WiWi Gast schrieb am 09.10.2020:
Nachteile Neubau sind:
- Kosten nur schwer kalkulierbar (auch bei Bauträgern)
Vor allem vergisst man vieles bzw. es gibt Themen die nach und nach noch anstehen. Da will der Garten angelegt werden, die Garageneinfahrt gepflastert, man möchte einen schönen Zaun mit Tür haben, der Keller wäre mit hübschen Fliesen doch besser, usw.
Solche Sachen läppern sich nochmal in den ersten Jahren nach der Fertigstellung, das kann schnell ein mittlerer fünfstelliger Betrag werden, haben viele aber so nicht auf dem Schirm bzw. vergessen beim Vergleich mit einer Bestandsimmobilie, das sowas dort nicht in dem Umfang anfällt.
WiWi Gast schrieb am 16.10.2020:
Wir wohnen aber nun perfekt am Stadtrand - Wald und Felder vor der Tür aber mit dem Rad oder der Straßenbahn 10 Min. ins Zentrum. Perfekte Lage für mich. Wir wollten auf keinen Fall weiter rausziehen. Der Gedanke, dass ich mit Mitte 50, wenn die Kiddies aus dem Haus sind, in einem dann 20 Jahre alten - evtl. noch nicht ganz abbezahlten Haus in der Pampa wohne, war für mich der reinste Horror.
Freunde von uns haben weit draußen gekauft. Neueres Haus und 100k billiger als unseres. Die fahren jetzt 25 Min. in die Stadt und mit Öffis dauert es noch viel länger. Das würde ich niemals tun. Sollten wir beide unsere Häuser mit 60 oder so verkaufen, ist der PReisunterscheid eh wieder zu nichte. Aber jeder wie er mag. Ich bin halt kein Dorfmensch, aber auch kein Zentrumsmensch.
Ich wohne wahrscheinlich ähnlich, ebenfalls ländlich geprägt aber relativ schnell im Zentrum. Ich muss aber auch sagen: Wenn es hoch kommt, fahre ich einmal im Monat in die Innenstadt, vermutlich ist es eher alle zwei Monate einmal. Ich habe hier im direkten Umfeld schlicht alles, was ich brauche, es gibt für mich keinerlei Grund in die Stadt zu fahren. Für mich würde es keinen Unterschied machen, wenn ich auch noch 20-30km weiter draußen wohnen würde, für die selten Fälle die ich in der Stadt bin ist das vollkommen egal.
WiWi Gast schrieb am 16.10.2020:
Und der Hammer: Unsere Heizkostne mit der innovativen Wärmepumpe für eine 120m² Wohnung waren tatsächlich höher als die unseres 1992 gebauten 170m² Hauses mit noch Original Gasheizung von 1992. Diese ganze Dämm und Ernergieeffizienzvorschriften sind ja vielleicht interessant. Aber man spart damit keinen cent. Und grün war die Wärmepumpe auch nicht. Im Winter heizt das Ding mit dem Tauchsieder , da ja keine warme Luft vorhanden ist, und zieht dafür Unmengen an teurem Strom. Aber der kommt ja bekanntlich aus der Dose.
Absolut richtig. Ich habe eine normale Gastherme, mein Kollege eine Wärmepumpe sogar mit Erdbohrung, also eigentlich deutlich effizienter als nur mit Außenluft. Als ich ihm mal meine Gasrechnung gezeigt habe und er festgestellt hat, das seine Stromrechnung für die Wärmepumpe fast doppelt so hoch war, war er doch etwas angesäuert. :D
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