Hallo,
aus eigener Erfahrung würde ich Dir empfehlen, es Dir sehr genau zu überlegen. Netzwerke, unternehmensinterne Besonderheiten, etc. musst Du Dir neu aufbauen bzw. aneignen.
Wenn Du wegen des Geldes wechseln möchtest, dann lass Dir sagen, dass Du sicherlich nicht das herausholen kannst, wie wenn Du zu einem Mandanten wechselst. Für den Aufschlag, den Du rausholen kannst, hast Du das Wechselrisiko. Die Gehaltsstrukturen der Big4 sind nun einmal ähnlich und kein Partner gibt einen Senior Associate/Consultant von außen mehr als einem Eigengewächs. Nur Abgeworbene kriegen einen ordentlichen Aufschlag - das sind dann aber i.d.R. Senior Manager bzw. gar Partner mit business case/Mandantenstamm...
Wenn Du wechseln möchtest, weil Du im Team Probleme hast, dann kann Dir dies bei Deiner neuen Big 4 ähnlich ergehen.
Bleibt noch die Möglichkeit, dass Du ihnhaltlich verändern möchtest und Deine "Wunsch Big4" auf dem Gebiet stärker am Markt ist (was bei mir der Fall war). Hier würde ich mir - gerade aus eigener Erfahrung - dennoch immer überlegen, ob es bei Deiner derzeitigen Big4 nicht die Möglichkeit zum internen Wechsel gibt.
Bei einem späteren Wechsel in die Industrie zählt eine zweite BIg4 herzlich wenig. Im Gegenteil: Jeder Wechsel ist zu erklären und je öfter man hin und hergesprungen ist, desto unsicherer bist Du als potenzieller Arbeitnehmer.
Mein Fazit: Nur in Ausnahmefällen macht ein Wechsel Sinn. Auf jeden Fall würde ich es mir sehr genau überlegen und ggf. einen internen Wechsel in Betracht ziehen.
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