Durch Ambitionen Freunde verlieren
Hallo zusammen
Sorry für den villeicht etwas reisserischen Titel, aber ich bin echt gerade etwas verzweifelt.
Zwei Jahre vor dem Abi bin ich von meiner Heimatstadt über 200 Km in eine andere Stadt weggezogen, und habe dort mein Abi abgeschlossen. In dieser Zeit hatte ich eine Selbstfindungsphase durchgemacht, in der ich das erste mal wirklich darüber nachgedacht habe, was ich wirklich im Leben will. das Resultat dieser Zeit war, dass ich das erste mal im Leben mich wirklich für die Schule angestrengt habe, und allgemein Disziplin entwickelt habe.
Den Kontakt mit den Freunden aus der Heimatstadt, mit welchen ich zusammen aufgewachsen bin, versuchte ich aufrechtzuerhalten, allerdings spürte ich, wie ich mich mehr und mehr verstellen musste, um noch Spass mit ihnen zu haben. Ich wurde immer mehr zum Streber, über den sich lustig gemacht wurde (habe ich ja früher selbst gemacht), wenn auch nicht böswillig. Mittlerweile studiere ich (auch etwa 200Km von der Heimatstadt), und als ich vor kurzem nochmal die Intitiative erhoben habe, alle alten Homies zu sehen, musste ich leider feststellen, dass von dem sehr engen "Bond", wie er früher da war, nichts mehr übrig ist. Es sind nicht mal die Gesprächsthemen das Problem, sondern eher die Art zu denken, und die Weltansicht.
Das ist halt ultra schmerzhaft zu sehen, wie die Gruppe noch besteht, aber man selber als einziger nicht mehr Teil davon ist. Ich wollte das mal hier teilen und fragen, ob evtl. jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
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