WiWi Gast schrieb am 03.01.2021:
Das ist ja ziemlich niedrig. Hier bei uns, ländlicher Osten, 10 Euro für Neubau und etwa 6 bis 7 Euro für Bestandsbau. Hätte gedacht, der Unterschied zwischen ländlicher Osten und Frankfurt ist mehr als nur 10 Euro vs. 16 Euro.
Dafür kann man halt hier ein Haus inkl. Grundstück und einigen Extras für 400.000 Euro bauen, während das IN Frankfurt wahrscheinlich eher 2 Mio. Euro oder mehr kostet.
Faktor 1,6 bei der Miete aber Faktor 5 beim Kauf!?
Ja solche Faktoren sind durchaus normal zwischen Boom Regionen wo das Leerstandsrisiko gegen Null geht, wo man leicht solvente Mieter findet und solchen, wo das etwas anders aussieht.
In Basel kostet eine Wohnung im Schnitt ca. 20 Euro pro qm kalt, Neubau so gegen 25-30 Euro, Luxus auch mal mehr. Zum Kauf im Schnitt aus dem Bestand ca. 9k Euro, Neubau gerne mal 12-15k pro qm. Ein paar km weiter hinter der Grenze in Frankreich kostet eine Neubauwohnung zur Miete 12 Euro netto kalt pro qm, eine aus dem Bestand um die 10. Kaufpreis pro qm aus dem Bestand ca. 2-2,5k und für Neubau ca. 3-4k.
Für 400k kann man im Grenzgebiet in Frankreich auch ein gutes Haus mit Grundstück neu bauen. Direkt an der Grenze vielleicht eher 500k, während es nur einen km weiter auf schweizer Seite mit Grundstück schnell mal 1,5-2 Mio kostet. Die Reichen werden einfach durch die Schweiz angezogen und wollen dort investieren, besonders auch institutionelle Anleger.
In Mulhouse, 25 km von Basel entfernt ist das ganze noch krasser. 7-9 Euro kalt pro qm zur Miete für Bestandswohnungen, Kaufpreis im Schnitt ca. 1100 Euro pro qm. Vor einigen Jahren war der durchschnittliche Kaufpreis gar unter 1000 Euro pro qm. Nobelviertel 2-3k pro qm bei Top Zustand, Problemquartiere liegen teils bei unter 500 Euro pro qm. Dort aber mit sehr hohem Leerstandsrisiko.
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