Master an FOM oder im Ausland? Bitte um Entscheidungshilfe
Hallo zusammen,
ich bräuchte bitte unbedingt ein paar Meinungen von Euch. Danke vorab für das Lesen!
Folgende Situation:
Zu mir:
Ich habe nach ner Banklehre einen B.Sc. in VWL (+ Teils BWL) vor ca. 3,5 Jahren absolviert und arbeite seitdem Vollzeit als Underwriter im Bereich Trade Finance in Deutschland. Da die Kollegen um mich herum zunehmend Masterabschlüsse haben und ich für die Zukunft mit gutem Bildungsniveau abgesichert sein möchte (z.B. Angst vor Arbeitslosigkeit irgendwann), beschloss ich bereits vor 1 Jahr, ebenfalls einen Master zu machen.
Nun stehe ich vor der Entscheidung:
a) Kündigen und 1 Jahres Master in Irland (UCC: MSc Corporate Finance)/ Barcelona (UAB: Master of Economics and Business Administration) -> Ungewissheit Zeit danach sad smiley
b) angestellt bleiben und 2 Jahre FOM (MSc Finance & Accounting)
Ich sehe, bewirbt sich jemand intern um, wird n Master bevorzugt. Er soll eine Absicherung für mich sein (gerade in Zeiten von Stellenabbau im Finanzsektor). Zudem bin ich sehr neugierig, d.h. habe einfach Lust zu lernen!
Zunächst wollte ich mich seinerzeit bei der FOM anmelden. Ich entschied mich dagegen, weil seinerzeit noch die Möglichkeit bestand, dass ich nach nem Auslandsstudium (1 Jahr) wieder zurückkehre in das Unternehmen. Das ist jetzt nicht mehr möglich (interna).
An einigen Tagen bin ich fest davon überzeugt, dass der Weg ins Ausland der bessere für mich ist, an anderen Tagen genau andersherum.
Was denkt Ihr, wie sollte ich mich entscheiden?
Mich würde Eure Meinung auch unabhängig von meinen Pros und Kontras interessieren.
Wisst Ihr, ob mein beruflicher Hintergrund mich auch für andere Jobs
qualifiziert, sodass ich problemlos woanders quereinsteigen könnte
(COntrolling?/ möglichst ein Job, der einen nicht auffrisst - Work Life
Balance?)?
Was ist mehr angesehen? FOM berufsbegleitend oder ein Jahr aussteigen und in einer anderen Kultur auf EIGENE Kosten + BaföG
studieren?
Ich habe wirklich große ANgst, unglücklich zu werden.
Meine bisherigen Überlegungen
- Auslandsmaster:
-Lust!
-ALs mögichst hochqualifizierter (Auslanderfahrung + Master + Berufserfahrung) brauche ich vllt. Arbeitslosigkeit und/oder niedriges Einkommen befürchten.
-Geile Erfahrung: 1 Jahr pur auf Englisch kommunizieren muss toll sein,
-->das Programm an der UCC ist wahnsinnig interessant (INhalte, Praxisorientierung etc) und zB Studentenvereinigungen (UCC) kennt man in Deutschland nicht/
-->in Barcelona hätte ich einen tiersch tiefen interkulturellen AUstausch, schöne Stadt, tolles Wetter, ein interessantes Programm (nicht sicher, ob richtig für mich)
-danach lerne ich mal etwas anderes kennen (anderer Job in anderem Unternehmen/ BRanche)
-vllt. Perspektivwechsel und damit ebenfalls gesteigerte Attraktivität:
Kann ich ins Controlling wechseln?
-vllt komme ich direkt an der Uni mit UNternehmen in Kontakt und kann dann mal ne Zeit im AUsland arbeiten - muss spannend sein (ist nochmal was anderes als im AUsland studieren)
(irgendwann möchte ich wieder zurück in meine Heimatstadt und mir dort ein Leben aufbauen)
(Negativ sehe ich:
-Job kündigen = SIcherheit fällt weg,
-kein EInkommen,
-danach arbeitslos auf ungewisse Zeit,
-bin Neuling in neiem Unternehmen/ weniger Erfahrung als KOllegen auf einer neuen STelle und damit am ehesten kündigungsgefährdet,
-gefällt neuer Job nicht: gefangen (mind. 2 Jahre sollte man nen Job machen, um kein Jobhopping zu betreiben);
-komme ggf. nicht zu Ruhe im Leben: gefällt erster Job nicht, gehts weiter nächster Job, nächster Job, alles immer verbunden mit neue STadt/ sich neu auf Arbeit beweisen müssen (stress im Kopf), kann man sich kein Leben aufbauen,
-Unfair: Irland ( scheußliches Wetter/ dörflich (Südirland) ABER toller STudiengang ) vs. Barcelona (tolles Wetter, MULTIKULTURELL (= pure interkulturelle Erfahrung) ABER ich glaube, "VWL+BWL+30% SPezialisierung auf Finance" passt nicht so gut zu meinem Lebenslauf/ Berufsziel (irgendwie weiterhin UNternehmen bewerten, Jahresabschlussanalysen, politisch, volkswirtschaftlich einbeziehen, Bank/Kreditwesen und Bezug zum Handel (letzterer nicht zwingend erforderlich)winking smiley könnte mjir gut vorstellen, mal ins COntrolling eines -SPortartikelherstellers oder so: arbeite gern mit Excel und häte einen Bezug zu einem echten Produkt)
-ANgst nicht sofort nen JOb zu bekommen
-ich denke, in meiner Heimatstadt finde ich in meinem Bereich nicht wirklich beruflich Anschluss, außer ich hätte das Glück, mich nach dem
Auslandsjahr wieder bei uns zu bewerben
--> meine persönlichen Umstände ließen es objektiv betrachtet zwar zu, dass ich auswandere (um ein Extrem zu nennen). Innerlich stehe ich aber folgendem Kalkül ggü:
"tierisch neugierig / abenteuerlustig vs. sicherheitsorientiert und irgendwie heimatgebunden"
2.FOM
dafür:
-Lust!
-zwar zeitaufwändig, aber das packe ich, weil ich Lust auf die Studieninhalte habe
-ich bleibe Teil des Unternehmens; lange Betriebszugehörigkeit ist doch gut
-kann mich intern weiterentwickeln, sofern offene Stellen (andere Jobs im bereich Risikianalyse)
-sammle ebenfalls Auslandserfahrung (ob die ausreicht?): Austauschprogramme 2 bis 4 Wochen pro Jahr möglich - allerdings nicht financebezogen
-andere Kulturen kennenlernen und weitere Auslandserfahrung:
Sabbatjahr einige Zeit nach dem Master,
sowie als Freiwilliger Projekte im Ausland unterstützen (ein paar WOchen).
und diverse Urlaube machen
-weiterhin gutes Einkommen (gedeckelt)
dagegen:
-vllt bereue ich irgendwann, nicht diese AUslandsstudiumerfahrung gemacht zu haben bzw. vllt. werde ich nie für längere Zeit (1-2 Jahre) im AUsland arbeiten, was ich mir tierisch spannend vorstelle (zumindest: ich beneide Leute, die mal so etwas gemacht haben! UND dann wieder zurück in meine Stadt gekommen sind).
- AUslandserfahrung bei uns sammeln: die Jobs, die bei uns im Ausland ausgeschrieben sind, ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue/ dafür in Frage käme
-ich glaube, ich würde andere Leute um ihre Erfahrung beneiden, die in ihrem Berufsleben einfach in 2-3 vllt. 4 Jobs/ Firmen gearbeitet haben und dadurch viel verschiedenes erlebt haben.
Lieben Dank vorab und Euch noch ein schönes restliches Osterfest!
LG