Hallo zusammen,

Bin jetzt seit gut fünf Jahren bei einem FAANG Unternehmen in Deutschland im Data Analytics/Data engineering Bereich. Bin damals mit gut 68k eingestiegen und jetzt mit zwei Beförderung bei ca. 110k.
Finde es nun an der Zeit was neues zu sehen und würde gerne das Unternehmen wechseln. Jedoch möchte ich keinen riesen Gehaltsrückschritt machen..
Welche Unternehmen zahlen denn in dieser Region direkt bei Einstieg? Habe Angebote von IGM Betrieben erhalten, aber die waren alle deutlich niedriger...

Danke und Gruß

Mehr verdienen wird schwierig. Andere FAANG/Tech Companies zahlen eventuell noch etwas besser, d.h
du kannst dich Mal bei Konkurrenten bewerben.
DAX/IG Metall hätte ich mit der Berufserfahrung durchschnittlich im Bereich 90-100k erwartet. Wenn du noch ~2 Jahre machst und dabei suchst, kriegst du vielleicht auch irgendwo ein Angebot auf der ersten AT-Stufe mit ca. 120-140k. Signifikant besser wirst du in Deutschland aber nicht so leicht finden, würde da eher versuchen, ins US HQ zu wechseln.

bleib bei FAANG !

JensK schrieb am 03.08.2023:

Hallo zusammen,

Bin jetzt seit gut fünf Jahren bei einem FAANG Unternehmen in Deutschland im Data Analytics/Data engineering Bereich. Bin damals mit gut 68k eingestiegen und jetzt mit zwei Beförderung bei ca. 110k.
Finde es nun an der Zeit was neues zu sehen und würde gerne das Unternehmen wechseln. Jedoch möchte ich keinen riesen Gehaltsrückschritt machen..
Welche Unternehmen zahlen denn in dieser Region direkt bei Einstieg? Habe Angebote von IGM Betrieben erhalten, aber die waren alle deutlich niedriger...

Danke und Gruß

Keine.
Mit dem Gehalt bist du quasi aus jedem Tarif raus. Da muss schon mindestens die erste Führungsstufe her.

Mir fallen nur Beratungen ein. Fraglich, ob sie dich als Projektmanager nehmen und als SC kratzt du nur von unten an den 100k + die krassen Arbeitsstunden.

Würde behaupten niemand außer FAANG? Vielleicht noch im Bankensektor? Warum genau willst du wechseln außer "mal was neues sehen"?

Wieso nicht einfach intern wechseln? Oder willst du auf jeden Fall eine andere Company sehen?

Könntest bis zum Manager weitermachen, dann stehen dir ne Menge Optionen (Führungskraft im Konzern, Startup etc.) offen. Für ICs gibt es quasi nichts zu FAANG vergleichbares

Muss ich zustimmen.
Ich bin auf dem höchsten non-Engineering IC Level und etwas vergleichbares ausserhalb von FAANG zu finden, ist de facto unmöglich.

Der Wechsel ist eine Leadership-Rolle vor einem Wechsel ist die einzige Chance.
Oder man nimmt SIGNIFIKANTE Rückschritte bei der Vergütung hin.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Könntest bis zum Manager weitermachen, dann stehen dir ne Menge Optionen (Führungskraft im Konzern, Startup etc.) offen. Für ICs gibt es quasi nichts zu FAANG vergleichbares

Wieso? Level unterhalb des Leiters bekommen doch in ICs ihre 240/250k und das ohne größere Risiken (Aktienkurs, Profitabilität etc.). So viel mehr wird es bei FAANG im Durchschnitt auch nicht sein oder?

Voice of Reason schrieb am 05.08.2023:

Muss ich zustimmen.
Ich bin auf dem höchsten non-Engineering IC Level und etwas vergleichbares ausserhalb von FAANG zu finden, ist de facto unmöglich.

Der Wechsel ist eine Leadership-Rolle vor einem Wechsel ist die einzige Chance.
Oder man nimmt SIGNIFIKANTE Rückschritte bei der Vergütung hin.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Könntest bis zum Manager weitermachen, dann stehen dir ne Menge Optionen (Führungskraft im Konzern, Startup etc.) offen. Für ICs gibt es quasi nichts zu FAANG vergleichbares

Bei 5 Jahren Erfahrung solltest du bei IGM keine Abstriche beim Gehalt machen müssen.

Ich war etwas mehr als 3.5 Jahre im Consulting und bin dann mit 130k in den AT Bereich von einem IGM Konzern gewechselt. Das solltest du mit 5 Jahren auf alle Fälle auch schaffen und könntest sich dann beim Gehalt offenbar sogar verbessern

Anderes FAANG Unternehmen oder etwas wie Workday, Salesforce etc.
Ansonsten würde ich von IGM abraten. Bei FAANG ist noch viel Luft nach oben auf dem IC Level.

WiWi Gast schrieb am 05.08.2023:

Wieso? Level unterhalb des Leiters bekommen doch in ICs ihre 240/250k und das ohne größere Risiken (Aktienkurs, Profitabilität etc.). So viel mehr wird es bei FAANG im Durchschnitt auch nicht sein oder?

Voice of Reason schrieb am 05.08.2023:

Muss ich zustimmen.
Ich bin auf dem höchsten non-Engineering IC Level und etwas vergleichbares ausserhalb von FAANG zu finden, ist de facto unmöglich.

Der Wechsel ist eine Leadership-Rolle vor einem Wechsel ist die einzige Chance.
Oder man nimmt SIGNIFIKANTE Rückschritte bei der Vergütung hin.

Könntest bis zum Manager weitermachen, dann stehen dir ne Menge Optionen (Führungskraft im Konzern, Startup etc.) offen. Für ICs gibt es quasi nichts zu FAANG vergleichbares

In diesem Kontext steht IC für Individual Contributor und nicht Inhouse Consulting :)

Hier wird einfach von IGM gesprochen, dabei ist das Spektrum der Unternehmen mit einem Kollektivvertrag der Metall- und Elektrogewerkschaft unglaublich breit. Dazu zählen Siemens, Daimler, aber auch der Mittelständler und das Kleinunternehmen aus dem Maschinenbau mit wenigen Mitarbeitern irgendwo in der Pampa.

Genau, hat nichts mit Inhouse Consulting zu tun - und 240/250k liegt durchaus deutlich hinter mir…

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Wieso? Level unterhalb des Leiters bekommen doch in ICs ihre 240/250k und das ohne größere Risiken (Aktienkurs, Profitabilität etc.). So viel mehr wird es bei FAANG im Durchschnitt auch nicht sein oder?

Voice of Reason schrieb am 05.08.2023:

Muss ich zustimmen.
Ich bin auf dem höchsten non-Engineering IC Level und etwas vergleichbares ausserhalb von FAANG zu finden, ist de facto unmöglich.

Der Wechsel ist eine Leadership-Rolle vor einem Wechsel ist die einzige Chance.
Oder man nimmt SIGNIFIKANTE Rückschritte bei der Vergütung hin.

Könntest bis zum Manager weitermachen, dann stehen dir ne Menge Optionen (Führungskraft im Konzern, Startup etc.) offen. Für ICs gibt es quasi nichts zu FAANG vergleichbares

In diesem Kontext steht IC für Individual Contributor und nicht Inhouse Consulting :)

Voice of Reason schrieb am 06.08.2023:

Genau, hat nichts mit Inhouse Consulting zu tun - und 240/250k liegt durchaus deutlich hinter mir…

Wieso? Level unterhalb des Leiters bekommen doch in ICs ihre 240/250k und das ohne größere Risiken (Aktienkurs, Profitabilität etc.). So viel mehr wird es bei FAANG im Durchschnitt auch nicht sein oder?

Wenn man z.B. bei Tech-Unternehmen wie Google im Sales einsteigen möchte, gibt es ja nur Einstiegpositionen in Dublin. Ab wie vielen Jahren ist eine Transition nach Deutschland möglich? Klar, schwierig zu sagen, aber wie wäre das in einem normalen Case?

Voice of Reason schrieb am 05.08.2023:

Muss ich zustimmen.
Ich bin auf dem höchsten non-Engineering IC Level und etwas vergleichbares ausserhalb von FAANG zu finden, ist de facto unmöglich.

Der Wechsel ist eine Leadership-Rolle vor einem Wechsel ist die einzige Chance.
Oder man nimmt SIGNIFIKANTE Rückschritte bei der Vergütung hin.

Könntest bis zum Manager weitermachen, dann stehen dir ne Menge Optionen (Führungskraft im Konzern, Startup etc.) offen. Für ICs gibt es quasi nichts zu FAANG vergleichbares

In diesem Kontext steht IC für Individual Contributor und nicht Inhouse Consulting :)

Ich hab noch nie weniger als 2 Jahre mitbekommen, die meisten dürften so ca 3-4 Jahre dabei sein in irgendwelche xDR-Rollen oder (bei "Elite-Profilen") in Strategic Deal Management Rollen, also quasi PMO+ für große strategische Deals.

Bei mir im Enterprise Sales sind Leute mit signifikant mehr Erfahrung (10++ Jahre).

Ich habe die Möglichkeit in Dublin in einer SDR-Rolle einzusteigen, bin aber sehr mit Familie, Beziehung und Umfeld in Deutschland verwurzelt. Wie schätzt Ihr ein ist das Ganze für 2-3 Jahre zu balancieren? Gibt es bei den meisten FAANG Companies eine work-from-anywhere policy und wären Remote-Tage aus Deutschland aus vereinbar? Ich würde gerne versuchen mit Urlaub, remote work und Wochenende 1-2 mal im Monat in Deutschland sein im Idealfall

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Ich habe die Möglichkeit in Dublin in einer SDR-Rolle einzusteigen, bin aber sehr mit Familie, Beziehung und Umfeld in Deutschland verwurzelt. Wie schätzt Ihr ein ist das Ganze für 2-3 Jahre zu balancieren? Gibt es bei den meisten FAANG Companies eine work-from-anywhere policy und wären Remote-Tage aus Deutschland aus vereinbar? Ich würde gerne versuchen mit Urlaub, remote work und Wochenende 1-2 mal im Monat in Deutschland sein im Idealfall

Eher schwierig. Wenn du in Dublin einsteigst, wird auch erwartet, dass du aus Dublin arbeitest. FAANG fährt seine Remote-Policy ohnehin gerade zurück und für Einstiegspositionen galten da schon immer "andere" Regeln.
Bei den SDR/Einstiegsrollen ist ein recht hoher Präsensanteil auch gewünscht/verpflichtend.

Klar kannst du 1-2x im Monat in Deutschland sein, solange du am Montag Morgen wieder in Dublin bist...
Die Frage ist auch, ob du dir die ständigen Reisekosten bei den hohen Lebenshaltungskosten in Dublin und dem vergleichweise geringen Gehalt leisten kannst.

Ich hab selber mal letztes Jahr überlegt aus einer technischen Rolle mehr in den Sales zu wechseln, habe das allerdings aufgrund der Opportunitätskosten sein lassen. 3-4 Jahre mit deutlichen Gehaltseinbußen in Dublin zu leben war für mich einfach nicht akzeptabel.
Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Andere US-BigTechs, Unicorns oder mit Glück AT-Stellen bei den großen Industriebetrieben, aber das ist schon sehr schwer, denn da muss man nicht so viel arbeiten und daher ist das niedrigere Gehalt eigentlich angemessen.

Ja, so cool sind dann die FAANGs doch nicht, sondern eben sehr top-down zentralistische Ami-Läden...

Direkteinstieg nach Studium sehr schwierig, da eigentlich vor allem Berufserfahrene gesucht werden. Es gibt aber ja auch noch die Trainee-Programme oder eben die EMEA-Rollen (Dublin/Rumänien). Aber Fernbeziehung zur Familie führen Dublin-Deutschland? Würde ich nicht machen. Dazu gibt es zu gute Alternativen in Deutschland.

Gerade sieht es durchweg bei keinem US-Tech rosig auch bezüglich Neueinstellungen, obwohl die Zahlen gut sind.

Bin auch (bewusst) IC und nach 8 Jahren (3Jahre Beratung, 4Jahre Dax, 1J FAANG) bei 250k OTE in einer Non-Sales und Non-Technical Rolle. Im Sales wäre das OTE wahrscheinlich 30% höher (bei gleichem IC-Level), aber den Druck möchte ich mir nicht geben.

Das gute bei den Hyperscalern: Auch als IC in Deutschland gibt es bei guter Performance quasi keine richtige Decke (bzw. erst sehr spät). Aber das Gesamtniveau ist natürlich niedriger als in den USA, aber dafür in Europa eigentlich am höchsten.

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ich hab noch nie weniger als 2 Jahre mitbekommen, die meisten dürften so ca 3-4 Jahre dabei sein in irgendwelche xDR-Rollen oder (bei "Elite-Profilen") in Strategic Deal Management Rollen, also quasi PMO+ für große strategische Deals.

Bei mir im Enterprise Sales sind Leute mit signifikant mehr Erfahrung (10++ Jahre).

Also würdest du sagen, es ist sehr sehr schwer vorherzusehen, oder? Soweit ich momentan mitbekommen habe (bitte korrigiere, falls ich falsch liege), wurden aufgrund der lay-offs auch etliche Stellen gestrichen.
Diejenigen, die 10++ Erfahrung haben, haben diejenigen diese Berufserfahrung auch im Sales gehabt oder eher in anderen Bereichen wie der Beratung etc.?

Bin nicht der Poster, aber für (Global)-AE-Rollen haben bei uns (Google/Microsoft/AWS) die meisten eher Sales-Erfahrung bei einem anderen Hyperscaler gesammelt und weniger Strategie-UB-Erfahrung, da dort das Account Management ja erst so ab Junior Partner / Principle Ebene anfängt.

Aber SaaS-Sales/Account Management bei einem Hyperscaler ist aber auch was komplett anderes (und komplexer) als klassisches Sales.

Lo schrieb am 11.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ich hab noch nie weniger als 2 Jahre mitbekommen, die meisten dürften so ca 3-4 Jahre dabei sein in irgendwelche xDR-Rollen oder (bei "Elite-Profilen") in Strategic Deal Management Rollen, also quasi PMO+ für große strategische Deals.

Bei mir im Enterprise Sales sind Leute mit signifikant mehr Erfahrung (10++ Jahre).

Also würdest du sagen, es ist sehr sehr schwer vorherzusehen, oder? Soweit ich momentan mitbekommen habe (bitte korrigiere, falls ich falsch liege), wurden aufgrund der lay-offs auch etliche Stellen gestrichen.
Diejenigen, die 10++ Erfahrung haben, haben diejenigen diese Berufserfahrung auch im Sales gehabt oder eher in anderen Bereichen wie der Beratung etc.?

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Lieber Voice of Reason,

welche Positionen SIND denn bei euch und anderen FAANGS überhaupt in D angesiedelt?

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Bin nicht der Poster, aber für (Global)-AE-Rollen haben bei uns (Google/Microsoft/AWS) die meisten eher Sales-Erfahrung bei einem anderen Hyperscaler gesammelt und weniger Strategie-UB-Erfahrung, da dort das Account Management ja erst so ab Junior Partner / Principle Ebene anfängt.

Aber SaaS-Sales/Account Management bei einem Hyperscaler ist aber auch was komplett anderes (und komplexer) als klassisches Sales.

Lo schrieb am 11.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ich hab noch nie weniger als 2 Jahre mitbekommen, die meisten dürften so ca 3-4 Jahre dabei sein in irgendwelche xDR-Rollen oder (bei "Elite-Profilen") in Strategic Deal Management Rollen, also quasi PMO+ für große strategische Deals.

Bei mir im Enterprise Sales sind Leute mit signifikant mehr Erfahrung (10++ Jahre).

Also würdest du sagen, es ist sehr sehr schwer vorherzusehen, oder? Soweit ich momentan mitbekommen habe (bitte korrigiere, falls ich falsch liege), wurden aufgrund der lay-offs auch etliche Stellen gestrichen.
Diejenigen, die 10++ Erfahrung haben, haben diejenigen diese Berufserfahrung auch im Sales gehabt oder eher in anderen Bereichen wie der Beratung etc.?

Kann jetzt natürlich nur von uns reden, aber…
Account Management Rollen, Specialist Sales Rollen, Pre-Sales Engineering, Professional Services (quasi unsere eigene Consulting Einheit, auch wenn sie nicht so gesehen werden will), diverse Tech Rollen insb. Im Umfeld von Quantum Computing, Security Engineering, AI/ML (GenAI momentan noch im Schwerpunkt in den USA, wird aber stark ausgebaut), Web3/DLT und einigen anderen.

Viele Compliance Themen sind in DE und EU verfügbar, einfach weil europäische Regulierung ziemlich intensiv ist.
…und und und… es sind schon sehr viele Rollen.
Und das ist nur Google Cloud, dann hast Du natürlich immer noch Google, Maps, YouTube, Android, Hardware, Google Research…

Alphabet hat eine ganze Menge in DE/DACH.
Die zwei größten Engineering Standorte der Welt ausserhalb der USA sind in Zürich und München.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Lieber Voice of Reason,

welche Positionen SIND denn bei euch und anderen FAANGS überhaupt in D angesiedelt?

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Kann jetzt natürlich nur von uns reden, aber…
Account Management Rollen, Specialist Sales Rollen, Pre-Sales Engineering, Professional Services (quasi unsere eigene Consulting Einheit, auch wenn sie nicht so gesehen werden will), diverse Tech Rollen insb. Im Umfeld von Quantum Computing, Security Engineering, AI/ML (GenAI momentan noch im Schwerpunkt in den USA, wird aber stark ausgebaut), Web3/DLT und einigen anderen.

Viele Compliance Themen sind in DE und EU verfügbar, einfach weil europäische Regulierung ziemlich intensiv ist.
…und und und… es sind schon sehr viele Rollen.
Und das ist nur Google Cloud, dann hast Du natürlich immer noch Google, Maps, YouTube, Android, Hardware, Google Research…

Alphabet hat eine ganze Menge in DE/DACH.
Die zwei größten Engineering Standorte der Welt ausserhalb der USA sind in Zürich und München.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Lieber Voice of Reason,

welche Positionen SIND denn bei euch und anderen FAANGS überhaupt in D angesiedelt?

München ist größer als London, was Engineering angeht? Also kann ja sein, aber die Zahl der ausgeschriebenen Stellen für Tech-Rollen sieht da immer so anders aus (In München kaum was, in London ne ganze Menge)

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Direkteinstieg nach Studium sehr schwierig, da eigentlich vor allem Berufserfahrene gesucht werden. Es gibt aber ja auch noch die Trainee-Programme oder eben die EMEA-Rollen (Dublin/Rumänien). Aber Fernbeziehung zur Familie führen Dublin-Deutschland? Würde ich nicht machen. Dazu gibt es zu gute Alternativen in Deutschland.

Gerade sieht es durchweg bei keinem US-Tech rosig auch bezüglich Neueinstellungen, obwohl die Zahlen gut sind.

Bin auch (bewusst) IC und nach 8 Jahren (3Jahre Beratung, 4Jahre Dax, 1J FAANG) bei 250k OTE in einer Non-Sales und Non-Technical Rolle. Im Sales wäre das OTE wahrscheinlich 30% höher (bei gleichem IC-Level), aber den Druck möchte ich mir nicht geben.

Das gute bei den Hyperscalern: Auch als IC in Deutschland gibt es bei guter Performance quasi keine richtige Decke (bzw. erst sehr spät). Aber das Gesamtniveau ist natürlich niedriger als in den USA, aber dafür in Europa eigentlich am höchsten.

Was sind für dich dann gute Alternativen in DE, von denen du oben sprichst? Und welche Position hast du im Dax-Konzern sowie bei FAANG eingenommen?

Lieber Voice of Reason,
Wenn man ins Account Management oder andere Bereiche im Sales möchte, müsste man sicherlich 3-4 Jahre in Dublin bleiben und sicherlich ist dabei nicht alles immer garantiert (lay-offs, Kürzen von Stellen etc.), oder? (korrigiere mich, falls ich falsch liege)

In welcher Rolle bist du angesiedelt? Key Account Managament? Welchen Weg würdest du dorthin "empfehlen"? Soweit ich oben richtig gelesen habe, kommst du ja auch aus der Beratung.

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Kann jetzt natürlich nur von uns reden, aber…
Account Management Rollen, Specialist Sales Rollen, Pre-Sales Engineering, Professional Services (quasi unsere eigene Consulting Einheit, auch wenn sie nicht so gesehen werden will), diverse Tech Rollen insb. Im Umfeld von Quantum Computing, Security Engineering, AI/ML (GenAI momentan noch im Schwerpunkt in den USA, wird aber stark ausgebaut), Web3/DLT und einigen anderen.

Viele Compliance Themen sind in DE und EU verfügbar, einfach weil europäische Regulierung ziemlich intensiv ist.
…und und und… es sind schon sehr viele Rollen.
Und das ist nur Google Cloud, dann hast Du natürlich immer noch Google, Maps, YouTube, Android, Hardware, Google Research…

Alphabet hat eine ganze Menge in DE/DACH.
Die zwei größten Engineering Standorte der Welt ausserhalb der USA sind in Zürich und München.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Lieber Voice of Reason,

welche Positionen SIND denn bei euch und anderen FAANGS überhaupt in D angesiedelt?

Das mag aktuell so sein, ist aber lediglich dem Umstand geschuldet, dass der „Personalreduktionsprozess“ in DE noch immer läuft und daher aktuell de facto nicht eingestellt werden kann/darf während mit dem BR verhandelt wird.
Sollte sich aber ab Q4 erledigt haben.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Kann jetzt natürlich nur von uns reden, aber…
Account Management Rollen, Specialist Sales Rollen, Pre-Sales Engineering, Professional Services (quasi unsere eigene Consulting Einheit, auch wenn sie nicht so gesehen werden will), diverse Tech Rollen insb. Im Umfeld von Quantum Computing, Security Engineering, AI/ML (GenAI momentan noch im Schwerpunkt in den USA, wird aber stark ausgebaut), Web3/DLT und einigen anderen.

Viele Compliance Themen sind in DE und EU verfügbar, einfach weil europäische Regulierung ziemlich intensiv ist.
…und und und… es sind schon sehr viele Rollen.
Und das ist nur Google Cloud, dann hast Du natürlich immer noch Google, Maps, YouTube, Android, Hardware, Google Research…

Alphabet hat eine ganze Menge in DE/DACH.
Die zwei größten Engineering Standorte der Welt ausserhalb der USA sind in Zürich und München.

Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Lieber Voice of Reason,

welche Positionen SIND denn bei euch und anderen FAANGS überhaupt in D angesiedelt?

München ist größer als London, was Engineering angeht? Also kann ja sein, aber die Zahl der ausgeschriebenen Stellen für Tech-Rollen sieht da immer so anders aus (In München kaum was, in London ne ganze Menge)

Kann ich hier gerne auch mal meine Perspektive als ex-Google und mittlerweile Microsoft geben.

Falls es um einen Einstieg (spezifisch im Sales) geht bietet sich für gewöhnlich das Aspire Programm bei Microsoft an oder eben die BDD Rolle bei AWS. Google hat alle Einstiegspositionen in Dublin, aber auch bei MS beispielsweise war der Einstieg in Dublin für gewöhnlich einfacher als eine Aspire Stelle. Momentan ist sowieso recht dicht, außer für den Bereich Data & AI.

Ansonsten kann man den Umweg über Dublin ruhig machen nach der Uni, wenn man ungebunden ist. Nach 2 - 3 Jahren hauen die Meisten spätestens ab. Ein Wechsel innerhalb der eigenen Firma gestaltet sich für gewöhnlich schwierig und ist mit viel Konkurrenz verbunden, bei MS noch am einfachsten meiner Erfahrung nach, momentan aber auch ziemlich unmöglich, da einfach nicht genügend Stellen in DE ausgeschrieben sind. Der Wechsel nach Deutschland ist in den meisten Fällen also auch mit einem AG Wechsel verbunden, außer man hat Zeit zu warten und ne Portion Glück. Würde daher Dublin wirklich nur empfehlen, wenn man es ohnehin der Experience wegen machen möchte und nicht wegen eines Stempels auf dem CV.

Insgesamt muss man dazu sagen, dass Tech Sales derzeit natürlich etwas am Bluten ist. Zahlen sehen noch immer gut aus, aber die sky high Erwartungen der letzten Jahre haben natürlich einen Dämpfer bekommen.

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Kann jetzt natürlich nur von uns reden, aber…
Account Management Rollen, Specialist Sales Rollen, Pre-Sales Engineering, Professional Services (quasi unsere eigene Consulting Einheit, auch wenn sie nicht so gesehen werden will), diverse Tech Rollen insb. Im Umfeld von Quantum Computing, Security Engineering, AI/ML (GenAI momentan noch im Schwerpunkt in den USA, wird aber stark ausgebaut), Web3/DLT und einigen anderen.

Viele Compliance Themen sind in DE und EU verfügbar, einfach weil europäische Regulierung ziemlich intensiv ist.
…und und und… es sind schon sehr viele Rollen.
Und das ist nur Google Cloud, dann hast Du natürlich immer noch Google, Maps, YouTube, Android, Hardware, Google Research…

Alphabet hat eine ganze Menge in DE/DACH.
Die zwei größten Engineering Standorte der Welt ausserhalb der USA sind in Zürich und München.

Zumal die Wechselperspektive danach nach Deutschland auch mehr Glück als Garantie ist.

Lieber Voice of Reason,

welche Positionen SIND denn bei euch und anderen FAANGS überhaupt in D angesiedelt?

Danke - das ist ja eine ganze Menge, da müsste ja für jeden was dabei sein.

Welche typischen Wechsel gibt es da nach Deutschland? Welche AG sind dort also die ersten Anlaufstellen, wenn man aus Dublin kommt?

Ansonsten kann man den Umweg über Dublin ruhig machen nach der Uni, wenn man ungebunden ist. Nach 2 - 3 Jahren hauen die Meisten spätestens ab. Ein Wechsel innerhalb der eigenen Firma gestaltet sich für gewöhnlich schwierig und ist mit viel Konkurrenz verbunden, bei MS noch am einfachsten meiner Erfahrung nach, momentan aber auch ziemlich unmöglich, da einfach nicht genügend Stellen in DE ausgeschrieben sind. Der Wechsel nach Deutschland ist in den meisten Fällen also auch mit einem AG Wechsel verbunden, außer man hat Zeit zu warten und ne Portion Glück. Würde daher Dublin wirklich nur empfehlen, wenn man es ohnehin der Experience wegen machen möchte und nicht wegen eines Stempels auf dem CV.

Lo schrieb am 12.08.2023:

Welche typischen Wechsel gibt es da nach Deutschland? Welche AG sind dort also die ersten Anlaufstellen, wenn man aus Dublin kommt?

Ansonsten kann man den Umweg über Dublin ruhig machen nach der Uni, wenn man ungebunden ist. Nach 2 - 3 Jahren hauen die Meisten spätestens ab. Ein Wechsel innerhalb der eigenen Firma gestaltet sich für gewöhnlich schwierig und ist mit viel Konkurrenz verbunden, bei MS noch am einfachsten meiner Erfahrung nach, momentan aber auch ziemlich unmöglich, da einfach nicht genügend Stellen in DE ausgeschrieben sind. Der Wechsel nach Deutschland ist in den meisten Fällen also auch mit einem AG Wechsel verbunden, außer man hat Zeit zu warten und ne Portion Glück. Würde daher Dublin wirklich nur empfehlen, wenn man es ohnehin der Experience wegen machen möchte und nicht wegen eines Stempels auf dem CV.

Gibt jetzt eigentlich nicht so die klassischen Zielunternehmen im Sinne einer Tier Aufteilung o.ä.

Was ich so von ehemaligen Kollegen im Kopf habe: Red Hat, IBM, SAP, MongoDb, Adobe, ServiceNow, Telekom und vor allem Startups. Gerade im Sales sollte man Startups nicht vernachlässigen - guter Market Fit zur richtigen Zeit und noch nicht ganz ausgeklügelte Quoten können hier ordentlich Geld bringen.
Google/AWS/MS natürlich auch vor den Einstellungsstops dieses Jahr.

Gibt jetzt eigentlich nicht so die klassischen Zielunternehmen im Sinne einer Tier Aufteilung o.ä.

Was ich so von ehemaligen Kollegen im Kopf habe: Red Hat, IBM, SAP, MongoDb, Adobe, ServiceNow, Telekom und vor allem Startups. Gerade im Sales sollte man Startups nicht vernachlässigen - guter Market Fit zur richtigen Zeit und noch nicht ganz ausgeklügelte Quoten können hier ordentlich Geld bringen.
Google/AWS/MS natürlich auch vor den Einstellungsstops dieses Jahr.

Von den typischen BigTechs hat ja Google keine Einstiegsoption in DE, wie viele andere, dachte eher an AWS & Cisco, bzw. wie du schreibst auch Red Hat, Adobe, etc., oder?

Welche Start-ups würdet ihr hier in der Diskussion nennen? Celonis, Contentful, Personio?

Lo schrieb am 13.08.2023:

Was ich so von ehemaligen Kollegen im Kopf habe: Red Hat, IBM, SAP, MongoDb, Adobe, ServiceNow, Telekom und vor allem Startups. Gerade im Sales sollte man Startups nicht vernachlässigen - guter Market Fit zur richtigen Zeit und noch nicht ganz ausgeklügelte Quoten können hier ordentlich Geld bringen.
Google/AWS/MS natürlich auch vor den Einstellungsstops dieses Jahr.

Von den typischen BigTechs hat ja Google keine Einstiegsoption in DE, wie viele andere, dachte eher an AWS & Cisco, bzw. wie du schreibst auch Red Hat, Adobe, etc., oder?

Welche Start-ups würdet ihr hier in der Diskussion nennen? Celonis, Contentful, Personio?

Hier stehen schon viele gute Namen in der Liste.

Kann man noch Salesforce und DocuSign hinzufügen.
Startups vielleicht noch DeepL, Cognigy.

Bei den Tech-Unternehmen aus der "zweiten Reihe" ist es meistens leichter reinzukommen, auch wenn man keine >10 Jahre BE hat. Die total comp ist natürlich nicht ganz so gut, aber meistens auch ansehnlich.
Viele dieser Unternehmen nehmen gerne Leute mit SaaS Sales oder Account Management Hintergrund bei einem großen Namen.

Aktuell ist halt überall schwierig, die Branche dreht sich immer im selben Zyklus. Am ehesten wachsen gerade noch Startups, aber auch die schnallen den Gürtel enger.

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

Sind diese Vertriebskarrieren ausschließlich bei den BigTechs im Ausland erzielt worden oder eher überwiegend in DE, nur bei anderen Unternehmen?

Haben Salesforce und DocuSign aber auch Einstiegspostionen in DE?
Kent jemand auch DataGuard und kann dazu was sagen?

Hier stehen schon viele gute Namen in der Liste.

Kann man noch Salesforce und DocuSign hinzufügen.
Startups vielleicht noch DeepL, Cognigy.

Bei den Tech-Unternehmen aus der "zweiten Reihe" ist es meistens leichter reinzukommen, auch wenn man keine >10 Jahre BE hat. Die total comp ist natürlich nicht ganz so gut, aber meistens auch ansehnlich.
Viele dieser Unternehmen nehmen gerne Leute mit SaaS Sales oder Account Management Hintergrund bei einem großen Namen.

Aktuell ist halt überall schwierig, die Branche dreht sich immer im selben Zyklus. Am ehesten wachsen gerade noch Startups, aber auch die schnallen den Gürtel enger.

Lo schrieb am 13.08.2023:

Haben Salesforce und DocuSign aber auch Einstiegspostionen in DE?
Kent jemand auch DataGuard und kann dazu was sagen?

Hier stehen schon viele gute Namen in der Liste.

Kann man noch Salesforce und DocuSign hinzufügen.
Startups vielleicht noch DeepL, Cognigy.

Bei den Tech-Unternehmen aus der "zweiten Reihe" ist es meistens leichter reinzukommen, auch wenn man keine >10 Jahre BE hat. Die total comp ist natürlich nicht ganz so gut, aber meistens auch ansehnlich.
Viele dieser Unternehmen nehmen gerne Leute mit SaaS Sales oder Account Management Hintergrund bei einem großen Namen.

Aktuell ist halt überall schwierig, die Branche dreht sich immer im selben Zyklus. Am ehesten wachsen gerade noch Startups, aber auch die schnallen den Gürtel enger.

DocuSign hat meines Wissens nach Teile des Market Development Rep Teams in Muc, da sie in Dublin nicht genügend Leute gefunden haben. Salesforce war sonst immer ausschließlich Dublin, aber musst mal auf der Website schauen nach SDR.

DataGuard hatte ich witzigerweise vor einigen Monaten mal aus Interesse ein Gespräch. Klang eigentlich ganz gut, vom Gehalt abgesehen - mag auf Einstiegslevel aber anders aussehen im Vergleich. Sowas kann man sich auf jeden Fall anschauen.

Wilde Mischung, größtenteils aber klassischer IT-Vertrieb.
Längst nicht alle von FAANG, auch eine ganze Menge "Old Tech", sowas wie HP, CISCO, Fujitsu SIemens - viele von T-Systems oder SAP oder auch SaaS Anbieter wie Salesforce u.a.

Was tatsächlich auch häufiger dabei ist, sind Vertriebsleute aus Consultinghäusern. Also nicht die, die tatsächlich beraten haben, sondern Account Leads, Industrie Leads usw...

Lo schrieb am 13.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

Sind diese Vertriebskarrieren ausschließlich bei den BigTechs im Ausland erzielt worden oder eher überwiegend in DE, nur bei anderen Unternehmen?

Voice of Reason schrieb am 14.08.2023:

Wilde Mischung, größtenteils aber klassischer IT-Vertrieb.
Längst nicht alle von FAANG, auch eine ganze Menge "Old Tech", sowas wie HP, CISCO, Fujitsu SIemens - viele von T-Systems oder SAP oder auch SaaS Anbieter wie Salesforce u.a.

Was tatsächlich auch häufiger dabei ist, sind Vertriebsleute aus Consultinghäusern. Also nicht die, die tatsächlich beraten haben, sondern Account Leads, Industrie Leads usw...

Das wusste ich gar nicht, danke für die Information. Also sind das Leute, die bei den klassischen Beratungen wie MBB, Big4 etc. im Vertrieb als Account Leads tätig sind? Gibt es dafür Einstiegspositionen? Wie umkämpft sind diese Positionen?

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Bei den Tech-Unternehmen aus der "zweiten Reihe" ist es meistens leichter reinzukommen, auch wenn man keine >10 Jahre BE hat. Die total comp ist natürlich nicht ganz so gut, aber meistens auch ansehnlich.
Viele dieser Unternehmen nehmen gerne Leute mit SaaS Sales oder Account Management Hintergrund bei einem großen Namen.

Aktuell ist halt überall schwierig, die Branche dreht sich immer im selben Zyklus. Am ehesten wachsen gerade noch Startups, aber auch die schnallen den Gürtel enger.

DocuSign hat meines Wissens nach Teile des Market Development Rep Teams in Muc, da sie in Dublin nicht genügend Leute gefunden haben. Salesforce war sonst immer ausschließlich Dublin, aber musst mal auf der Website schauen nach SDR.

DataGuard hatte ich witzigerweise vor einigen Monaten mal aus Interesse ein Gespräch. Klang eigentlich ganz gut, vom Gehalt abgesehen - mag auf Einstiegslevel aber anders aussehen im Vergleich. Sowas kann man sich auf jeden Fall anschauen.

Also ist Amazon der einzige, riesige US Konzern, bei dem es in Deutschland Einstiegsstellen gibt und der gleichzeitig auch in der von dir beschriebenen ersten Reihe anzusiedeln ist?

Microsoft hat ebenfalls Einstiegsstellen im sog. Aspire-Programm. Die Stellen sind aber sehr hart umkämpft und aktuelle Werkstudenten/Praktikanten werden extrem bevorzugt. Bewerberzahlen teilweise im 5-stelligen Bereich je Zyklus für grob 12-17 Stellen oder so (bisschen Halbwissen, Kollegin von mir ist vor 4 Jahren als Aspire eingestiegen).

Das ganze ist kein Traineeprogramm, sondern du startest direkt in deiner Rolle, aber hast das erste Jahr keine Sales/Util-Ziele. Einstiegsgehalt inkl. Bonus bei 65-75k je nach Rolle.

Lo schrieb am 23.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Bei den Tech-Unternehmen aus der "zweiten Reihe" ist es meistens leichter reinzukommen, auch wenn man keine >10 Jahre BE hat. Die total comp ist natürlich nicht ganz so gut, aber meistens auch ansehnlich.
Viele dieser Unternehmen nehmen gerne Leute mit SaaS Sales oder Account Management Hintergrund bei einem großen Namen.

Aktuell ist halt überall schwierig, die Branche dreht sich immer im selben Zyklus. Am ehesten wachsen gerade noch Startups, aber auch die schnallen den Gürtel enger.

DocuSign hat meines Wissens nach Teile des Market Development Rep Teams in Muc, da sie in Dublin nicht genügend Leute gefunden haben. Salesforce war sonst immer ausschließlich Dublin, aber musst mal auf der Website schauen nach SDR.

DataGuard hatte ich witzigerweise vor einigen Monaten mal aus Interesse ein Gespräch. Klang eigentlich ganz gut, vom Gehalt abgesehen - mag auf Einstiegslevel aber anders aussehen im Vergleich. Sowas kann man sich auf jeden Fall anschauen.

Also ist Amazon der einzige, riesige US Konzern, bei dem es in Deutschland Einstiegsstellen gibt und der gleichzeitig auch in der von dir beschriebenen ersten Reihe anzusiedeln ist?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2023:

Microsoft hat ebenfalls Einstiegsstellen im sog. Aspire-Programm. Die Stellen sind aber sehr hart umkämpft und aktuelle Werkstudenten/Praktikanten werden extrem bevorzugt. Bewerberzahlen teilweise im 5-stelligen Bereich je Zyklus für grob 12-17 Stellen oder so (bisschen Halbwissen, Kollegin von mir ist vor 4 Jahren als Aspire eingestiegen).

Das ganze ist kein Traineeprogramm, sondern du startest direkt in deiner Rolle, aber hast das erste Jahr keine Sales/Util-Ziele. Einstiegsgehalt inkl. Bonus bei 65-75k je nach Rolle.

Startet man als erstes als SDR/BDR oder ist das eine andere Position?

Voice of Reason schrieb am 14.08.2023:

Wilde Mischung, größtenteils aber klassischer IT-Vertrieb.
Längst nicht alle von FAANG, auch eine ganze Menge "Old Tech", sowas wie HP, CISCO, Fujitsu SIemens - viele von T-Systems oder SAP oder auch SaaS Anbieter wie Salesforce u.a.

Was tatsächlich auch häufiger dabei ist, sind Vertriebsleute aus Consultinghäusern. Also nicht die, die tatsächlich beraten haben, sondern Account Leads, Industrie Leads usw...

Lo schrieb am 13.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

Sind diese Vertriebskarrieren ausschließlich bei den BigTechs im Ausland erzielt worden oder eher überwiegend in DE, nur bei anderen Unternehmen?

Und genau das ist auch der umgekehrte Weg... Nach zwei US-Tech Stationen (erst 1x Old Tech, dann 1x New Tech / FAANG) gehe ich jetzt auf Partner-Level in die Beratung.
Leichte Gehaltssteigerung habe ich mitgenommen, auf dem Level war das allerdings nicht das entscheidende Kriterium.

Habe bei den vorherigen Stationen aber auch immer Service- bzw. Consulting-nahe Rollen gehabt.

Ja, kenne ich auch tatsächlich einige.
Ich will auch nicht sagen, dass das für mich nicht auch ein interessanter Weg ist.

Mal schauen.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 14.08.2023:

Wilde Mischung, größtenteils aber klassischer IT-Vertrieb.
Längst nicht alle von FAANG, auch eine ganze Menge "Old Tech", sowas wie HP, CISCO, Fujitsu SIemens - viele von T-Systems oder SAP oder auch SaaS Anbieter wie Salesforce u.a.

Was tatsächlich auch häufiger dabei ist, sind Vertriebsleute aus Consultinghäusern. Also nicht die, die tatsächlich beraten haben, sondern Account Leads, Industrie Leads usw...

Lo schrieb am 13.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

Sind diese Vertriebskarrieren ausschließlich bei den BigTechs im Ausland erzielt worden oder eher überwiegend in DE, nur bei anderen Unternehmen?

Und genau das ist auch der umgekehrte Weg... Nach zwei US-Tech Stationen (erst 1x Old Tech, dann 1x New Tech / FAANG) gehe ich jetzt auf Partner-Level in die Beratung.
Leichte Gehaltssteigerung habe ich mitgenommen, auf dem Level war das allerdings nicht das entscheidende Kriterium.

Habe bei den vorherigen Stationen aber auch immer Service- bzw. Consulting-nahe Rollen gehabt.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 14.08.2023:

Wilde Mischung, größtenteils aber klassischer IT-Vertrieb.
Längst nicht alle von FAANG, auch eine ganze Menge "Old Tech", sowas wie HP, CISCO, Fujitsu SIemens - viele von T-Systems oder SAP oder auch SaaS Anbieter wie Salesforce u.a.

Was tatsächlich auch häufiger dabei ist, sind Vertriebsleute aus Consultinghäusern. Also nicht die, die tatsächlich beraten haben, sondern Account Leads, Industrie Leads usw...

Lo schrieb am 13.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

Sind diese Vertriebskarrieren ausschließlich bei den BigTechs im Ausland erzielt worden oder eher überwiegend in DE, nur bei anderen Unternehmen?

Und genau das ist auch der umgekehrte Weg... Nach zwei US-Tech Stationen (erst 1x Old Tech, dann 1x New Tech / FAANG) gehe ich jetzt auf Partner-Level in die Beratung.
Leichte Gehaltssteigerung habe ich mitgenommen, auf dem Level war das allerdings nicht das entscheidende Kriterium.

Habe bei den vorherigen Stationen aber auch immer Service- bzw. Consulting-nahe Rollen gehabt.

Aus welchem Bereich kommst du bei den Tech Firmen? Warum der Switch ins Consulting? Man denkt ja eher erstmal an härtere Arbeitszeiten.

Lo schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 14.08.2023:

Wilde Mischung, größtenteils aber klassischer IT-Vertrieb.
Längst nicht alle von FAANG, auch eine ganze Menge "Old Tech", sowas wie HP, CISCO, Fujitsu SIemens - viele von T-Systems oder SAP oder auch SaaS Anbieter wie Salesforce u.a.

Was tatsächlich auch häufiger dabei ist, sind Vertriebsleute aus Consultinghäusern. Also nicht die, die tatsächlich beraten haben, sondern Account Leads, Industrie Leads usw...

Lo schrieb am 13.08.2023:

Voice of Reason schrieb am 11.08.2023:

Ist korrekt - ich bin bei uns eine ziemliche Ausnahme.
Annähernd alle in meinem Team haben quasi ausschließliche Vertriebskarrieren hingelegt.

Aber es wird häufiger werden, dass auch Leute mit Consulting in „meine“ Rolle schlüpfen und ich begrüße das explizit.
Du brauchst Leute mit „echter“ Branchenerfahrung, um die Mehrwerte technischer Lösungen wirklich auf Real-Life Probleme mappen zu können.

Letzten Endes willst Du z.B. „Cloud“ nicht an den CIO verkaufen sondern an einen Business-Vorstand - die haben schließlich das Geld, die IT ist da „lediglich“ ein Enabler…

Sind diese Vertriebskarrieren ausschließlich bei den BigTechs im Ausland erzielt worden oder eher überwiegend in DE, nur bei anderen Unternehmen?

Und genau das ist auch der umgekehrte Weg... Nach zwei US-Tech Stationen (erst 1x Old Tech, dann 1x New Tech / FAANG) gehe ich jetzt auf Partner-Level in die Beratung.
Leichte Gehaltssteigerung habe ich mitgenommen, auf dem Level war das allerdings nicht das entscheidende Kriterium.

Habe bei den vorherigen Stationen aber auch immer Service- bzw. Consulting-nahe Rollen gehabt.

Aus welchem Bereich kommst du bei den Tech Firmen? Warum der Switch ins Consulting? Man denkt ja eher erstmal an härtere Arbeitszeiten.

Habe ein Tech-Sales Team bei Old Tech geleitet mit Fokus auf eine Industry und bin zuletzt verantwortlich für das Industry Business Development in eben jener Industry bei New Tech gewesen.
Die Arbeitszeiten werden sich nicht groß verändern, wer glaubt auf Sales-nahen People Manager Rollen bei New Tech nur 40h zu arbeiten, der irrt gewaltig.

Ich wechsle, da mein jetziger Arbeitgeber in meiner Industry in EMEA aktuell kaum bis nicht investiert.

FAANG hat auch Stellen in Zürich ausgeschrieben. Dort kriegst du mit deiner Expertise Safe gut Angebote. Gehaltstechnisch verbesserst du dich auf jeden Fall + die niedrigeren Steuern gleichen bei deinem Gehalt sicher die Lebensunterhaltungskosten aus. Man kommt in Zürich mit Miete und NK und Versicherung und Auto auf ca 3500 Franken monatliche Kosten.

Vom Großen in die kleinen Kantone zu wechseln muß man aber auch wirklich wollen. Ist schon anders da, das Leben. Selbst Zürich.