WiWi Gast schrieb am 20.04.2023:
In deiner Bubble vielleicht. In DE sind aber trotzdem nur c. 16% der arbeitenden Bevölkerung Akademiker. Klar, super elitär ist es nicht, aber es ist immer noch eine sehr deutliche Abgrenzung
Das ist korrekt. Im "Bestand" haben etwa 84% der Arbeitnehmer kein Studium und die verdienen selbst als Meister nach IGM keine 5k brutto im Monat. Nicht mal in Bayern.
Diese 84% kann man also getrost abziehen (jaja, Piloten und Fluglotsen).
Von den 16% studierten verteilt man diese jetzt gedanklich auf BWL, Germanistik, Maschinenbau (Ingenieursschwemme 00er, 10er Jahre, Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit, PoWi, Philosophie, Jura, Slawistik, Biologie/Zoologie, Anglistik, Pädagogik, ...
dann auf BA, FH und Uni.
Und denke sich jetzt: Wie viel kommen mit sozialer Arbeit auf 5k brutto?
5% ist schon die richtige Zahl, keine Frage. Und klar, die meisten hier leben in einer Bubble.
Zitat, sinngemäß, anderer Thread: Direkt nach dem Studium Malediven muss schon drin sein, und jedes Jahr ein anderer 10k Urlaub. Aber 3-4 Jahre später muss das Haus für 1kk+ her.
Derweil in Deutschland: Haben Sie in den letzten 12 Monaten eine private Flugreise unternommen? 10 Mio. ja, 60 Mio. nein. Personen über 14.
Selbst der Ballermann-Malle-Tourist gehört diesbezüglich zur 14% Oberschicht in Sachen Urlaub (10 von 70 Mio.). Aber wtf: Malediven mit 22 und die Millionen-Villa mit 27 muss schon drin sein.
Wie in jedem anderen Land der Welt auch: Wenn morgen die Waschmaschine kaputt gehen würde, stellt das für die Mehrheit der Bevölkerung eine nahezu existenzbedrohende Katastrophe dar. Dir geht es nicht so? Du hättest 300-400 Euro über für eine neue Waschmaschine? Glückwunsch, du gehörst zu einer privilegierten Schicht.
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