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Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

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WiWi Gast

Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Hallo,

ich habe letztes Jahr mein Studium abgeschlossen und nach einer recht langen Bewerbungsphase mit vielen Bewerbungen vor 3 Monaten endlich einen Job gefunden. Die Aufgabenbeschreibung klang sehr vielversprechend und obwohl das Gehlt an meiner absoluten Untergrenze war, habe ich zugesagt. Mittlerweile sieht es so aus, dass die Aufgabenbeschreibung sehr abweicht von dem, was "versprochen" wurden. Im Moment ist es noch interessant und ich bin froh Arbeit zu haben, aber ich weiß, dass ich dabei langfristig nicht glücklich werde und unterfordert bin, weil sich das nur begrenzt ändern wird.
Ich bin nun sehr unentschlossen, was ich tun soll: Abwarten? Sofort bewerben?

Der Vertrag ist befristet und wird danach noch mal 1 Jahr befristet. Ich habe überlegt, wenigstens die Probezeit abzuwarten und bzgl. Gehalt und Aufgaben noch mal nachzuverhandeln. Wenn mit nichts angeboten wird, kann ich mich immer noch bewerben. Allerdings mache ich mir auch Sorgen, ob ich nach so kurzer Zeit einen anderen Job finde. Immerhin habe ich vorher schon lange gesucht. Vielleicht erwarte ich aber auch zu viel und muss mich einfach mehr gedulden?
War jemand mal in einer ähnlichen Situation? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Re: Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Diese abartige Erwartungshaltung heutzutage... Lass mich raten: in deiner Beziehung (solltest du denn eine haben) bist du ebenso unglücklich, weil du hier genausowenig bereit bist erstmal anzunehmen was man dir gibt, dich zu beweisen und so mit der zeit (hier im Job und seinen Aufgaben, dort im Vertrauen) zu wachsen?

*kopfschüttel*

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WiWi Gast

Re: Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Kann man schwer sagen ohne Infos. Was waren deine Schwerpunkte, in welcher Branche bist du, Unternehmensgröße, wohin willst du wechseln usw.

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WiWi Gast

Re: Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Lounge Gast schrieb:

Im Moment ist es noch
interessant und ich bin froh Arbeit zu haben,

Prima, Diskussion beendet .. eigentlich

aber ich weiß,
dass ich dabei langfristig nicht glücklich werde und
unterfordert bin, weil sich das nur begrenzt ändern wird.

Das klingt absurd - du bist dort doch sowieso befristet auf 1 Jahr. Was verstehst du denn unter langfristig?

Der Vertrag ist befristet und wird danach noch mal 1 Jahr
befristet.

Mündliche Absprachen sind nichtig. Es gab mit Sicherheit einen Grund für die Befristung. Du solltest davon ausgehen, dass nach einem Jahr Schluss ist.

Ich habe überlegt, wenigstens die Probezeit
abzuwarten und bzgl. Gehalt und Aufgaben noch mal
nachzuverhandeln.

Auf welcher Grundlage? Der einzige Grund für eine Gehaltsanpassung könnte deine überdurchschnittliche Leistung sein. Und deine Aufgaben sind keine Beschäftigungsmassnahme für dich - du wurdest nur angeheuert, um diese Dinge ein Jahr lang zu machen.

Wenn mit nichts angeboten wird, kann ich
mich immer noch bewerben. Allerdings mache ich mir auch
Sorgen, ob ich nach so kurzer Zeit einen anderen Job finde.

Richtigt, sonst hättest du sicher keinen befristeten schlecht bezahlten Job angenommen.

Immerhin habe ich vorher schon lange gesucht. Vielleicht
erwarte ich aber auch zu viel und muss mich einfach mehr
gedulden?

Oh ja

War jemand mal in einer ähnlichen Situation? Was würdet ihr
an meiner Stelle machen?

Die Zähne zusammenbeißen, Probezeit überstehen, dann rechtzeitig vor Ende der Befristung nach einem neuen Job suchen und hoffen, dass dir der kleine Zuwachs an praktischer Erfahrung bei der Bewerbung hilft. (Vergiß nicht in jeder Bewerbung zu erwähnen, dass du aktuell befristet bist)

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WiWi Gast

Re: Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Ich glaube wie meine Vorposter, dass du etwas mehr Demut an den Tag legen solltest.
Nur weil die Aufgaben jetzt nicht mega-klasse sind und die Bezahlung meinetwegen auch unterdurchschnittlich jetzt gleich hinschmeissen zu wollen ist wenig clever.

Du hast einen Einjahresvertrag und willst nach der Probezeit nachverhandeln? Das ist lachhaft. Zieh zumindest das Jahr durch, bewirb dich rechtzeitig woanders mit dem Hinweis auf die Befristung.

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WiWi Gast

Re: Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Das Gefühl, dass ein Job nicht das Richtige ist, kennen viele, so erging es mir auch schon.
An deiner Stelle würde ich erst mal das Beste daraus machen und nebenbei Bewerbungen für andere Stellen schreiben. Im Lebenslauf macht sich es immer besser, wenn man einen Job hat, als arbeitslos zu sein und aus der Arbeit heraus Arbeit zu finden ist sowieso einfacher.
Vielleicht hast du Glück und findest bald etwas oder brauchst ein paar Monate!? Lass dich erst mal ein und ich wünsche dir von Herzen, dass du den richtigen Job findest! Alles Gute! :-)

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WiWi Gast

Re: Wann Jobwechsel bei Unzufriedenheit?

Danke schon mal für die Antworten.
Einige haben wohl etwas missverstanden: Ich habe mich auf die Stelle beworben, weil die Stellenauschreibung genau das beschrieb, was ich machen wollte. Nach Jobantritt hat sich herausgestellt, dass zwei dieser Aufgaben komplett wegfallen. Ich hatte schon gezielt nachgefragt und das im VG alles blumig beschrieben wird ist mir zwar klar, aber hinterher einen Job machen zu müssen, der ziemlich an der ausgeschriebenen Stelle vorbei geht und den ein dressierter Affe machen kann, da fühle ich mich hinters Licht geführt. Zudem bekomme ich jetzt auch mit, dass mein Job in 1-2 Jahren komplett wegfallen könnte. Ich vermute deswegen auch die Befristung und nicht wie vorher erzählt: "Ist bei uns üblich, Verlängerung kein Problem..."
Oder ist das tatsächlich übertrieben, übermütig und falsche Erwartungshaltung, wenn man die Aufgaben machen will für die man sich beworben hat?

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