Hallo.
Ich habe ein Angebot von einem Unternehmen ein Praktikum im Rahmen meines Studium zu absolvieren.
Das Unternehmen zahlt 500 Euro Vergütung.Nun müsste ich aber für das Praktikumm umziehen.Das heisst es kommen zusätzliche Mietkosten auf mich zu plus wöchentliche Heimfahrten (weil ich am Wochenende heim fahren möchte).
Was meint ihr ? Kann man da evtl. Zulagen verlangen/oder besserer gesagt, zahlen Unternehmen noch extra was dazu ?
Danke euch.
antwortenLeider hast du nicht angegeben, welche Qualifikationen du mitbringst. Als Studi würde ich aber zunächst sagen, sind 500¤ schon ein ganz guter Verdienst. Davon solltest du dir eigentlich eine kleine Bleibe für dein Praktikum leisten können.
Zum Geldverdienen sind Praktika ja eh meist nicht gedacht, sondern zunächst einmal um Erfahrungen zu sammeln.
antwortenJa, aber auch diese "Erfahrungen" sollten ausreichend vergütet werden. Ich stimme dem Vorredner zu, es kommt sehr auf deine Qualifikation an. Stehst du kurz vor dem Abschluss bzw. passen deine Kenntnisse zur Stelle / den Aufgaben, dann kann man auch bei einem ganz guten Lohn von 500 ¤ schon verstehen, dass manche etwas mehr wollen/brauchen/gern hätten, was vor allem auch vom Standort und den dortigen Lebenshaltungskosten abhängt.
Ich würde dem zuständigen Personaler die Situation schildern (dass Mehrkosten auf dich zukommen, die du gedeckt haben möchtest und trotzdem noch ein kleines Taschengeld über bleiben soll etc.) und höflich um eine geringe Aufstockung bitten. Mehr als nein sagen kann er auch nicht. Mir wurde der Wunsch nach mehr Vergütung (200 ¤ für ein Praktikum im Controlling, kleine Unternehmensberatung, 6.Sem) trotz höflicher Bitte und Darlegung von Gründen auch vom Personaler abgeschlagen (Begründung: er kenne es nicht anders, dass Praktika gar nicht oder nur sehr gering vergütet werden). Ich habe dann einfach freundlich um eine Verringerung der Wochenarbeitszeit gebeten (auf 30 h), um wenigstens mehr Freizeit zu haben, bei knapper Kasse eventuell einen Nebenjob annehmen zu können und schlussendlich, um mir nicht so ausgebeutet vorzukommen. Versuch es, mehr als nein sagen kann er ja nicht.
Jessica
antwortenViele Unternehmen sind bereit für eine Wohnung etwas mehr zuzahlen. Die Argumentation, dass Du nach Hause möchtest über das Wochenende würde ich weglassen. Dafür kannst Du dann das Geld nehmen, dass Du bekommst.
antwortenHallo,
ich habe bereits drei Praktika gemacht und msusste dafür immer in andere Städte und mir dort auch eine bleibe suchen.
Bei mir gab es dafür keine Zulagen. Ich würde da auch nicht nach fragen. Du bist sicherlich nicht der erste Praktikant, der dort arbeitet und alle anderen werden mit dem Gehalt auch gelebt haben. Versuchen kannst du es ja....machen würde ich es . wie gesagt - nicht!
Gruß
Markus
antwortenich hatte letztens auch ein angebot für ein praktikum für das ich hätte umziehen müssen...ich hab es nicht angenommen, weil ich mir denke, wenn die schon nen dummen haben der fast umsonst für sie arbeitet, können sie nicht noch verlangen, dass ich mich dafür verschulde...
also sorry, mir fehlt da irgendwie die relation!!!
antwortenIch stelle mir ja gerade die Frage, wenn Ihr wißt Ihr bekommt nicht viel. Warum bewirbt man sich dann um Praktika (woanders?), wenn man eh weiß es rechnet sich nicht? Dann hätte man sich doch eh nicht um Praktika in anderen Städten bewerben müssen, sondern zu Hause?
Meine Freunde haben eigentlich auch nicht gemault, dass Sie mal nach Rüsselsheim zu Daimler/ RR (auch 500 ¤) oder Neuseeland.... mussten, soweit ich weiß vermieten auch öfters Leute Ihr Zimmer unter, die auch auf Praktikum sind?
Man kann natürlich versuchen mehr rauszuschlagen, aber das zeugt nicht wirklich von Interesse des Unternehmens......
[%sig%]
antwortenAlso ich bin der der dieses Thema begonnen hat.
Ich absolviere jetzt das 2. Praktikum.Komme ins 9.Semester, habe Vordiplom, und werde nach meinem Praktikum meine Dipolmarbeit schreiben und bin dann fertig.Wollt dass nur noch hinzufügen.
antwortenhab für mein erstes praktikum im studium 325 euro im monat bekommen. für meine 3 praktika habe ich nach dem studium nur beim letzten 400 euro bekommen. die beiden unbezahlten waren in meiner heimatregion, da sbezahlt über 400 km von zu hause weg. die praktika nach dem studium haben mich ca. 6000 euro gekostet; geld, welche sich mir vorher als arbeiter nach dem studium verdient habe. aber besser als "arbeitslos" im lebenslauf stehen zu haben. (denke ich zumindest.)
antwortenPraktikanten verdienen nunmal nicht voll. Ist einfach so. Ich kenne genug, die im Eventbereich massig draufgelegt haben. also nicht jammern.
antwortenEs geht hier ja net so sehr ums Jammern als um die Frage: ist man -auch wenn man den Status "Praktikant" hat- als fortgeschrittener Student / fast Absolvent mit guten & für die Stelle passenden Fähigkeiten und Vollzeitverfügbarkeit nicht mehr wert als einen Hungerlohn, der meist kaum die eigenen Kosten decken kann?
Die Unternehmen tun immer so, als würden sie einem mit dem Praktikum sooo einen großen Gefallen tun, weil sie ja Arbeitsplatz/-material und Betreuung bieten, aber ehrlich: in manchen meiner bisherigen Praktika möchte ich mal behaupten, war deren "Einsatz" für mich geringer als der "Mehrwert", den ich für das Unternehmen erwirtschaftet habe, nicht zuletzt, weil man nach gewisser Zeit das Tagesgeschäft aktiv mitgestaltet.
Nun ja, ob man wirklich gut ist, weiß das Unternehmen ja nicht vorher, deshalb bin ich sowieso sehr für eine zunächst geringe fixe Vergütung (den Qualifikationen des Bewerbers entsprechend) und bei gutem Verlauf des Praktikums einen kleinen Bonus.
Grüße, Jessica
antwortenjupps, wirds aber durch die bewerberschwemme nicht geben. also: sinnlose Debatte.
antwortenTotaler Blödsinn! Mit einem Praktikum bewirbt man sich bei seinem zukünftigen Arbeitgeber. Wer dabei nicht dazu bereit ist, seine Wohnung unterzuvermieten, kurz umzuziehen und dann mehr oder weniger +/- 0 rauszugehen, will wohl nicht wirklich in den Job.
Wir zahlen (bisher) nichtmal Studiengebühren und beschweren uns dann noch, wenn wir nicht den großen Reibach während eines Studiums machen?!? Arme Studentenschaft!
antwortenAlso ich denke mal, es kommt sich auch nen bisschen drauf an, wo man das Praktikum macht. Wenn man z.B. ne bekannte Firma erwischt, würde ich auch entsprechende "Unannehmlichkeiten" wie umziehen etc. in Kauf nehmen. Auch der Verdienst wäre da sekundär. Dazu kommt noch der Aufgabenbereich des Praktikums. Wenn man für 6 Monate "diverse Ausarbeitungen" machen soll, kann man es sicherlich knicken.
Wenn man sich z.B. bei OpenBC im Forum nach Praktika umsieht stinkts da auch schon nach Ausnutzen. Da suchen meistens irgendwelche kleinen Klitschen Praktikanten für 3-6 Monate für 0 Euro. Ja genau.
Meine persönliche Meinung zu dem Thema: Wenn tolle Firma und passender Aufgabenbereich: Auch gern für 0 Euro, aber die zahlen dann auch meistens was.
Für alles andere würde ich weder umziehen noch nen Semester Studium aufgeben. Wer allerdings jammert, dass er für 500 Euro ja noch nicht mal jedes WE nach Hause fahren kann... Ja gut, dann sollte mans vll. besser lassen.
Davon abgesehen zwingt euch auch keiner zu nem Praktikum. Das ist jetzt wirklich nicht dahergesagt, sondern das hab ich auch schon mehrfach von Personaler-Seite gehört. Praktika wolle man vor allem deswegen sehen, weil man daran erkennen könne, dass man sich, obwohl mans nicht müsste, trotzdem mit Bewerbungen etc. angestrengt hat. Das kann man ja auch nicht nur durch Praktika. Und mehr als 2 Praktika sind eh Blödsinn, noch schlimmer, wenn die Bereiche total kontrovers sind.
antwortenIch finde, dass man unbezahlte Praktika soweit möglich vermeiden sollte, auch wenn diese in bestimmten Branchen üblich sind. Ich habe nach dem dritten Semester für ein sechs Wochen Praktikum bei einer mittleren WP-Gesellschaft bei mir zu Hause 400¤/Monat bekommen und fand das angemessen. Jetzt nach dem vierten (also mit Vordiplom) werde ich in eine andere Stadt für ein Praktikum bei einer Unternehmensberatung gehen und bekomme dort 1000¤/Monat für eine 60-70h/Woche. Die reichen jedoch gerade um die Unkosten zu decken, so dass ich sie ebenfalls angemessen finde. Wenn die Firma nicht renommiert wäre, hätte ich das Angebot so weit weg (450km) auch nicht angenommen.
Ich kann von meinen Kommilitonen sagen, dass sie in der Regel im Grundstudium alle zwischen 400-1000¤ bekommen haben. Im Hauptstudium gibt es jedoch auch einige die bis ~2000¤ bekommen. Dafür arbeitet man dann aber auch 80h/Woche.
Die Erfahrung sollte im Vordergrund stehen, aber man muss auch seine Opportunitätskosten noch draufrechnen. Ich z.B. könnte alternativ in einem Job, den ich in den Ferien schon öfter gemacht habe, mit 40h/Woche rund 2300¤/Monat (netto) machen und das bei mir daheim. Zahle also effektiv sicher ~1500-2000¤für diese Praktikumserfahrung.
antworten
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