Re: BWL-Arbeitsmarkt in Berlin
WiWi Gast schrieb am 08.04.2018:
Also ich leben ebenfalls in Essen und arbeite in der Verwaltung eines Einzelhändlers. Ich denke, dass es momentan keine deutsche Stadt gibt, welche eine so gute Ratio aus Lebensunterhaltskosten/gezahlte Gehälter bietet. Bester Weg um Vermögen aufzubauen.
Ich arbeite bei einem kleinen, unbekannten Konzern in einer der beiden sächsischen Großstädte. Kein Tarif, 50k Gehalt, keine Überstunden. Meine Frau verdient minimal weniger. Damit können wir uns hier ein 200qm Neubau am Stadtrand (kein Vorort, Stadtrand, gute Gegend), zwei Autos, Urlaube und eine vierstellige ETF-Sparrate leisten, zusätzlich zur Abzahlung.
Lt. Glassdoor könnte ich für meinen jetzigen Job bei Dax30/Non-Automotive etwa 55k bekommen bzw. bei Automotive 60k. Müsste dann aber 1,5-2,0 Mio. Euro für eine vergleichbare Immobilie in Stuttgart oder München zahlen.
P.S. bin nicht hierher gezogen, sondern in der Heimat geblieben bei Familie und Freunden. Ich kann es natürlich verstehen, wenn man in BW oder Hamburg wohnt, dass man nicht zig hundert Kilometer wegziehen möchte.
Ich denke, es gibt viele Gegenden in Deutschland, welche eine bessere Balance zwischen Nettoeinkommen und Kostenstruktur haben als Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart & Co.
Und mir ist es wichtiger, dass meine Eltern in 15 Minuten hier sein können, um z.B. auf die Kinder aufzupassen, statt dass in meinem Perso Frankfurt oder München steht.
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