Die Frage ist komisch, die Antworten aber auch. Warum sollte jede nebenberuflich Promotion schlecht sein bzw. als Plagiat gelten? Sicher ist die Gefahr dafür größer, aber pauschale Verurteilungen sind sicher nicht angebracht. Wer jemanden kritisieren will, der eine nebenberufliche Promotion gemacht, muss die Doktorarbeit zuerst mal analysieren. Es gibt gute und schlechte Arbeiten.
Zu dem Thema 60 Stunden arbeiten pro Woche und gleichzeitig promovieren. Schafft man an einer normalen deutschen Uni als Externer höchstwahrscheinlich nicht. Würd fast sagen, so gut wie sicher. Es geht nicht nur darum sich ein paar Stunden mit der Doktorabeit zu beschäftigen, es muss auch die Qualität stimmen. Wenn ich vorher schon 10 Stunden gearbeitet hätte, könnte ich nicht mehr an der Doktorarbeit schreiben. Ich bezweifle, dass das überhaupt jemand kann. Bei 40 Wochenstunden ist es schon schwierig.
Nun zur eigentlichen Frage. Wie wichtig ist die Uni? Kommt drauf an, für wen sie wichtig sein soll. Wenn Du deine Freunde beeindrucken willst, die nicht studiert haben und sich auch dafür nicht interessieren, reicht sicher eine drittklassige Uni oder noch schlechter.
Personaler, sofern sie sich überhaupt für die Promotion interessieren, wären vielleicht vorsichtiger. TU München können sie einschätzen, UNI XY aus Nigeria nicht. Ob TU München oder Uni Bamberg ist wahrscheinlich egal, wenn Du in Deutschland bleibst.
Letztendlich musst Du es selbst entscheiden, wie wichtig Dir persönlich der Ruf der Uni ist.
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