Bist du ein Mann oder eine Frau? Bei einer Frau wuerde das ganze noch kritischer sehen.
Ich habe schon oben geschrieben, dass die Fahrtzeit von 1:20h auf Dauer nervig sein wird.
Ich wohne in Hamburg und ich dachte frueher, dass die Fahrt von einer Stunde „normal” ist, allerdings war meine Fahrt noch vor Kuerzem 30minuten von Tuer zu Tuer. Jetzt sind wir umgezogen und die Fahrt dauert gut eine Stude. Diese Zeit könnte ich evtl. verkuerzen, wenn ich mir ein Auto holen wuerde (ohne stau 0.5h). Aber da das Auto auch etwas kostet und eine Gehaltserhöhung erstmal gar nicht drin war, habe ich mich nach der Alternative imgeschaut.
Eigentlich die Fahrt an sich ist gar nicht so schlimm, geht schnell vorbei, kann man etwas lesen, googeln usw. Aber ich arbeite 32h/Woche, gehe ich meistens um 6Uhr aus dem Haus und ich hole meine Kinder nicht frueher als um 16-16.30 Uhr ab. Wenn ich nach Hause komme, bleibt nicht mehr so viel Zeit uebrig oder wenn ich unterwegs noch etwas erledigen muss, dann muss ich meistens zur Kita rennen.
Die andere Sache ist, dass die Stelle befristet ist. Ich wuerde unter bestimmten Bedingungen die Stelle annehmen; wie schon jemand oben erwähnt hat (mittlere oder gehobe Dienst), das wichtigste fuer mich waere die Sache ohne Befristung. Schau mal, dass du schon einen guten Job hat und wechsle erst dann, wenn sich das lohnt. Bei diesem Fahrtweg wirst du bei 35h noch schlechter da stehen als bei fast 40h.
WiWi Gast schrieb am 13.12.2022:
Ja, dass sind auch meine Bedenken. Das Problem ist jedoch, dass ich in Berlin wohne und es wenig Jobs bzw. die, die für mich interessant sind, in der direkten Umgebung sind. Daher ist eine bestimmte Fahrtzeit "normal". 1:20h ist jedoch sehr lang und ob die HO Regelung so bleibt, ist auch ungewiss. Im Gespräch wurde mir zwar gesagt, dass dort alles sehr flexibel und toll ist, aber wer weiß, ob das in einem Jahr auch noch so sein wird.
WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:
Ja, der Fahrtweg 1.20h wird auf Dauer zu nervig sein. Ich wechsle jetzt wg einer Fahrt von ca. 1h (zwei mal umsteigen). Ich dachte erstmal; das stört mich nicht, viele fahren 1 h zur Arbeit. Aber ich arbeite 32h und ich habe durch den Fahrtweg das Gefuehl, dass ich in Vollzeit arbeite.
Also wg der Fahrtweg ueberlege das gut; das ist sehr lange.
WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:
Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor der Entscheidung ob ich meinen sicheren Job im öffentlichen Dienst gegen einen Job im IG M Konzern wechseln sollte.
Aktuell habe ich eine Fahrtzeit von ca. 20 Min (mit dem Auto). Ich habe ein schönes Büro, nette Kollegen und steige im nächsten Jahr Dezember in die nächste Gehaltsstufe. Leider sind viele bzw. alle Prozesse sehr veraltet, es gibt keine Möglichkeit im Home Office zu arbeiten und ich habe etwas Angst, dass ich durch den Job im ÖD irgendwann Schwierigkeiten haben werde, wieder in einem modernen, agilen Unternehmen Fuß zu fassen.
Nun habe ich ein Jobangebot vorliegen. Gehaltstechnisch ist es etwas gleich (wobei ich von einer 39,4h Woche auf 35h Woche (Vollzeit) wechseln würde. Home Office ist 3-4 pro Woche möglich, wobei es hier keine feste Regelung gibt. Jedoch wäre der Job für 1,5 Jahre befristet (wird wohl immer so gemacht und danach steht einer Unbefristung nichts im Wege - wurde mir so gesagt). Zudem habe ich dann einen Arbeitsweg von 1:20 Min (mit der Bahn - Auto wäre vermutlich noch länger).
Die zwei Punkte schrecken mich schon sehr ab, aber irgendwie hab ich schon Lust auf flexibleres und moderneres arbeiten.
Was würdet ihr machen?
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