Ein HHL Graduate hier. Bei der Entscheidung kommt es darauf an, was für Dich besonders wichtig ist und wo Du hin willst. Im großen und ganzen stimme ich dem zitierten Beitrag zu.
Im UB tun sich die drei nicht sehr viel. Die HHL hat in der Branche einen sehr guten Ruf und Placement ist in einigen Jahrgängen, wie unten erwähnt, außergewöhnlich gut. Aus dem besagten Jahrgang sind aber außergewöhnlich viele Absolventen bei MBB untergekommen. Sonst landen etwa ~1/3 der Jahrgänge bei MBB und T2 Beratungen würde ich schätzen bei einer Jahrgangsgröße von ~40 Absolventen.
IB
HHL die letzte Wahl - wobei man bei guter Performance auch ins Top Tier IB oder ins PE kommt. Möglicherweise ändert sich die Positionierung mit dem neuen Finance Master. Ob WHU oder HSG für IB besser ist kann ich nicht beurteilen.
Industrie
HSG > WHU > HHL, sehe den Einstieg mit WHU/HHL weniger Kritisch als im zitierten Beitrag. In der Industrie kommt man auch mit WHU und HHL Master gut unter. Kommt aber auch auf die Industrie (z.B. Big Tech, Automotive u.ä. gut möglich) und Funktion an.
Startup
WHU oder HHL, beide sind hier sehr stark. HSG an der Stelle das Schlusslicht.
Insgesamt ist aus meiner Sich - auf die Karriere bezogen - die HSG insgesamt vorn. Gute Reputation, die Profs/Dozenten, die ich erlebt habe waren gut (an der HHL werden auch Kurse von HSG Dozenten/Profs gegeben) und Absolventen, die ich getroffen habe waren smart. Außerdem die größte der drei und damit entsprechend größeres Netzwerk.
HHL ist familiärer
Netzwerk
HSG > WHU > HHL
Employability
s.o.
Gehalt
Kann ich nicht ranken, kenne aber das Durchschnittsgehalt der HHL-Absolventen: 69.000,- p.a.; Lt. FT Ranking für Masterabsolventen HSG (~$111k) > WHU (~$111k) > HHL (~$105k), scheint also nicht weit auseinander zu liegen
Spaß
Hängt auch von den persönlichen Präferenzen ab. Als Stadt ist Leipzig wohl für die meisten mit Abstand der Sieger. Allerdings profitiert man als HHL-Student davon nicht allzu sehr, weil Freizeit eher die Ausnahme ist. Lebenshaltungskosten sind im Osten Deutschlands auch moderat.
WiWi Gast schrieb am 31.05.2020:
Allem in allem, ist die HSG vor der WHU und HHL.
Aber für einen MiM an der WHU vs. HHL? Es kommt immer darauf an, wo man hin möchte. Es gibt vorab einen fundamentalen Unterschied zwischen der WHU und HHL. Die WHU ist gemessen an der Anzahl der Studenten deutlich größer! Daher ist die WHU im allgemeinen (insbesondere in der BWL-Bubble ;)) Bekannter, aber das spielt bei den typischen Arbeitgebern ja auch eher weniger eine Rolle.
UB-Entry:
Wenn man mal ein bisschen Linkedin Recherche betreibt, ist es tatsächlich erstaunlich, wie viele HHLer in den absoluten Top-Beratungen platzieren, in an Betracht dessen, dass jedes Jahr nur ca. 40 Studenten dort im Vollzeitmaster graduieren. Ein Bekannter von der HHL erzählte mir, dass knapp die Hälfte seines Jahrganges alleine nur zu MBB und Berger gegangen ist. Die Uni ist sehr Consulting getrieben - da ist die WHU ausgeglichener und hat eben seine Vor- und Nachteile.
Startup-Entry:
Auch hier ist die geringe Anzahl von jährlich graduierenden HHLern hervorzuheben. In Anbetracht dessen ist es auffällig, wie viele und sehr bekannte Startups von HHLern (mit-)gegründet wurden (MisterSpex, Trivago, Auto 1, Delivery Hero...)
IB-Entry:
Wenn es Dir um einen Zugang zur Finance-Industrie geht, dann ist die WHU mit Sicherheit besser aufgestellt. Auch die Banken zeigen dort Präsenz, was an der HHL eher die Ausnahme ist.
Industrie-Entry:
Beide Unis nicht optimal. Da würde ich eine staatliche und vor allem auch in aller Munde bekanntere Uni empfehlen. HSG ist auch hier sehr gut aufgestellt.
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