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Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

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WiWi Gast

Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

Hi,

wollte mal fragen, wie es aussieht, wenn man nach einem Jahr nach Studienabschluss bereits den Arbeitgeber wechselt?

Hintergrund ist der, ich habe bei einem Mittelständler für 50k angefangen, nun habe ich ein Angebot einer Unternehmensberatung mit 65k.

Kann ich so schnell bereits wechseln oder wird mir das später die Karriere verbauen? Man soll ja immer so mindestens drei Jahre pro Station durchhalten, so wie es die Norm sein soll und wie es in den Karriereratgebern wie Püttjer/Schnierda oder Hesse/Schrader steht.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

Wie immer: es kommt drauf an.
Karriere-Ratgeber müssen ja auch immer was schreiben, viele Tipps überzeugen mich aber nur bedingt.

Wirklich interessant wird das ja nur, wenn du mal wieder wechseln willst. So lange du in dem Unternehmen (also dem zweiten) bleibst, sollte das egal sein.

Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: in der Krise nach der Promotion deutlich unterbezahlt in kleiner Tochtergesellschaft angefangen, weil es keine anderen Stellen gab; in der nächsten Boomphase zur Traumstelle in anderer Konzernzentrale gewechselt. Jetzt gäbe es die Stelle nicht mehr, weil wieder Krise.
Wenn er jetzt schon wieder wechseln würde/müsste, käme er sicher in Erklärungsnot und jeder Personaler müsste den Verdacht hegen, dass er auch wieder nur für kurze Zeit bleiben wird. Bleibt er jetzt aber auf dieser Stelle eine Weile, sieht das rückblickend einfach nach Aufstieg in eine höhere Position aus und die neue Stelle bringt ihm eher Vorteile verglichen mit der "Notstelle" vorher.

Also solltest du dir Gedanken machen (und evtl. hier posten):

  • was willst du in paar Jahren machen und kannst du mehrere Jahre in der UB bleiben? Wenn du nach 4 Monaten Probezeit gegangen wirst, sieht das nicht so gut aus im Lebenslauf.
  • wie unterscheiden sich die Stellen fachlich? Gleicher Themenbereich oder vielleicht sogar interessanterer Themenbereich in der UB, in den du sowieso irgendwann wechseln wolltest?
  • wie ist die "Wertigkeit" der Stelle? Lässt sich das im CV als Aufstieg erachten (mehr Verantwortung, anspruchsvolleres Thema, besserer Name der Firma...) oder wechselst du "nur" für paar Euro mehr.
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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

kommt immer darauf an. Also wenn du eine deutlich bessere Stelle haben kannst, welche Dir vor allem inhaltlich zusagt (das ist am Wichtigsten!!!) und du dort bessere Perspektiven hast, dann mach es. Ich selbst habe nach einem Jahr gewechselt, weil ich im ersten Job nur massiven Druck und viele unbezahlte Überstunden hatte und dazu einen Chef der nie gute Leistung würdigte sondern nur Druck und Angst verbreitet hat. Danach wechselte ich und bin jetzt auf dieser Stelle seit 4 Jahren und meistens auch ganz glücklich.

Problematisch ist es, wenn man nach einem frühen Wechsel bald schon wieder wechselt. Dann könnte man als Jobhopper gebrandmarkt sein.

Insbesondere bei der ersten Stelle nach dem Studium sehen das auch Entscheider so, dass man da auch mal anfangs schnell wechselt. Als Student kann man oft Firmen und Stellen noch nicht so gut einschätzen wie ein Erfahrener und daher macht man eher mal einen "Fehlgriff", dann ist es kein Beinbruch das zu korrigieren. Problematisch ist nur wenn man zu oft und sehr früh wechselt.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

lol bewerbungsratgeber haben 100ter unterschiedliche meinungen zu einem thema :D

ich würde ohne lange nachzudenken wechseln. wieso auch nicht? 15k mehr ist ein absolut verständlicher grund. wenn du 51k bekommen würdest, dann wäre ein wechsel wohl eher schlecht. aber bei 15k mehr... sofort.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

wechseln!

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

Grundsätzlich kein Problem, solange Du nicht nach einem Jahr wieder wechseln willst. Bei einem Wechsel nach kurzer Zeit kann man immer argumentieren, dass die Stelle nicht so toll war. Wenn man mehrfach nach kurzer Zeit wechselt nimmt der Personaler (meist zu Recht) an, dass es wohl eher am Bewerber liegt.
Dir sollte übrigens klar sein, dass Dein Netto-Stundenlohn vermutlich deutlich abnimmt, wenn Du von 50k Mittelständler zu 65k Unternehmensberatung wechselst.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

eben Argumentation ist das stichwort. Wenn man es glaubhft verargumentieren kann und nicht 3 wechsel in 3 jahren hat dann passt das schon.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

Bevor du wechselt...vereinbare ein Termin mit deinem Chef zu Neuverhandlungen. Zeig ihm auf, was du im letzten Jahr geleistet hast. Er wird dann schnell feststellen, dass es auf eine Erhöhung hinausläuft. Vielleicht hast du Glück und dein Gehalt wird um 10 bis 15 Prozent erhöht.

Damit liegst du dann zwar immer noch unter dem Angebot der UB, allerdings solltest du das Gehalt der UB relativ sehen. Was nützen der 15k mehr wenn du dafür 80h statt 42h arbeiten musst.

Was du ihm Gespräch mit deinem Chef nicht tun solltest...Mit dem neuen Angeobt hausieren.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

Eben Das MUSS man machen! Man sensibiliert den Chef dafür, was man wert ist und dass man auch immer den Blick nach außen hält. Da weiß er, dass er tief in die Tasche greifen muss. Bessere Argumente gibt es de facto NICHT!

Lounge Gast schrieb:

Was du ihm Gespräch mit deinem Chef nicht tun solltest...Mit
dem neuen Angeobt hausieren.

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WiWi Gast

Re: Wechsel nach einem Jahr - Karrierekiller?

Ist Unternehmensberatung was für dich? Kannst du dir vorstellen, dort die nächsten 3 Jahre zu arbeiten?

Wenn du alles mit JA beantworten kannst, dann würde ich wechseln.

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