rund 170k£ im Jahr. Fühle ich mich hier privilegiert? Nein, weil man eben in einer Bubble lebt und alle Freunde, die ich hier kennengelernt habe auch in ähnlichen Bereichen unterwegs sind.

Ich rufe mir das aber immer vor Augen und bekomme es mit, wenn ich in der Heimat bin (Kleine Großstadt in Bayern). Die meisten meiner Kindheitsfreunde haben nach erfolglosem Studium eine Ausbildung gemacht oder arbeiten bei Mittelständlern in der Region für 40k. Die Kosten sind aber natürlich auch ganz andere, das sei dazu gesagt. Was mich da dann aber immer auffällig ist, dass mein Karriereweg auch reiner Zufall war und eine Aneinanderreihung von 2,3 guten Entscheidungen.
Sowohl Schule als auch Studium haben mich gar nicht gejuckt, gerade so durchgekommen mit Ach und Krach und kein Ziel vor Augen was Karriere oder Jobs angeht. Stattdessen eben über Leute die man zufällig auf ner Party kennenlernt in die Tech Bubble gerutscht zum Einstieg und seitdem läufts wunderbar.

Dementsprechend würde ich mich durchaus als privilegiert bezeichnen, da ich eben nicht durch Planung und mir den Arsch aufreißen ne gute Karriere hingelegt habe, sondern durch mehr Glück als Verstand.

Ihr müsst mal lernen, die Bedeutung von Begriffen zu verstehen. Du setzt drei verschiedene Dinge gleich. Was war es denn nun, der Zufall, die paar guten Entscheidungen oder doch das Privileg, von dem eigentlich gar nicht hervorgegangen ist, dass du welches hast? Wer Privileg hat, braucht weder Zufall noch Entscheidung. Wenn es Zufall und Entscheidungen bei dir waren, wie du beschreibst, dann kann es nicht am Privileg gelegen haben, denn du hast offenbar keins.
Außerdem würde ich mal hinterfragen, ob die Zusammenhänge der Tätigkeiten, die irgendwo hin führen, wirklich so sind, wie du dir das denkst.

Natürlich ist hier jeder privilegiert. Allein weil man Bildung erfahren konnte und nicht in einem 3. Welt Land aufgewachsen ist.

Wenn Bildung erfahren das Privileg wäre, dann wäre keine Bildung erfahren der Normalzustand.
Die meisten hier können das Wort Privileg gar nicht eindeutig verstehen oder gebrauchen. Es klingt als würdet ihr einfach irgendwelche Narrative nachreden, was ihr irgendwo gehört habt, ohne mal selbst zu hinterfragen.

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Diese Gehaltsstatistiken sind Unsinn, da extrem viele Menschen, gerade Frauen, Teilzeit arbeiten oder sich nur nebenbei was dazuverdienen.

Der ganze Servicesektor basiert im Prinzip darauf.

Wenn man sich ausschließlich Vollzeitgehalt anschaut, ist man in Deutschland im Durschnitt bei ca. 4100€ brutto.

Ja, aber wenn man die Altverträge aber rausrechnet, ist man leider nur noch bei ca. 3000 brutto für Vollzeitstellen für Leute unter 35. Ist halt ein beliebter Trick, die fetten Altverträge, die Statistik verfälschen zu lassen. Oder was muss uns interessieren, was der 60jährige verdient, wenn wir heute einsteigen wollen?

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WiWi Gast

Sind wir hier mit unseren Gehältern verwöhnt und privilegiert?

WiWi Gast schrieb am 21.04.2023:

Diese Gehaltsstatistiken sind Unsinn, da extrem viele Menschen, gerade Frauen, Teilzeit arbeiten oder sich nur nebenbei was dazuverdienen.

Der ganze Servicesektor basiert im Prinzip darauf.

Wenn man sich ausschließlich Vollzeitgehalt anschaut, ist man in Deutschland im Durschnitt bei ca. 4100€ brutto.

Durchschnitt ist wenig aussagekräftig. Der Median ist interessant.

Und da sieht man, dass nur wenige Leute in Vollzeit mehr als 5.000 € verdienen.
www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/_inhalt.html

Median der Grundgesamtheit ist irrelevant.
Median der Vollzeit Akademiker ist relevant.
Ex Berlin - Weil viele irgendwas mit Medien „Akademiker“ :)

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