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Jobwechsel & ExitProbezeit

2. Angebot in der Probezeit

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

Ich würde mich über gut gemeinte Ratschläge kurz freuen.

Situation: bin in der Probezeit und verdiene als Akademiker auf einer Sachbearbeiter Stelle (nicht akademisch) gut. In Anbetracht zu Akademikern unterdurchschnittlich. Bachelor 42 k davon 10% variabel also gedeckelt. Die wollten nochmal auf 40 drücken, habe ich natürlich nicht eingesehen und meinen Wunsch durchgesetzt.

Jetzt habe ich ein zweites Angebot, ohne var. Anteil für 45k ... Nachwirkungen aus der Bewerbungsphase halt.

Ich bin per du mit meinem Chef. Würdet ihr ihn darauf ansprechen auf das zweite Angebot? Mir geht es nicht unbedingt ums schnelle Geld ... trotzdem will ich vertraglich festhalten, dass ich nach der Probezeit zB. direkt mehr bekomme. Ich werde da aber erstmal nichts kommentieren und seine Reaktion abwarten

Wie seht ihr das? Danke euch.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

Ehrlich gesagt ist der Unterschied zu gering, um den Chef damit irgendwie zu beeindrucken. Hättest du ein Angebot mit >50k könnte man den Chef darauf ansprechen und schauen wie er reagiert, aber so fehlt dir einfach der Hebel. Abgesehen davon wird in der Probezeit nicht nachverhandelt. Das Gespräch sucht man frühestens nach 12 Monaten.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

ok der letzte Satz hilft ja schon ungemein. Ist das also ein NoGo?

Naja was heißt "kein Hebel", ich kann mir durchaus vorstellen diese 2. Tätigkeit doch anzunehmen. Dann bin ich halt weg. Nach kurzer Zeit kann ich schon aktiv mitwirken und die Teamdynamik passt auch. Also "kein Hebel" - naja.

Aber wenn du sagst "Typ da kannst du mehr verlieren als gewinnen" dann ist das ja ein guter Hinweis.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

Ich bin der von oben.

Wenn du dir wirklich vorstellen kannst das neue Angebot anzunehmen und nicht nur dein Gehalt beim Chef nachbessern willst, dann natürlich das Gespräch suchen. Das ist dann ein völlig anderer Sachverhalt. Dachte erst das neue Angebot ist keine wirkliche Option. Gut ankommen wird das aber nicht. Selbst wenn dein Chef dich überzeugt zu bleiben, wird er sich das für die Zukunft merken. Mit Loyalität ist dann nichts mehr.

Grundsätzlich gilt aber:
In der Probezeit nachverhandeln ist ein no go. Was soll sich denn in den wenigen Wochen nach dem Vertragsgespräch so gravierend ändern können das es eine Gehaltsanpassung erfordert? Nach ca. 12 Monaten kann man sich aber zusammensetzen und schauen was geht. Der Zeitraum reicht aus um Potential, Ehrgeiz und Leistungsvermögen vernünftig einzuschätzen und ggf. entsprechend zu honorieren.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

Du sagst es passt (mit Chef per Du, gute Teamsituation) - überleg' dir, ob du das auf's Spiel setzen willst. Auch bzgl. eines Wechsels - wer weiß, ob es in der anderen Firma auch so gut läuft.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

Ist einfach nur eine Charaktersache. Keiner ist unersetzlich und wenn bei mir in der Probezeit einer meint, er müsse sich aus dem Fenster lehnen, wäre das Vertrauen dahin (=Probezeit wird nicht bestanden). Entweder du hast Rückgrat und stehst zu deiner Entscheidung (du hast den Job zu den Konditionen ja angenommen) oder nimm das andere Angebot an. Probezeit gilt für beide, d.h. wenn es dir nicht passt, kannst du auch einfach und schnell gehen.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

ok der letzte Satz hilft ja schon ungemein. Ist das also ein NoGo?

Naja was heißt "kein Hebel", ich kann mir durchaus vorstellen diese 2. Tätigkeit doch anzunehmen. Dann bin ich halt weg. Nach kurzer Zeit kann ich schon aktiv mitwirken und die Teamdynamik passt auch. Also "kein Hebel" - naja.

Aber wenn du sagst "Typ da kannst du mehr verlieren als gewinnen" dann ist das ja ein guter Hinweis.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

kann die Punkte logisch nachvollziehen auch wenn es in mir natürlich schon ein wenig Widerstand gibt. Demnach belasse ich es. Ich habe einfach die Befürchtung, dass ich gar nicht in die Situation kommen kann, dass ich mehr Gehalt auch nach 6-12 Monaten fordern könnte.

Sprich, ich sehe kein Entwickungspotenzial von den Aufgaben her. Das was sich der Chef vorstellt ist nett aber aus Sicht der langjährigen Mitarbeiter nicht wirklich realisierbar. Sprich man hat mir das im Vorstellungsgespräch verschönlicht dargestellt. Diese Logik verstehe ich wiederum 0! Egal ob auf Bewerberseite noch auf Unternehmensseite. Wieso stellt man es nicht so dar wie es wirklich ist? Das führt doch mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Unzufriedenheit und zwar für beide Seiten? Ich bin ein absoluter Freund von Authentizität.

Selbst sollte ich nach 2 Jahren wechseln (nicht unbedingt gewünscht), dann werde ich mir gefühlt nachsagen lassen müssen, "Wieso haben Sie das denn gemacht?" (es gab natürlich Gründe, die primär privater Natur waren)

Habt ihr alle sofort eine akademische Aufgabe nach dem Studium übernommen bzw. habt ihr evtl. nie einen keinen taktischen Rückschritt gemacht (zB. Branchenwechsel) um dann zielführend auf eine "strategische" Position zu gelangen?Hier im Forum habe ich immer das Gefühl, dass jeder genau das bekommen hat was er wollte und zwar direkt nach dem Studium. Wenn man am Anfang schon Abstriche macht, dann muss man sofort mit Punkten leben wie "ahh jetzt wird es schwer", "akademische Jobs? Das war es dann" etc. Natürlich beeinflusst mich das.

Um au den Punkt zu kommen. Ich bin schon eher der Work Life Balance Typ (bis 45h p Woche ok)bzw. Endgeld bei überzeugender Tätigkeit ist sekundär. Beschäftigen tue ich mich aber auch viel mit neuen Themen wie "dynamisches Pricing", "Python", "statistischen Auswertungen", "Sprachen" etc.. Paper Deutschland dementsprechend alles mit Zertifikat.

Mehr als 45h würde ich wirklich nur bei spannender Tätigkeit (auch mit Budgetverantwortung) oder Personalverantwortung übernehmen. Ich hatte für 1 Jahr 49k als Trainee mit einer Stundenwoche ~55-60. Ohne Zweifel und Reue habe ich dies beendet.

Langfristiges Zielgehalt ist nicht 80k sondern um die 50k.

Wie seht ihr das? Bitte frei raus.

Danke euch

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WIWIJoe

2. Angebot in der Probezeit

Für die PEanuts sind die Aufgaben und Perspektiven viel wichtiger, sag doch dazu mal was? Ansonsten hat der Vorposter recht, auf welcher Grundlage willst du mehr Geld "hebeln"? Du bist Anfänger, nicht mal eingearbeitet und, wie du sagst, schon jetzt höher bezahlt als deine Vergleichsgruppe.

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WiWi Gast

2. Angebot in der Probezeit

Wichtig ist ja auch immer die abteilung, das unternehmen und die branche.

Was genau machst du denn? Und was ist das nicht akademische aufgabengebiet in dem du aktiv mitarbeiten kannst nach nicht mal einem halben jahr?

In dieser kategorie hab och ehrlich gesagt noch nie gedacht und fühle mich mit meinem bachelor auch nicht wir der könig der akademikerwelt.

Kann es sein, dass du das gelaber deiner kollegen zu ernst nimmst? Warts doch erstmal ab, vllt entwickelt sich das ganze ja noch in die richtung die dein chef versprochen hat.

Kurzfristig scheinst dir meiner meinung nach das gehalt zu wichtig zu sein, langfristig zu unwichtig. Ich zb. Hab mit 30k angefangen und hab nie nach einer erhöhung gefragt. Immer nur fleissig gearbeitet. Nach 5 jahren war ich dann über viele zwischenschritte im gleichen unternehmen bei 64k. Im neuen unternehmen hab ich vor zwei jahren angefangen für 67k und jetzt hat es sich wie bon selbst bereits auf 80k gesteigert.

Ich würde dir raten einfach mal bisschen gelassener zu sein.

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