Lieber Elmar,
vielen Dank für Deinen Berufstipp. Hast Du das auch dem guten Mann an der McD-Theke geraten, der seinen Titel dort auf dem Namensschild stehen hatte?
Ich bin - nein: wurde - jetzt erst auf dieses Forum gestoßen. Da ich anscheinend auch über diese Website an neue Kunden komme, muss ich doch einmal zwei Dinge klarstellen:
Dieser Beitrag oben, in dem meine Leistung für 1 Euro pro Seite angepriesen wird, ist mittlerweile nicht nur alt, sondern war auch da schon (wenn nicht falsch, so doch) nicht repräsentativ.
Nach Erfahrungen mit Menschen, die meinen, Ränder und Absätze seien überbewertet, berechne ich mein Honorar nach Zeichenzahl.
Ich habe keine Ahnung, wer damals gepostet hat, aber derjenige muss sehr wenige Zeichen pro Seite untergebracht haben, da auch zu jener Zeit das nur so möglich war.
Darüber hinaus kann ich Francesca nur für die Klarstellung danken: Wir freien Lektoren sind zwar überdurchschnittlich gut ausgebildet und das Gros von uns unterbezahlt, aber viele von uns lieben nicht nur ihren Job und sind vielfach Idealisten, sondern haben ein Geschäftsmodell, in dem wir bei Studenten draufzahlen, um sie dann als zufriedene Businesskunden wiederzugewinnen.
Es mag sein, dass das kein Geschäftsmodell ist, welches im BWL-Studium so gelehrt wird (das haben mir schon viele meiner bislang etwa 2000 Kunden bestätigt), aber es funktioniert einigermaßen. 30 Euro von Studenten zu nehmen, fände ich unfair - nur 30 Euro von Firmen zu nehmen, wiederum nicht angemessen. Je nach Kundenstruktur geht die Summe besser oder schlechter auf.
Letztendlich ist es per se schwierig, eine Dienstleistung im Vorfeld zu bewerten. Es ist halt immer Vertrauenssache, wenn nicht gerade im Bekanntenkreis jemand gute oder schlechte Erfahrungen gesammelt hat, die er oder sie weitergeben kann.
Also, liebe Studenten: Holt Euch Infos ein, ein Telefonat bei demjenigen sagt oftmals schon etwas aus über die Einstellung, mit der derjenige an seine Arbeit (und damit auch Eure) herangeht. Das sollte halt bloß frühzeitig erfolgen, denn von jetzt auf gleich ist es oftmals schwierig, eine fundierte Wahl zu treffen, zumal der Wunschkandidat dann auch noch Zeit haben muss.
Viel Erfolg bei der Suche, wie und wo auch immer!
Swen Wagner
promovierter Chemiker und
Wissenschaftslektor
www.swen-wagner.de
Lounge Gast schrieb:
Ein Seite pro Stunde. Nehmen wir einmal an, der Mensch kann
10 Seiten pro Stunde schaffen, was ich für sehr viel halte.
Überlegt mal wie viele Seiten ihr durchgehen könnt, wenn ihr
noch Änderungen an den Seiten macht. Hum, dann hat er einen
Stundenlohn von 10 Euro vor Steuern. Das ist nicht viel.
Dann noch Webseiten pflege, Telefonkosten. Also der Sven,
könnte bei McDo einen bessseren Stundenlohn erzielen.
Also wir sehn uns bei McDo, einen Burger und einmal 50 Seiten
lesen, bitte.
Grüße Elmar
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