DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
SelbstständigkeitArbeitnehmer

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Hallo liebe Wiwi-Treff-Gemeinde,

nach mittlerweilen drei Jahren im Beruf frage ich mich wirklich: Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein? Der Spitzensteuersatz in Deutschland beträgt 42% und bevor die Steuerexperten aus ihren Löchern kriechen: Natürlich weiß ich, dass nicht jeder Euro mit 42% besteuert wird, aber ab einem gewissen Einkommen gerät das Nettogehalt-Arbeitsverhältnis einfach aus dem Gleichgewicht. Was ich damit sagen will ist, dass man sich ab einem gewissen Einkommen einfach fragt, ob sich die Mehrarbeit überhaupt noch auszahlt, wenn man ohnehin 42% an Vaterstaat abgeben darf (ergo: sinkender Grenznutzen).

Punkt Nr. 2: Als Arbeitnehmer hat man nur begrenzt steuerlichen Gestaltungsspielraum. Als Arbeitnehmer kann ich doch fast keine Ausgaben von meiner steuerlichen Bemessungsgrundlage geltend. Die Fahrtkostenpauschale holt ja noch wenigstens was raus, aber nicht mal einen Anzug kann man von seiner Steuer abziehen, obwohl dieser zur Arbeitskleidung gehört.
Nicht nur in steuerlichen Aspekten komme ich mir als Arbeitnehmer betrogen vor, sondern auch in der Arbeit. Ich ackere über 10 Stunden am Tag, oft auch am Wochenende und sehe meiner Meinung nach nur einen Bruchteil von meiner erwirtschafteten Leistung auf meinem Gehaltscheck.

Letzlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Verhältnis von Nutzen und Risiko als Arbeitnehmer viel zu niedrig ist. Insbesondere die Risiken als Arbeitnehmer werden oft überschätzt. Ich kann jeder Zeit berufsunfähig werden, gefeuert werden, auf dem Weg zur Arbeit in einen Unfall verwickelt werden und und...

Ich persönlich werde in den nächsten Jahren in Richtung Selbständigkeit gehen. Sei es mit einer Dönerbude. Immerhin arbeite ich dann für mich selbst.
Wie seht ihr das? Haltet ihr das Nutzen-Risiko Verhältnis für Selbständige auch höher als für Arbeitnehmer?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Übertreib...
Netto vom Brutto zu sehen macht keinem eine Freude.
Aber jetzt stell dein Leben in Deutschland mal nicht so dar als sei es ein Fluch.
Ich nehme mal an, weil du hier im WIrtschaftsstudiumsforum schreibst, dass du eine schulische Ausbildung bekommen hast, ein Studium und nun auch einen nicht schlecht bezahlten Job in einer Stadt, die du dir frei aussuchen konntest.
Vermutlich bist du erst seit kurzer Zeit am arbeiten (1-3 Jahre).
Du brauchst keine Sorge haben schlechte medizinische Leistungen zu erhalten, du wirst keine Gebühren für die Bildung deiner Kinder zahlen müssen.
Du arbeitest viel, was nachm Studium auch wirklich normal sein sollte, wenn man mit Mitte 20 anfängt zu arbeiten. Aber wenn du so viel mehr Wert erarbeitest als du vergütet bekommst, dann solltest du mal die Eier haben das deinem Chef zu sagen anstelle weinerlich kurz vor Mitternacht in einem anonymen Forum zu posten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2018:

Hallo liebe Wiwi-Treff-Gemeinde,

nach mittlerweilen drei Jahren im Beruf frage ich mich wirklich: Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein? Der Spitzensteuersatz in Deutschland beträgt 42% und bevor die Steuerexperten aus ihren Löchern kriechen: Natürlich weiß ich, dass nicht jeder Euro mit 42% besteuert wird, aber ab einem gewissen Einkommen gerät das Nettogehalt-Arbeitsverhältnis einfach aus dem Gleichgewicht. Was ich damit sagen will ist, dass man sich ab einem gewissen Einkommen einfach fragt, ob sich die Mehrarbeit überhaupt noch auszahlt, wenn man ohnehin 42% an Vaterstaat abgeben darf (ergo: sinkender Grenznutzen).

Punkt Nr. 2: Als Arbeitnehmer hat man nur begrenzt steuerlichen Gestaltungsspielraum. Als Arbeitnehmer kann ich doch fast keine Ausgaben von meiner steuerlichen Bemessungsgrundlage geltend. Die Fahrtkostenpauschale holt ja noch wenigstens was raus, aber nicht mal einen Anzug kann man von seiner Steuer abziehen, obwohl dieser zur Arbeitskleidung gehört.
Nicht nur in steuerlichen Aspekten komme ich mir als Arbeitnehmer betrogen vor, sondern auch in der Arbeit. Ich ackere über 10 Stunden am Tag, oft auch am Wochenende und sehe meiner Meinung nach nur einen Bruchteil von meiner erwirtschafteten Leistung auf meinem Gehaltscheck.

Letzlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Verhältnis von Nutzen und Risiko als Arbeitnehmer viel zu niedrig ist. Insbesondere die Risiken als Arbeitnehmer werden oft überschätzt. Ich kann jeder Zeit berufsunfähig werden, gefeuert werden, auf dem Weg zur Arbeit in einen Unfall verwickelt werden und und...

Ich persönlich werde in den nächsten Jahren in Richtung Selbständigkeit gehen. Sei es mit einer Dönerbude. Immerhin arbeite ich dann für mich selbst.
Wie seht ihr das? Haltet ihr das Nutzen-Risiko Verhältnis für Selbständige auch höher als für Arbeitnehm

Viele sehen das so.
https://www.welt.de/wirtschaft/article173176692/Steuerplaene-Union-und-SPD-verprellen-die-gesellschaftliche-Mitte.html

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Wenn du dich selbstständig gemacht hast, dann sprechen wir nochmal. Wahrscheinlich ist das Lemento dann ähnlich: "Ich wäre ja so erfolgreich, aber der Staat, der zieht mir den letzten Pfennig aus der Tasche mit all seinen Auflagen und Steuern und... Und die Kunden, die sind so undankbar. Man arbeitet sich den Buckel krumm und am Ende hat man nicht mehr als ein Arbeitnehmer mut Ausbildung."

Ansonsten gebe ich dem Vorposter vollstens recht. Du bist hier im absoluten Luxus aufgewachsen. Konntest lange auf Staatskosten zur Schule gehen und anschließend auch noch auf Staatskosten studieren. Wenn du krank bist, dann gehst du einfach zum Arzt. Nix mit Geldzusammenkratzen und so. Zur Erdung empfehle ich mal einen längeren Urlaub in Rumänien oder so. Ansonsten kannst du gerne auch in die USA ziehen. Oder schau dir an, wie der durchschnittliche Arbeitnehmer vor 100 Jahren gelebt hat.

Wo kommt eigentlich immer diese Erwartung her, dass einem das Paradies in den Schoß fallen muss? Es gibt im Leben nichts umsonst. Wenn euch am Status Quo etwas nicht gefällt, dann engagiert euch!

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.02.2018:

Hallo liebe Wiwi-Treff-Gemeinde,

nach mittlerweilen drei Jahren im Beruf frage ich mich wirklich: Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein? Der Spitzensteuersatz in Deutschland beträgt 42% und bevor die Steuerexperten aus ihren Löchern kriechen: Natürlich weiß ich, dass nicht jeder Euro mit 42% besteuert wird, aber ab einem gewissen Einkommen gerät das Nettogehalt-Arbeitsverhältnis einfach aus dem Gleichgewicht. Was ich damit sagen will ist, dass man sich ab einem gewissen Einkommen einfach fragt, ob sich die Mehrarbeit überhaupt noch auszahlt, wenn man ohnehin 42% an Vaterstaat abgeben darf (ergo: sinkender Grenznutzen).
....

Ich sehe für mich persönlich keinerlei positive Entwicklung (37, single, keine Kinder, PKV; Jahreszielgehalt dieses Jahr etwa 197.000€). Ich habe nie nennenswert Leistungen vom Staat erhalten selbst mein Studium habe ich selbst an einer privaten Universität durch einen Nebenjob voll finanziert, auch damals durfte ich schon jeden Monat einen ordentlichen 4 stelligen Betrag abdrücken.

Ich lege jetzt seit knapp 6 Jahren jährlich etwa 60.000€ in Form von Aktien etc. zurück sobald ich die Mio voll habe, was wohl bis Mitte 40 der Fall sein dürfte, verkaufe ich noch meine 100qm Bude in München und verkrümle mich irgendwo hin ans Meer.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ich weiß auch von was du redest, mit den 42% und das es irgwann weh tut, wenn man 500€ Brutto mehr im Monat bekommt, aber gerade mal 270€ netto mehr dabei herauskommen... dennoch würde ich mich never ever selbstständig machen. Da habe ich ganz ehrlich, nicht die Eier dazu.

Du musst dich da komplett selbst managen, deine Rente privat bezahlen und wenn du es verkackst, musst ggf. in die Privatinsolvenz und 7 Jahre lang leben wie ein Hartz 4 Empfänger... (ja ich weiß, alles ein wenig überspitzt).

Dennoch ziehe ich dann das Leben in einem sicheren Arbeitsvertrag bei einem stabilen mittelständischen Unternehmen vor bei dem man eig. auch nicht grundlos gekündigt wird... ist mir jedenfalls noch nie passiert.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Erstmal: Fully agree, das Verhältnis Abgaben zu Einkommen ist nicht mehr reasonable.

Es werden jetzt hier (wie bereits teilweise geschehen) einige Relativierer schreiben, das du dich nicht so anstellen sollst, aufgrund der zahlreichen angeblichen Vorteile in diesem Land.

Diese Leute denken allerdings nicht gerade weitsichtig, bestenfalls von heute auf morgen. Schon übermorgen werden sich die Zustände weiter verschlechtern. Auf Facharzttermine wartet man als Kassenpatient mittlerweile Monate (!!), auch wenn es immer wieder mal Ausnahmen gibt von Leuten die schon nach "nur" 2 oder 3 Wochen einen Termin bekommen haben.

Ebenso wird die Abgabenlast für den Netto-Steuerzahler auch zukünftig weiter steigen. Der Staat lebt massiv auf Pump und die Ausgaben steigen jährlich erheblich weiter. Derzeitig gibts nur ne schwarze Null weil die (exportorientierte) Wirtschaft übernormal gut läuft. Das kann sich aber schnell wieder ändern.

Die Armutseinwanderung in die Sozialsysteme wird ebenso ihren teuren Tribut fordern. Unter dem moralischen Deckmantel der Menschlichkeit wird dieses Land immer weiter ruiniert.

Einen ähnlichen Thread gabs hier vor ein paar Tagen, ging da auch ums Brutto/Netto-Verhältnis. Einfach mal suchen.

Ich kann nur jedem raten in ein sicheres (Nicht-EU-)Land auszuwandern, solange er noch Single und ungebunden ist. Der größe Fehler den man machen kann, ist sich hier mit einer Immobilie teuer verschulden. Dadurch wird man nämlich - genau wie die Immobilie selbst - ziemlich immobil und kann nicht mehr weg.

In wenigen Jahren, spätestens sobald die Wirtschaft mal weniger stark läuft - wird es zunächst regional zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen.

Wir leben hier mittlerweile in einer Art spätrömischen Dekadenz. Man verlässt sich darauf, dass die Einkommenströme von den Fleissigen Jahr für Jahr steigen und weiter erbracht werden und verteilt das Geld ohne Weitsicht. Deutschland wäre nicht die erste Volkswirtschaft, die einen schnellen und kaum wieder aufholbaren Wohlstandsverlust erleidet.

Gruß von jemandem, der nur noch so lange hier arbeitet, bis seine Weiterbildung im Frühling erfolgreich abgeschlossen ist und dann ins sichere Nicht-EU Ausland abhaut ;)

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Übertreib...
Netto vom Brutto zu sehen macht keinem eine Freude.
Aber jetzt stell dein Leben in Deutschland mal nicht so dar als sei es ein Fluch.
Ich nehme mal an, weil du hier im WIrtschaftsstudiumsforum schreibst, dass du eine schulische Ausbildung bekommen hast, ein Studium und nun auch einen nicht schlecht bezahlten Job in einer Stadt, die du dir frei aussuchen konntest.
Vermutlich bist du erst seit kurzer Zeit am arbeiten (1-3 Jahre).
Du brauchst keine Sorge haben schlechte medizinische Leistungen zu erhalten, du wirst keine Gebühren für die Bildung deiner Kinder zahlen müssen.
Du arbeitest viel, was nachm Studium auch wirklich normal sein sollte, wenn man mit Mitte 20 anfängt zu arbeiten. Aber wenn du so viel mehr Wert erarbeitest als du vergütet bekommst, dann solltest du mal die Eier haben das deinem Chef zu sagen anstelle weinerlich kurz vor Mitternacht in einem anonymen Forum zu posten.

antworten
OverFlow

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

In wenigen Jahren, spätestens sobald die Wirtschaft mal weniger stark läuft - wird es zunächst regional zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen.

Hahahah, musste gut lachen. Vielleicht mal den Aluhut absetzen, dann lässt es sich auch entspannter leben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Seh ich ganz genau so.
Darf man fragen wohin du auswanderst?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Erstmal: Fully agree, das Verhältnis Abgaben zu Einkommen ist nicht mehr reasonable.

Es werden jetzt hier (wie bereits teilweise geschehen) einige Relativierer schreiben, das du dich nicht so anstellen sollst, aufgrund der zahlreichen angeblichen Vorteile in diesem Land.

Diese Leute denken allerdings nicht gerade weitsichtig, bestenfalls von heute auf morgen. Schon übermorgen werden sich die Zustände weiter verschlechtern. Auf Facharzttermine wartet man als Kassenpatient mittlerweile Monate (!!), auch wenn es immer wieder mal Ausnahmen gibt von Leuten die schon nach "nur" 2 oder 3 Wochen einen Termin bekommen haben.

Ebenso wird die Abgabenlast für den Netto-Steuerzahler auch zukünftig weiter steigen. Der Staat lebt massiv auf Pump und die Ausgaben steigen jährlich erheblich weiter. Derzeitig gibts nur ne schwarze Null weil die (exportorientierte) Wirtschaft übernormal gut läuft. Das kann sich aber schnell wieder ändern.

Die Armutseinwanderung in die Sozialsysteme wird ebenso ihren teuren Tribut fordern. Unter dem moralischen Deckmantel der Menschlichkeit wird dieses Land immer weiter ruiniert.

Einen ähnlichen Thread gabs hier vor ein paar Tagen, ging da auch ums Brutto/Netto-Verhältnis. Einfach mal suchen.

Ich kann nur jedem raten in ein sicheres (Nicht-EU-)Land auszuwandern, solange er noch Single und ungebunden ist. Der größe Fehler den man machen kann, ist sich hier mit einer Immobilie teuer verschulden. Dadurch wird man nämlich - genau wie die Immobilie selbst - ziemlich immobil und kann nicht mehr weg.

In wenigen Jahren, spätestens sobald die Wirtschaft mal weniger stark läuft - wird es zunächst regional zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen.

Wir leben hier mittlerweile in einer Art spätrömischen Dekadenz. Man verlässt sich darauf, dass die Einkommenströme von den Fleissigen Jahr für Jahr steigen und weiter erbracht werden und verteilt das Geld ohne Weitsicht. Deutschland wäre nicht die erste Volkswirtschaft, die einen schnellen und kaum wieder aufholbaren Wohlstandsverlust erleidet.

Gruß von jemandem, der nur noch so lange hier arbeitet, bis seine Weiterbildung im Frühling erfolgreich abgeschlossen ist und dann ins sichere Nicht-EU Ausland abhaut ;)

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Übertreib...
Netto vom Brutto zu sehen macht keinem eine Freude.
Aber jetzt stell dein Leben in Deutschland mal nicht so dar als sei es ein Fluch.
Ich nehme mal an, weil du hier im WIrtschaftsstudiumsforum schreibst, dass du eine schulische Ausbildung bekommen hast, ein Studium und nun auch einen nicht schlecht bezahlten Job in einer Stadt, die du dir frei aussuchen konntest.
Vermutlich bist du erst seit kurzer Zeit am arbeiten (1-3 Jahre).
Du brauchst keine Sorge haben schlechte medizinische Leistungen zu erhalten, du wirst keine Gebühren für die Bildung deiner Kinder zahlen müssen.
Du arbeitest viel, was nachm Studium auch wirklich normal sein sollte, wenn man mit Mitte 20 anfängt zu arbeiten. Aber wenn du so viel mehr Wert erarbeitest als du vergütet bekommst, dann solltest du mal die Eier haben das deinem Chef zu sagen anstelle weinerlich kurz vor Mitternacht in einem anonymen Forum zu posten.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ahahaha "bürgerkriegsähnlichen Zuständen", welche Farbe haben die Pillen, die du nimmst?

Weißt du, da wo ich her komme, wird bereits seit 70 Jahren vom Untergang des "Westens" propagiert (viele glauben und hoffen insgeheim dass es auch so kommt). Und weißt du was bislang geschehen ist?...Nichts, die Propagandisten schauen sich das Gras bereits von unten an, den "Westen" gibt es aber als führende Technologie und Wirtschaftsmacht weiterhin...

Einfach mal die Ärmel hoch krempeln und versuchen die Missstände im eigenen Land zu ändern, wenn es dir nicht gefällt. Denkst du woanders wird alles perfekt und hübsch sein, wach mal auf.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Geil, du bist auch so einer der mit einem "The end is near" Schildchen in New York durch die Straßen läuft, sich auf einen Mülleimer stellt und seine Weisheiten propagiert...

Geh du in die Schweiz auswandern, da wollen Sie Leute wie dich :)

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Der TE hat das schon richtig erkannt. Als angeblich "gut verdienender" Arbeitnehmer, ist man hier Zahlmeister für alles und jenes im Land, was nutzlos ist. Man selbst arbeitet sich kaputt, aber bekommt trotzdem nur Peanuts ab. Die Eigentümer / Shareholder bereichern sich überproportional an der eingebrachten Arbeitsleistung und der gierige Steuerstaat gibt einem dann nochmal den Rest, indem er einen als Arbeitnehmer sofort viele Steuervergünstigungs-Möglichkeiten per se nicht gewährt. Ein Witz.

Als Selbsständiger arbeitet man natürlich auch sehr viel, nur man weiß halt auch für wen und auf welches Konto! Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Selbst der Dönermann lässt den AMG gesponsert vom Steuerzahler über seinen Laden laufen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Nehmen wir mal den ganzen Populismus und das übertriebene Aufgebausche weg, finde ich, dass man das Kernargument so stehen lassen kann.

Die deutsche Politikerriege ist größtenteils zu alt und konservativ, um Entscheidungen zu treffen, die wichtig für die Zukunft von Deutschland sind.
Die meisten sind zwischen 50-60, für die geht's doch nur noch um die Wiederwahl in der nächsten Wahlperiode, und dann in den Ruhestand.

Wer betreibt da noch ernsthafte, zukunftsorientierte Politik?

  • Beispiel Digitalisierung, 80% der Regierung sind doch der Meinung, das wäre mit dem Ausbau des Glasfasernetzes abgetan. Viele begreifen einfach nicht, welchen Herausforderungen sich das Renten und Sozialversicherungssystem und die Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren stellen muss.

  • Die Gesamtausgaben der Groko (falls sie zu stande kommt) werden bei 1,4 Billionen liegen, 46 Mrd alleine für Sonderwünsche.

  • Der Staat wirtschaftet nicht nachhaltig, die Generationengerechtigkeit wird mit Füßen getreten. Stattdessen, werden irgendwelche Bonbons in den Raum geworfen, damit die Wiederwahl gesichert wird. Beispielsweise das Baugeld für Familien. Oder andere Hirngespinste, besonders von der SPD und Frau Nahles vorgetragen. Im Sinne von: Ist zwar Schweineteuer und unnötig, aber Hauptsache plus 3% in den Umfragen.

Mich stört die Abgabenlast in Deutschland nicht. Was mich stört, ist wie mit diesem Geld umgegangen wird. Wir haben einen gigantischen Verwaltungs-Wasserkopf, der Geld frisst ohne Ende, und dazu schlechte Leistungen bringt.

  • Wir geben europaweit den höhsten Betrag für Soziales aus, trotzdem hinken wir, was die Qualität der Leistungen angeht, hinterher.
  • Wir haben irgendwelche Großprojekte, die nichts als ein Milliardengrab sind.

Ich würde mir von unseren Politikern mehr Weitsicht wünschen, vor allem im Hinblick auf die nächsten 10-20 Jahre.
Deutschland geht es gut, aber das ist genau der Zeitpunkt, wo man wachsam sein musst.

Viele Konzerne haben es verpasst, auf dem Peak ihres "Erfolges" die Zukunft zu sichern.

Wenn erst einmal unser Rentensystem in sich zusammenbricht, der Mittelstand schwindet oder Großverdiener aufhören, in Deutschland Steuern zu bezahlen, wird man sich wünschen, man hätte das Geld im Jahr 2018 nicht für idealistische Strohfeuer zum Fenster rausgeworfen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Rrrrichtig... man hat hier in Deutschland ein verdammt hartes Leben und wenn man dann endlich Geld verdient, ist das zu wenig und das Leben ist furchtbar, weil der Staat einem dies und jendes nimmt....

Leute... kleiner Tip: Reisen bildet! Und erdet manchmal ganz schön. Ihr könnt euch sehr viele Ziele aussuchen, das ist das Gute daran: Ägypten, Bulgarien, Thailand, Chile etc. eigentlich fast egal wohin. Ihr werdet in der Regel denken "Gott, wie gut es mir in Deutschland geht".

Und ja: Es gibt sicher noch die paar wenige Länder, wo das ganze vielleicht noch besser geregelt ist als bei uns. Aber erstens ist es in Deutschland trotzdem immer noch sehr sehr gut und zweitens: Wandert doch einfach dahin aus.

So Leute hier regen mich immer tierisch auf. Ihr habt euch rein gar nichts von wem erarbeitet, was ihr gerade habt! Wir alle können uns so was von glücklich schätzen, in einer ganz akzeptablen Zeit der Geschichte in einen mehr als tollen Ort auf der Welt geboren zu sein. Wir haben alle nur die Türen, die uns schon zu großem Teil offen standen, genutzt. Also hört auf, euch einzubilden, dass es ja auch so krass hart war, die Tür überhaupt zu öffnen und durchzuschreiten. Wählt halt FDP.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ist doch immer wieder das Gleiche:

Wer in Afrika lebt, wohin will der ? --> Europa
In Europa angekommen, sagen wir mal Bulgarien, woher will er dann --> Deutschland
In Deutschland angekommen, oh die Steuern, oh die unfähige Politik --> Schweiz, Kanada whatever

Kennt ihr aus dem Schulunterricht noch die Maslow-Pyramide? Nichts anderes ist das Auswandergemache nur verstehe ich es bei den ersten beiden Punkten noch, da Europa bzw. Deutschland tatsächlich bessere und sicherere Lebesnverhältnisse bieten, aber wegen den oben genannten Gründen den Deutschen Staat niedermachen - ist wie mit den 10 jährigen Kindern die anstatt des I-Phone X das I-Phone 8 bekommen und deswegen die Eltern beleidigen...

Ich verstehe es ja sogar, wenn man auswandert aufgrund der Umgebung, Berge, Kultur usw. da gibt es tatsächlich schönere Flecken als Deutschland, aber aufgrund der hier genannten Gründe auswandern??

Ihr habt Luxusprobleme und wahrscheinlich nur Geld im Kopf. Ich könnte allein schon aufgrund von Familie oder jahrelangen Freundschaften nicht auswandern...

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ich bin sehr zufrieden in Deutschland, auch wenn meine Steuerbelastung hoch ist. Andererseits bin ich auch der Meinung, dass die Besteuerung von Einkommen zugunsten einer Besteuerung von Vermögen herabgesetzt werden sollte. Durch nur eine geringe Besteuerung von Kapital würde sich die Finanzierung unserer Gesellschaft in meinen Augen fairer auf mehr Schultern verteilen, als nur eine (gefühlt recht kleine) Anzahl an Arbeitnehmern.
Wirklich darüber nachgedacht habe ich, als ich "Das Kapital im 21. Jahrhundert" von Piketty gelesen habe. Kann ich nur weiterempfehlen. Hat mir eine ganz Sichtweise gegeben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Dein Beitrag war ganz ehrlich nicht so schlecht. Ich bin grundsätzlich gar nicht so der Kritiker von allem, aber ich glaube, dass du mich gerade in jedem einzelnen von dir erwähntem Punkt überzeugt hast. Chapeau!

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Nehmen wir mal den ganzen Populismus und das übertriebene Aufgebausche weg, finde ich, dass man das Kernargument so stehen lassen kann.

Die deutsche Politikerriege ist größtenteils zu alt und konservativ, um Entscheidungen zu treffen, die wichtig für die Zukunft von Deutschland sind.
Die meisten sind zwischen 50-60, für die geht's doch nur noch um die Wiederwahl in der nächsten Wahlperiode, und dann in den Ruhestand.

Wer betreibt da noch ernsthafte, zukunftsorientierte Politik?

  • Beispiel Digitalisierung, 80% der Regierung sind doch der Meinung, das wäre mit dem Ausbau des Glasfasernetzes abgetan. Viele begreifen einfach nicht, welchen Herausforderungen sich das Renten und Sozialversicherungssystem und die Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren stellen muss.

  • Die Gesamtausgaben der Groko (falls sie zu stande kommt) werden bei 1,4 Billionen liegen, 46 Mrd alleine für Sonderwünsche.

  • Der Staat wirtschaftet nicht nachhaltig, die Generationengerechtigkeit wird mit Füßen getreten. Stattdessen, werden irgendwelche Bonbons in den Raum geworfen, damit die Wiederwahl gesichert wird. Beispielsweise das Baugeld für Familien. Oder andere Hirngespinste, besonders von der SPD und Frau Nahles vorgetragen. Im Sinne von: Ist zwar Schweineteuer und unnötig, aber Hauptsache plus 3% in den Umfragen.

Mich stört die Abgabenlast in Deutschland nicht. Was mich stört, ist wie mit diesem Geld umgegangen wird. Wir haben einen gigantischen Verwaltungs-Wasserkopf, der Geld frisst ohne Ende, und dazu schlechte Leistungen bringt.

  • Wir geben europaweit den höhsten Betrag für Soziales aus, trotzdem hinken wir, was die Qualität der Leistungen angeht, hinterher.
  • Wir haben irgendwelche Großprojekte, die nichts als ein Milliardengrab sind.

Ich würde mir von unseren Politikern mehr Weitsicht wünschen, vor allem im Hinblick auf die nächsten 10-20 Jahre.
Deutschland geht es gut, aber das ist genau der Zeitpunkt, wo man wachsam sein musst.

Viele Konzerne haben es verpasst, auf dem Peak ihres "Erfolges" die Zukunft zu sichern.

Wenn erst einmal unser Rentensystem in sich zusammenbricht, der Mittelstand schwindet oder Großverdiener aufhören, in Deutschland Steuern zu bezahlen, wird man sich wünschen, man hätte das Geld im Jahr 2018 nicht für idealistische Strohfeuer zum Fenster rausgeworfen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Hier nochmal der TE:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Vergleiche mit anderen Ländern oder mit der Vergangenheit sollen. Aber wenn wir schon bei Vergleichen mit der Vergangenheit sind: In den 60er Jahren musste man zehnmal soviel Verdienen wie der durchschnittliche Arbeitnehmer, um den Spitzensteuersatz zu zahlen. Heute zahlt man den Spitzensteuersatz bereits, wenn man das 1,5fache des durchschnittlichen Einkommens verdient. Da ist es doch selbstverständlich, dass man sich fragt wohin dieses Geld geht? Fakt ist doch, dass die Mittelschicht zugunsten der Ober- und Unterschicht viel stärker belastet wird.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ich glaube die Leute bedenken einfach nicht, dass man in anderen Ländern für sein Geld einfach mehr bekommt.

Als Beispiel: Hier wird die Bildung bezahlt.
In Amerika zahlt man diese selbst. Dafür habe ich in Amerika auf einem wunderschönem Campus gelebt, studiert und gefeiert. Die Universität verstand sich als ein Dienstleister, der seinen Studenten die besten Voraussetzungen schaffen wollte. Hier will ich in manchen Unis ja noch nicht einmal auf die Toielette gehen - Altes Gebäude, versiffte WCs.

Es ist einfach falsch Geld komplett zu sozialisieren - es schafft einfach falsche Anreize bis das System kippt. Lieber das Individuum in die Pflicht nehmen - jeder ist für sein Glück selber verantwortlich.

Das Problem sehe ich nicht einmal in mir, als jemand der den Spitzensteuersatz zahlt:

  • Wie willst du einem Handwerker oder einer Verkäuferin verklickern früh morgens für 1,5k netto aus dem Haus zu gehen, wenn sie mit ihrem Mann mit Hartz 4 besser bestellt ist?

Die Waage aus Arbeit und Leistung ist einfach gekippt und wenn es zusätzlich leichter ist schwarz mehr Geld zu verdienen als ein Akademiker, wozu dann noch arbeiten gehen?

Ich habe als ich Student war schwarz in einer kleineren Firma gearbeitet. 12 EUR cash auf die Hand. Würde ich dort 120h / Monat + Wohnung vom Amt bezahlt + Hartz 4, dann hätte ich mehr Netto als jetzt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Kann natürlich auch daran liegen dass sich das Gehaltsgefüge positiv verändert hat. Auf die Arbeitsstunden gerechnet, musste man früher auch länger arbeiten um sich eine Waschmaschine, Fernseher usw. zu leisten ;-)

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Hier nochmal der TE:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Vergleiche mit anderen Ländern oder mit der Vergangenheit sollen. Aber wenn wir schon bei Vergleichen mit der Vergangenheit sind: In den 60er Jahren musste man zehnmal soviel Verdienen wie der durchschnittliche Arbeitnehmer um den Spitzensteuersatz zu zahlen. Heute zahlt man den Spitzensteuersatz bereits wenn man das 1,5fache des durchschnittlichen Einkommens verdient. Da ist es doch selbstverständlich, dass man sich fragt wohin dieses Geld geht? Fakt ist doch, dass die Mittelschicht zugunsten der Ober- und Unterschicht viel stärker belastet wird.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Kann natürlich auch daran liegen dass sich das Gehaltsgefüge positiv verändert hat. Auf die Arbeitsstunden gerechnet, musste man früher auch länger arbeiten um sich eine Waschmaschine, Fernseher usw. zu leisten ;-)

Schon mal was von kalter Progression gehört?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Was aber nicht daran liegt dass du mehr verdienst sondern dass ein Fernseher einfach billiger geworden ist!

Vergleiche doch einfach die Reallöhne von "damals" und heute.

Vergleiche den Preis eines alten Golfs mit dem eines neuen.
Dann teile mal den Preis eines alten Golfs durch das damalige Einkommen und einmal beim neuen durch das heutige.

Resultat: Die Dinge die durch technischen Fortschritt nicht billiger geworden sind (Autos, Immobilien, Mieten, Essen (außer ggf. Fleisch)) sind im Verhältnis zu den Einkommen stärker gestiegen.

Die Zahlen sind btw falsch. in den 60er waren es 18x das Durchschittsgehalt und heute 1,3 mal.

PS: selbst wenn du heute den Spitzensteuersatz zahlst kannst du dir keinen neuen Golf leisten wenn du der allein Verdiener bist.
Ich glaube das konnten die Herren in den 60er mit dem 18-Fachen durchaus.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Vergleichen wir uns jetzt hier schon mit Ägypten, Bulgarien und Thailand?
Ist das der Maßstab an dem wir uns messen?
Verglichen mit dem Einkommen muss der Thailänder weniger Abgaben tätigen als der Deutsche, der hat wrs mehr Mitleid mit dir als du mit ihm.

Leute wie DU denken immer dass es den Menschen hier so gut geht weil der Staat so toll für sie sorgt und umverteilt.

Das ist nicht der Fall! Der einzige Grund ist: Wertschöpfung.
Wir betreiben hier in Deutschland im Vergleich zu Ägypten etc. brutalste Wertschöpfung mit Produkten und Know-How die die ganze Welt uns abkaufen will. Das ist der EINZIGE Grund für unseren Wohlstand, wir haben kein Erdöl im Boden das wir nur verkaufen müssen.
Und jeder der daran mitarbeitet hat es eben auch verdient, seinen Teil zu bekommen. Warum auch sonst sollte man jeden Morgen aufstehen und sich abrackern?

Was DU noch nicht verstehst ist dass dies eine generationenübergreifende Aufgabe ist!
Du denkst wir haben nichts erarbeitet? Das könntest du bei jeder Generation sagen? Die 68er haben sich ins gemacht Nest der Kriegs- und Nachkiegsgeneration gesetzt. Im Grunde hat sich jeder davor ins Nest des Wirtschaftswunders von 1871-1890 gesetzt. Deine Argumente sind einziger Bullshit und arrogant sowie ignorant gegenüber den arbeitenden Steuerzahlern die den Laden am Laufen halten. Wenn wir nicht für unsere Kinder arbeiten würden, können Sie nichts für Ihre Kinder aufbauen und so weiter. Diese Verantwortung gegenüber der nächsten Generation ist ein wichtiger Teil der Erfolgsgeschichte und das nicht nur in Deutschland. Dieses Land mit seiner Wirtschaftskraft, Gesellschaft und Kultur ist nicht einfach vom Himmel gefallen sondern das Werk von vielen Generationen.

Die nächste Rezession wird uns den Euro Raum sprengen und schmerzliche Einschnitte im Sozialsektor mit sich bringen...

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Rrrrichtig... man hat hier in Deutschland ein verdammt hartes Leben und wenn man dann endlich Geld verdient, ist das zu wenig und das Leben ist furchtbar, weil der Staat einem dies und jendes nimmt....

Leute... kleiner Tip: Reisen bildet! Und erdet manchmal ganz schön. Ihr könnt euch sehr viele Ziele aussuchen, das ist das Gute daran: Ägypten, Bulgarien, Thailand, Chile etc. eigentlich fast egal wohin. Ihr werdet in der Regel denken "Gott, wie gut es mir in Deutschland geht".

Und ja: Es gibt sicher noch die paar wenige Länder, wo das ganze vielleicht noch besser geregelt ist als bei uns. Aber erstens ist es in Deutschland trotzdem immer noch sehr sehr gut und zweitens: Wandert doch einfach dahin aus.

So Leute hier regen mich immer tierisch auf. Ihr habt euch rein gar nichts von wem erarbeitet, was ihr gerade habt! Wir alle können uns so was von glücklich schätzen, in einer ganz akzeptablen Zeit der Geschichte in einen mehr als tollen Ort auf der Welt geboren zu sein. Wir haben alle nur die Türen, die uns schon zu großem Teil offen standen, genutzt. Also hört auf, euch einzubilden, dass es ja auch so krass hart war, die Tür überhaupt zu öffnen und durchzuschreiten. Wählt halt FDP.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Piketty hat ein nettes Buch geschrieben, was aber trotzdem teilweise falsche Annahmen und Formeln beschrieb. Da gab es sehr viel negatives Feedback von Ökonomen.
Einfach mal nach entsprechenden Papern googeln...

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Ich bin sehr zufrieden in Deutschland, auch wenn meine Steuerbelastung hoch ist. Andererseits bin ich auch der Meinung, dass die Besteuerung von Einkommen zugunsten einer Besteuerung von Vermögen herabgesetzt werden sollte. Durch nur eine geringe Besteuerung von Kapital würde sich die Finanzierung unserer Gesellschaft in meinen Augen fairer auf mehr Schultern verteilen, als nur eine (gefühlt recht kleine) Anzahl an Arbeitnehmern.
Wirklich darüber nachgedacht habe ich, als ich "Das Kapital im 21. Jahrhundert" von Piketty gelesen habe. Kann ich nur weiterempfehlen. Hat mir eine ganz Sichtweise gegeben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Kinder ? Wann denn ? Studium fertig mit Ende 20, dann Job Bewerbungsmarathon, befristete Verträge und beide müssen arbeiten. Soll mein Kind die Tageskita aufziehen?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Kinder ? Wann denn ? Studium fertig mit Ende 20, dann Job Bewerbungsmarathon, befristete Verträge und beide müssen arbeiten. Soll mein Kind die Tageskita aufziehen?

Also 1. zieht wenn überhaupt die Tageskita das Kind auf und nicht andersrum und 2. welcher Wiwi low performer hat denn sein Studium erst mit Ende 20 fertig? MBA ist eh für Wiwis unnötig.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Vergleichen wir uns jetzt hier schon mit Ägypten, Bulgarien und Thailand?
Ist das der Maßstab an dem wir uns messen? ...

Gebe dir uneingeschränkt recht! Ich kann dieses Geschwätz bezüglich "seid doch froh in Deutschland zu leben, wo anders geht dem Menschen noch schlechter" nicht mehr hören! Nach dieser Argumentation muss sich ein Deutscher mit 4 Euro Bruttolohn zufrieden geben, da dieser Stundenlohn weit höher ist als in Afrika. Der Maßstab ist die Vorgeneration und nichts anderes! Fakt ist, die Vorgeneration sowohl in Deutschland als auch im Mutterland des Kapitalismus, die USA, haben viel besser gelebt als unsere junge Generation gegenwärtig. Früher konntest du als Arbeiter deine Familie ausreichend ernähren, inklusive Eigenheim, Auto und Urlaub. Die Produktivätssteigerung wurde in Form von Nominallohnerhöhung an die abhängig Beschäftigten weitergegeben = Reallöhne stiegen jährlich!

Und heute? Man muss selbst als Akademiker einen glattgeleckten Lebenslauf haben um irgendwelche Chancen auf einen "gutbezahlten Job" zu haben. Der Rest dümpelt vor sich hin und kann froh sein am Ende des Monats noch 200 Euro auf die Seite legen kann, da der Reallohnzuwachs so flach ist wie ein Brett, bei gleichzeitiger Verschlechterung der Arbeitsbedingungen (da heutzutage kaum einer, einer Gewerkschaft angehört), die sukzessive Erhöhung des Renteneintrittsalters, bei gleichzeitigem Senken des Rentenniveaus, der zunehmende Druck auf dem Arbeitsmarkt, da das Arbeitsvolumen nicht proportional mit der Anzahl Erwerbstätigen steigt.

Summa summarum ist die Lebensqualität, im Gegensatz zu früher, deutlich schlechter!

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Vergleichen wir uns jetzt hier schon mit Ägypten, Bulgarien und Thailand?
Ist das der Maßstab an dem wir uns messen? ...

Gebe dir uneingeschränkt recht! Ich kann dieses Geschwätz bezüglich "seid doch froh in Deutschland zu leben, wo anders geht dem Menschen noch schlechter" nicht mehr hören! Nach dieser Argumentation muss sich ein Deutscher mit 4 Euro Bruttolohn zufrieden geben, da dieser Stundenlohn weit höher ist als in Afrika. Der Maßstab ist die Vorgeneration und nichts anderes! Fakt ist, die Vorgeneration sowohl in Deutschland als auch im Mutterland des Kapitalismus, die USA, haben viel besser gelebt als unsere junge Generation gegenwärtig. Früher konntest du als Arbeiter deine Familie ausreichend ernähren, inklusive Eigenheim, Auto und Urlaub. Die Produktivätssteigerung wurde in Form von Nominallohnerhöhung an die abhängig Beschäftigten weitergegeben = Reallöhne stiegen jährlich!

Und heute? Man muss selbst als Akademiker einen glattgeleckten Lebenslauf haben um irgendwelche Chancen auf einen "gutbezahlten Job" zu haben. Der Rest dümpelt vor sich hin und kann froh sein am Ende des Monats noch 200 Euro auf die Seite legen kann, da der Reallohnzuwachs so flach ist wie ein Brett, bei gleichzeitiger Verschlechterung der Arbeitsbedingungen (da heutzutage kaum einer, einer Gewerkschaft angehört), die sukzessive Erhöhung des Renteneintrittsalters, bei gleichzeitigem Senken des Rentenniveaus, der zunehmende Druck auf dem Arbeitsmarkt, da das Arbeitsvolumen nicht proportional mit der Anzahl Erwerbstätigen steigt.

Summa summarum ist die Lebensqualität, im Gegensatz zu früher, deutlich schlechter!

Gerade den letzten Teil bzgl. Arbeitsintensität kann ich bestätigen. Die Zahl der Leute in IG-Metall-Buden nimmt kontinuierlich ab, in nicht tarif-gebundenen Unternehmen haben insbesondere die jüngeren Kollegen keinen Schneid mehr im BR aktiv zu werden, geschweige denn einen zu gründen. Einfach die Hosen voll, es könnte ja die Karriere kosten.

Ich arbeite bei einem mittelständischen Familienunternehmen, ca. 1.500 Mitarbeiter weltweit. Keinerlei Betriebsrat, keine Tarife. Mein Gehalt ist okay, aber es wird ständige Bereitschaft, Überstunden und auch wenn nötig Wochenendarbeit vorausgesetzt. Ich bin single und habe keine Kinder, den Spaß mache ich also mit solange es interessant ist.

Die Kollegen beschweren sich recht oft, gerade die die bei den absolut freien Gehaltsverhandlungen schlecht verhandelt haben oder keinen besonders gefragten Skill mitbringen und entsprechend weniger gut entlohnt sind. Aber sich engagieren und einen BR gründen? Nein, da lieber schön auf den Schreibtisch gucken und den Mund still halten....

Tja, und so verhaut die jüngere Generation wieder das, was die ältere mühevoll in Arbeitskämpfen aufgebaut hat.

Ergebnis: Der Fleißige wird von oben und unten gemolken wie es nur geht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Leute, die Diskussion hatte ich auch mit einem Bekannte. Dieses "von oben und unten gemolken werden".

Genau so sieht es - vor allem als BWLer. Vorausgesetzt wird bei guten Positionen (!), ein Master, Praktika, Auslandssemester, sehr gute bis gute Noten. Wenn ich überlege, wie ich bereits drauf gezahlt habe alleine für 2 Praktika. Lebenskosten in einer Großstadt: Miete + Essen = 1100 EUR. Vergütung = 800 EUR. Auslandssemester = 10.000 EUR.

Aktuell netto: ca. 2500 EUR (52 - 55k Brutto!). Und ich hatte auch noch Glück. Das Perverse war jedoch, als ich am Ende meines Studiums noch 3 Monate für die Thesis hatte und mein Konto auf 0 stand. Ab zum Amt "Neee, Sie sind Student. Sie haben kein Anspruch, wenn dann müssen Sie ihr Studium abbrechen". Na, dann habe ich mich nochmal um 3.5k verschuldet. Nach Abzug aller Kosten habe ich 6 Monate gebraucht um die 3.5k ab zu bezahlen.

Deswegen ist das Land so geteilt. Die Leistungsträger hinterfragen das System immer mehr und sind frustriert. Die, die eh nichts auf die Kette bekommen haben setzen sich natürlich für ein sozialistisches System ein - die profitieren ja davon und wählen Grün/Links. Immer mehr Leistungsträger wählen Protestparteien. Und die, die es noch nicht geschnallt haben, wählen halt CDU. Deswegen auch die Spaltung in diesem Land.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Es gibt 3 ultimative Wahrheiten im Sozialstaat:

  1. Der Ehrliche ist der Dumme
  2. Der Single-Akademiker ist die Melkkuh der Nation
  3. Leistung lohnt sich nicht

So, und jetzt mal alles 3 kumulieren, um das Gefühl in 2018 zu beschreiben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Lösungsvorschlag:
Heiraten

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Einfach steuerlich alles ausnutzen was möglich ist. Heiraten - Immobilien - Scheinselbständigkeit usw.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Lösungsvorschlag:
Heiraten

Genau. Um dann nach einer Scheidung noch schlechter als vorher gestellt zu sein. Dann nicht nur Melkkuh der Nation, sondern noch der Ex-Frau.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Vor allem bewirkt Heiraten auch überhaupt keine nennenswerte Optimierung der Steuerlast, wenn man nicht gerade eine Arbeitslose oder absolute Geringverdienerin ehelicht. Allerdings halte ich das Aufteilen eines Einkommens auf zwei Personen nicht wirklich für sinnvoller als eine Freundin/Frau zu finden, die genauso viel verdient wie man selbst und so die Steuerlast um genau 0 EUR senkt ;)

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Dann macht doch einfach in der Wüste oder der Arktis euren eigenen Staat auf (und nehmt bitte das Rei*hsbü*gergesocks mit).

Zeigt uns doch mal die vielen Staaten, in denen es den Menschen besser geht als hier.
Saubere Uniklos sind, wenn ich 20-40k pro Studienjahr zahle, auch keine Kunst. Kannste an der EBS bestimmt auch haben.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Die Diskussion ist doch total daneben. Ja in anderen Ländern wie z.b. USA kann man auch schaffen durch Arbeit reich zu werden (Auch da ist es für die bereits Reichen einfacher durch top unis etc. aber zu welchem Preis? Sozialer Unfrieden mit Kriminalität, Homelessness, Gewalt etc.) In Deutschland wird man nicht reich. Wieso sollte man auch. Weil man mittelschlecht 40h die Excel Tabelle ausfüllt? Dafür fährt man nicht Lambo. Reich wird man wenn man selbst was auf die Beine stellt etc. Oder (more likely) weil man Erbt.

Also sich in Deutschland über das Verhältnis von Arbeit zu Gehalt zu beschweren ist schon unfassbar. Besser hat man es lediglich in der Schweiz. Alle anderen Länder sind schlechter dran. Versuch mal in den USA jemanden zu erklären was ein Gleittag ist oder das man 6 Wochen im Jahr Urlaub macht auf Kosten der Firma...

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Reich wird man wenn man selbst was auf die Beine stellt etc. Oder (more likely) weil man erbt.

Beides Optionen die in Deutschland ebenfalls verpönnt sind.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Reich sein reicht dir also nicht. Du willst auch noch dafür bewundert werden. Von allen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Reich wird man wenn man selbst was auf die Beine stellt etc. Oder (more likely) weil man erbt.

Beides Optionen die in Deutschland ebenfalls verpönnt sind.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Es gibt 3 ultimative Wahrheiten im Sozialstaat:

  1. Der Ehrliche ist der Dumme
  2. Der Single-Akademiker ist die Melkkuh der Nation
  3. Leistung lohnt sich nicht

So, und jetzt mal alles 3 kumulieren, um das Gefühl in 2018 zu beschreiben.

Hast recht. Dann lieber leben wie Arno Dübel!

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Voll deutsch hier gerade - jammern und meckern :)

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Immer diese Rosinenpickerei, in den USA habe ich ein sauberes Klo (zum Preis von 20k USD im Jahr...tolle Leistung), in Land XYZ zahle ich nur 10% Steuern vom Brutto (ein Butterbrot kostet dann aber 10 EUR...tolle Leistung).

Dann lasst uns doch nicht wie weiter oben gesagt wurde mit Afrikanischen Ländern vergleichen und nennt mal 2-3 Staaten in denen es besser ist als in DE (am besten nennt auch was dort besser ist als hier, damit das Ganze vergleichbar wird)..und dann lasst uns noch einmal darüber unterhalten.

P.S.: an den Helden weiter oben mit der These man lebt mit Hartz4 besser als mit einem Job; hast du schon mal von Hartz4 gelebt? 90% der Hartzer wollen wieder einen Job haben, bekommen ihn aber nicht, nur die asozialsten der Asozialen ruhen sich auf Hartz4 aus, mit einer Lebensqualität einer Mistfliege...

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Der Vergleich mit anderen Ländern ist doch nicht zielführend... Der Vergleich mit Deutschland vor einigen Jahren reicht doch.

Wenn es heute schlechter ist als vor 50 Jahren und man nichts ändert wird es wohl in 50 Jahren wieder schlechter sein als heute.

Die Frage ist nur ob man das möchte...

Deutschland ist (leider !) nicht so cool wie sich das einige Leute einreden.
Pressefreiheit sogar hinter Costa Rika (und zwar 10 Plätze), Vermögen selbst in Europa mittlerweile weit abgeschlagen.
Reallohnzuwächse nicht vorhanden.

Das geht alles für eine Weile gut, aber eben nicht dauerhaft.

So und jetzt freut euch auf Steuererhöhungen mit der Groko, da man ja nur die Einnahmen des Staates erhöhen möchte statt die Ausgaben zu senken!

Wenn ihr privat zu wenig Geld zu Verfügung habt, schaut ihr zuerst wo ihr was sparen könnt oder sucht ihr direkt einen Job mir mehr Gehalt?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Die, die eh nichts auf die Kette bekommen haben setzen sich natürlich für ein sozialistisches System ein - die profitieren ja davon und wählen Grün/Links. Immer mehr Leistungsträger wählen Protestparteien. Und die, die es noch nicht geschnallt haben, wählen halt CDU. Deswegen auch die Spaltung in diesem Land.

Das ist übrigens völlig falsch.
Die Grünenwähler haben im Schnitt das höchste Einkommen (gibt ja nicht umsonst das Klischee vom Fair-Trade-Kaffee trinkenden SUV-Fahrer...), die Protestparteien werden hingegen von den durchschnittlich Ungebildetsten gewählt.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ich glaube wir sollten uns nicht mit anderen Ländern vergleichen.

Ich glaube, man kann wirklich sagen, dass es sehr wenige Länder in Deutschland gibt, die bei der Lebensqualität an uns heranreichen.

Niederlande, vielleicht Frankreich, die Schweiz, für manche auch Amerika.
Bezieht man aber alle Bereiche ein, wie Bildung, Sozialsystem und Kriminalität, glaube ich, dass es wirklich nicht viele Alternativen zu Deutschland gibt.

Ich für meinen Teil lebe gerne hier.

Den Fehler, den viele hier machen, ist zu argumentieren : "Guckt euch mal die anderen Länder an, denen geht's allen schlechter, also hört auf zu meckern".

Darum geht es einfach nicht. Mit dieser Argumentation, darf man nichts mehr kritisieren. Es gibt in jedem Bereich jemanden, oder ein Land, dem es schlechter geht.

Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet : "Holen wir das Optimale aus unserem Land raus?"
Das ist genau der Knackpunkt. Wir haben in den letzten Jahren eine boomende Wirtschaft, wir haben (bis vielleicht die höhere Belastung durch die Einwanderung) keine großen innenpolitischen Krisen. Klar, haben wir rechte Tendenzen, schaut man sich in der Welt mal um, ist leider kein Land von diesen befreit.

Wie kann es sein, dass wir seit Jahren ein Bildungssystem haben, das einfach nicht 100% funktioniert. Seit Jahren zeigt uns der Pisa-Test, dass deutsche Kinder oftmals zurückhinken. Wir haben wenig unternommen, um die Qualität der Schulbildung zu verbessern, Stichpunkt digitaler Unterricht, Stichpunkt eingefahrene Strukturen ("Ihr sitzt jetzt 7h und hört dem 60 jährigen latent fremdenfeindlichen Opa beim schwadronieren zu").

Die Probleme mit dem fehlenden Bildungsniveau wurde einfach gelöst, in dem man das Abitur jedem hinterher wirft.

Die Verwaltung hat sich in den letzten 20 Jahren nicht verändert, man darf trotzdem wegen jedem Wisch morgens um 8 zur Behörde rennen, und 30€ für 2min "Arbeit" auf den Tisch legen.

Man könnte jetzt noch viele weitere Punkte aufzählen, aber ich denke, meine Aussage ist verständlich.

Wir sollten uns nicht vergleichen, sondern kritisch fragen, ob wir aus unseren Möglichkeiten das Beste herausholen. Ich für meinen Teil, finde das nicht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Der Vergleich mit anderen Ländern ist doch nicht zielführend... Der Vergleich mit Deutschland vor einigen Jahren reicht doch.

Wenn es heute schlechter ist als vor 50 Jahren und man nichts ändert wird es wohl in 50 Jahren wieder schlechter sein als heute.

Die Frage ist nur ob man das möchte...

Deutschland ist (leider !) nicht so cool wie sich das einige Leute einreden.
Pressefreiheit sogar hinter Costa Rika (und zwar 10 Plätze), Vermögen selbst in Europa mittlerweile weit abgeschlagen.
Reallohnzuwächse nicht vorhanden.

Das geht alles für eine Weile gut, aber eben nicht dauerhaft.

So und jetzt freut euch auf Steuererhöhungen mit der Groko, da man ja nur die Einnahmen des Staates erhöhen möchte statt die Ausgaben zu senken!

Wenn ihr privat zu wenig Geld zu Verfügung habt, schaut ihr zuerst wo ihr was sparen könnt oder sucht ihr direkt einen Job mir mehr Gehalt?

Du legst dir die Sachen auch zu Recht wie es gerade passt, nicht wahr?

Dann bringe mal konkrete Beispiele mit zahlen, die deine Aussagen belegen.

Zum Thema Pressefreiheit: wir sind auf dem 16. Platz nicht deswegen gelandet weil man hier verfälschte Berichterstattung aus den Medien erhält, sondern weil einige Idioten meinen Reporter gehören geschlagen wenn sie plötzlich über so angenehme Genossen wie Neon****s, A*D-Gesindel oder Peg*da-Spasten berichten.

Zum Thema Kaufkraft (auch wenn die Daten etwas veraltet sind, du findest mit etwas Aufwand mit Sicherheit einige aktuelleren Statistiken):
Kauf von 250 Gramm Butter - 1960->39 min. Arbeitsaufwand / 2009 -> 4 min.
Herrenanzug - 1960 -> 68 h. / 2009 -> 17 h.
1 L. Benzin - 1960 -> 14 min. / 2009 -> 5 min.
1 Flasche Bier - 1960 -> 15 min / 2009 -> 3 min.

...ich kann so endlos weiter machen.

Und komme mir jetzt nicht mit, glaube keiner Statistik die du....

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Junge, was ist denn schlechter als vor 50 Jahren? Warst du vor 50 Jahren bereits auf der Welt und konntest auch rational handeln? Ich vermute mal nicht, dann höre auch auf mit solchen Parolen um dich zu werfen.

Und nun zu deinen Thesen:
Pressefreiheit: kannst sehr leicht über die G-Suchmaschine herausfinden woran die Platzierung liegt und zwar nicht weil es verfälschte Infos bzw. Desinfomation seitens der Medien gibt, sondern weil einen Randgruppen meinen Reporter müssen mit Gewalt von der Berichterstattung ferngehalten werden (die kahl rasierten Genossen, die Partei mit A und sonstige Spezialisten).

Kaufkraft vor 50 Jahren: liefere bitte mal Beweise was so viel schlechter geworden ist, denn außer heiße Luft sehe ich hier leider nichts (ich kann genauso gut behaupten ich bin der wahre Präsident von Amerika, und, glaubst du mir das...).
Hier mal einige Zahlen durch eine sehr einfache Suchanfrage (Deutschland Kaufkraft vor 50 Jahren) ermittelt :
250 Gramm Butter - 1960 -> 39min. / 2009 -> 4min. Arbeitsaufwand
Herren-Anzug - 1960 -> 68 h. / 2009 -> 17 h.
1 L. Benzin - 1960 -> 14 min. / 2009 -> 5min.

...und das geht endlos weiter.

Also bevor du wieder irgendwelche Behauptungen wie "Wenn es heute schlechter ist als vor 50 Jahren und man nichts ändert wird es wohl in 50 Jahren wieder schlechter sein als heute." aufstellst, dann liefere gefälligst auch Beweise dafür.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Es geht immer noch darum, dass einfach Arbeitskraft / Leistung nicht stimmt. Wenn jemand mit 18 oder 19 etwas gelernt hat und 10 Jahre gearbeitet hat - das holt kein Akademiker mehr auf!

Die Leute wären nicht stinksauer, wenn sie mit einem Bachelor Studium mit 48k direkt einsteigen und ohne größere Probleme. Das wäre fair. Aber das ganze Praktika zeug, Auslandssemester, Soziales Engagement bliblablub. Bei den Ings sieht es nicht anders aus - wenn aber nicht so krass.

Realität für die meisten Master BWL: 36 - 40k Einstieg nach 6 Jahren Studium. Sorry, so geht das EINFACH nicht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Als ich im Auslandssemester vor den anderen Exchangern (aus ganz Europa, größtenteils von exzellenten Unis wie HEC, Bocconi, etc.) erzählt habe, dass der durchschnittliche BWL-Absolvent um die 40k bekommt, waren alle total perplex (weil so viel). Ich habe das zwar relativiert mit der Steuer- und Abgabenbelastung, aber das half wenig.

In Russland kriegt(e 2013) ein Big4-Berufseinsteiger nicht ganz 1000 Dollar. Darauf angesprochen, dass das ja nichtmal zum Überleben reiche bei den horrenden Mieten, meinte der Partner, dass das ganz bewusst so wäre, da man nur Leute mit der passenden Einstellung [und vermutlich dem passenden Elternhaus] haben wolle.

Übrigens studiert man ja nicht nur wegen des Geldes, sondern idealerweise weil man eine geistig fordernde Tätigkeit ausüben möchte. Ich würde zum Beispiel mit einem Wachmann nicht mal dann tauschen wollen, wenn der 100k verdienen würde.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Nehmen wir mal Autos...

Durchschnittlicher Neuwagenpreis 1980: ~8500€
2013: 26k €

Da sind halt die Dacias schon drin.
Ich hatte mal einen Artikel gelesen über Jahresgehälter vs Autopreise. Dort war die Steigerung der Preise um einiges höher als bei den Gehältern.
Für Immobilien das selbe innerhalb der letzten 10 Jahren.
Bei Lebensmitteln sehe ich das nicht so, die wurden stetig billiger.

Der klassische Ingenieur der seine Frau und 2 Kinder als allein verdiener versorgt, dabei einen Gebrauchtwagen kauft und nach Frankreich in Urlaub fährt ist nur noch eine Randerscheinung.

Ich bin zwar noch keine 50 Jahre auf der Welt, jedoch bald 45.
Ganz ohne Statistik ist es "gefühlt" bergab gegangen für den Durchschnittsbürger.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Als ich im Auslandssemester vor den anderen Exchangern (aus ganz Europa, größtenteils von exzellenten Unis wie HEC, Bocconi, etc.) erzählt habe, dass der durchschnittliche BWL-Absolvent um die 40k bekommt, waren alle total perplex (weil so viel). Ich habe das zwar relativiert mit der Steuer- und Abgabenbelastung, aber das half wenig.

In Russland kriegt(e 2013) ein Big4-Berufseinsteiger nicht ganz 1000 Dollar. Darauf angesprochen, dass das ja nichtmal zum Überleben reiche bei den horrenden Mieten, meinte der Partner, dass das ganz bewusst so wäre, da man nur Leute mit der passenden Einstellung [und vermutlich dem passenden Elternhaus] haben wolle.

Übrigens studiert man ja nicht nur wegen des Geldes, sondern idealerweise weil man eine geistig fordernde Tätigkeit ausüben möchte. Ich würde zum Beispiel mit einem Wachmann nicht mal dann tauschen wollen, wenn der 100k verdienen würde.

Und genau das unterscheidet dich von vielen hier. Du hast dich mit anderen ausgetauscht und weißt wie es sich außerhalb von Deutschland lebt. Einige hier waren aber nie weiter als im Nachbardorf und stellen dann irgendwelche Thesen und Behauptungen zum Untergang Deutschlands auf.

Es sagt ja auch keine, dass alles perfekt läuft, klar gibt und wird es auch Verbesserungspotentiale immer geben, denn Strukturänderungen laufen nun mal sehr langsam ab.
Ob es sich dann lohnt Arbeitnehmer zu sein oder nicht, muss jeder für sich ausmachen. Das Gute bei uns ist halt, euch stehen alle Türen offen, ihr habt die Wahl arbeiten zu gehen oder nicht (wenn ihr es euch leisten könnt).

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Das würde ich jetzt mal so nicht behaupten.
Wenn jemand im Handwerk seinen Meister macht und einen eigenen Betrieb hat, holen wrs. viele Akademiker das nicht auf. Aber es werden eben nicht alle Meister mit eigenem Betrieb, so wie nicht alle Akademiker Führungskräfte werden.
Wir wissen doch alle das allgemein zu wenig in Deutschland verdient wird: die Entwicklung der Reallöhne seit den 90ern sagt dazu bereits alles aus.
Dafür klopft sich dann die Poltik auf die Schulter wenn man den höchsten Außenhandelsbüberschuss fabriziert, welcher nichts anderes bedeutet, als das wir unter unseren Verhältnissen leben mit einer schwachen Binnenkonjunktur! Wir haben mittlerweile über unsere TARGET Salden zinslose Kredite über fast 1 Billion EUR ausstehend: http://eurocrisismonitor.com .

Mal sehen was unsere Politik sagt, wenn die abgeschrieben werden (müssen). Deshalb versucht die GroKo das alles mit viel Geld zuzuschütten. Ökonomie ist zwar keine Naturwissenschaft, allerdings sind auch hier manche Entwicklungen unaufhaltsam sodass der Euro kein gutes Ende nehmen wird.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Es geht immer noch darum, dass einfach Arbeitskraft / Leistung nicht stimmt. Wenn jemand mit 18 oder 19 etwas gelernt hat und 10 Jahre gearbeitet hat - das holt kein Akademiker mehr auf!

Die Leute wären nicht stinksauer, wenn sie mit einem Bachelor Studium mit 48k direkt einsteigen und ohne größere Probleme. Das wäre fair. Aber das ganze Praktika zeug, Auslandssemester, Soziales Engagement bliblablub. Bei den Ings sieht es nicht anders aus - wenn aber nicht so krass.

Realität für die meisten Master BWL: 36 - 40k Einstieg nach 6 Jahren Studium. Sorry, so geht das EINFACH nicht.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Als ich im Auslandssemester vor den anderen Exchangern (aus ganz Europa, größtenteils von exzellenten Unis wie HEC, Bocconi, etc.) erzählt habe, dass der durchschnittliche BWL-Absolvent um die 40k bekommt, waren alle total perplex (weil so viel). Ich habe das zwar relativiert mit der Steuer- und Abgabenbelastung, aber das half wenig.

In Russland kriegt(e 2013) ein Big4-Berufseinsteiger nicht ganz 1000 Dollar. Darauf angesprochen, dass das ja nichtmal zum Überleben reiche bei den horrenden Mieten, meinte der Partner, dass das ganz bewusst so wäre, da man nur Leute mit der passenden Einstellung [und vermutlich dem passenden Elternhaus] haben wolle.

Übrigens studiert man ja nicht nur wegen des Geldes, sondern idealerweise weil man eine geistig fordernde Tätigkeit ausüben möchte. Ich würde zum Beispiel mit einem Wachmann nicht mal dann tauschen wollen, wenn der 100k verdienen würde.

Und genau das unterscheidet dich von vielen hier. Du hast dich mit anderen ausgetauscht und weißt wie es sich außerhalb von Deutschland lebt. Einige hier waren aber nie weiter als im Nachbardorf und stellen dann irgendwelche Thesen und Behauptungen zum Untergang Deutschlands auf.

Es sagt ja auch keine, dass alles perfekt läuft, klar gibt und wird es auch Verbesserungspotentiale immer geben, denn Strukturänderungen laufen nun mal sehr langsam ab.
Ob es sich dann lohnt Arbeitnehmer zu sein oder nicht, muss jeder für sich ausmachen. Das Gute bei uns ist halt, euch stehen alle Türen offen, ihr habt die Wahl arbeiten zu gehen oder nicht (wenn ihr es euch leisten könnt).

Doch, ich war auch im Auslandssemester und Spanier hatten bsp. alles bezahlt bekommen: Meal Plan, Housing etc. - selbst die exchange Students aus Marokko (!!).

Es ist immer easy Sachen zu sagen, wenn die eigene Familie eine gute Lebensweise hat.
"Papa, gib mir mal bitte 800 EUR Taschengeld im Monat für die Wohnung in Köln".

Kein Thema. Etwas Werkstudent sein nebenbei und du hast deine 1,4k mit denen du leben kannst wie ein König.

Aber Leute, das können die wenigsten. Ich habe in meinem Studentenleben geackert wie ein Tier um alles zu finanzieren nur um zu sehen, dass ich nun wie ein besser gestellter Student lebe und 40 - 50h die Woche arbeite.

Die Familien in denen die Eltern bereits Karriere gemacht haben und ein VERMÖGEN aufgebaut haben, mag das alles auch richtig sein. Die hatten einen Lebensstandard der höher ist als in der Rest der EU.

Selbst wenn ich BaföG bekomme, darf ich nicht mehr als 500 EUR dazu verdienen. Arbeit wird in anderen Ländern einfach anders wertgeschätzt.

Meine spanischen Kumpels gehen locker flockig zur Arbeit und am Wochenende fahren die zum Strand. Dort ist das Kollektiv - d.h. Familie, Freunde viel wichtiger angesiedelt als hier in Deutschland.

Ich glaube, manche haben hier noch nie gearbeitet.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Denkst du um etwas zu erreichen reicht es mal locker 1-2 Jahre zu ackern und dann die Füße hoch zu legen? Oder arbeiten die Spanier mal kurz 10 Jahre und gehen dann in Rente? Ich habe auch einen spanischen Kollegen hier, der reist Montags von Barcelona an (Reisebeginn so gegen 3. Uhr morgens) und fliegt am Donnerstag Nachmittag wieder Heim...ganz so locker flockig scheint es dort auch nicht zu sein.
Um etwas aufzubauen benötigt es auch schon ein ganzes Leben dazu, wenn du Glück hast eventuell etwas weniger.
Und woher willst du wissen wie es um deine spanischen Kollegen steht? Es ist doch dir überlassen wie du mit deiner Familie die Freizeit verbringst, ob du auf dem Sofa rumliegst und einen Kolben ziehst oder mal einen Ausflug in den nächsten Badeort planst.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ausgerechnet Spanien. Schonmal die Arbeitslosenzahlen, insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit angesehen? Die wohnen auch teilweise bis in die 30er noch bei Mama und Papa.
Und zum Strand: der Spanier wird wohl sagen, dass man hier mal eben Skifahren kann.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Denkst du um etwas zu erreichen reicht es mal locker 1-2 Jahre zu ackern und dann die Füße hoch zu legen? Oder arbeiten die Spanier mal kurz 10 Jahre und gehen dann in Rente? Ich habe auch einen spanischen Kollegen hier, der reist Montags von Barcelona an (Reisebeginn so gegen 3. Uhr morgens) und fliegt am Donnerstag Nachmittag wieder Heim...ganz so locker flockig scheint es dort auch nicht zu sein.
Um etwas aufzubauen benötigt es auch schon ein ganzes Leben dazu, wenn du Glück hast eventuell etwas weniger.
Und woher willst du wissen wie es um deine spanischen Kollegen steht? Es ist doch dir überlassen wie du mit deiner Familie die Freizeit verbringst, ob du auf dem Sofa rumliegst und einen Kolben ziehst oder mal einen Ausflug in den nächsten Badeort planst.

Es geht darum, dass der Deutsche Staat seine Bürger an erste Stelle stellen soll/muss und nicht Europa mit Hilfs- und Steuergeldern in alle Welt

Wenn mit unseren Steuerngeldern das Leben HIER ausgebaut werden würde, würde keiner meckern. Das heißt: Bezahlbare mieten in Großstädten, Kita, Kostenloses Essen in Schulen, Bessere Untersützung von Studenten etc. dann würde keiner etwas sagen.

Aber wenn Milliarden an Griechenland gehen, Milliarden in die Türkei und sogar Millionen an ENTWICKLUNGSHILFE NACH CHINA (!!). Wo leben wir?

Glaubst du nicht ?
Hier:
https://www.wp.de/politik/grossmacht-china-erhaelt-entwicklungshilfe-aus-nrw-id10935308.html

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Nehmen wir mal Autos...

Durchschnittlicher Neuwagenpreis 1980: ~8500€
2013: 26k €

Da sind halt die Dacias schon drin.
Ich hatte mal einen Artikel gelesen über Jahresgehälter vs Autopreise. Dort war die Steigerung der Preise um einiges höher als bei den Gehältern.
Für Immobilien das selbe innerhalb der letzten 10 Jahren.
Bei Lebensmitteln sehe ich das nicht so, die wurden stetig billiger.

Der klassische Ingenieur der seine Frau und 2 Kinder als allein verdiener versorgt, dabei einen Gebrauchtwagen kauft und nach Frankreich in Urlaub fährt ist nur noch eine Randerscheinung.

Ich bin zwar noch keine 50 Jahre auf der Welt, jedoch bald 45.
Ganz ohne Statistik ist es "gefühlt" bergab gegangen für den Durchschnittsbürger.

Es ist nur deshalb eine Randerscheinung, weil viele natürlich denken, dass es ihnen zusteht als Alleinverdiener mit Frau und 2 Kinder auf die Malediven in den Urlaub zu fliegen. Es will doch keiner mehr nach seinen Verhältnissen leben. Jeder will in den exotischsten Urlaub fahren und immer das neuste Smartphone haben.

Die Generation von vor 50 Jahren hat noch gewusst wie man spart und mit Geld umgeht. Heutzutage will sich ja keiner zurücknehmen, auf etwas sparen und sich mal irgendwo einschränken.

Und durchschnittliche Wagenpreise sagen doch überhaupt nichts aus. Die Bandbreite von Wägen ist doch heute um einiges großer als 1980, kauf dir doch einen Lada wenn du keine 23k für einen Golf ausgeben willst (aber das wirst du natürlich nicht tun, wieso denn auch du bist ja ein Ing. und verdienst etwas Besseres)...

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ist doch Jacke wie Hose.
Wir leben in einer offenen und globalen Welt, oder denkst du Griechenland wurde aus Nächstenliebe "gerettet". Es ging doch nur darum, einen Supergau zu verhindern und da sind 100 oder 200 Milliarden Peanuts wenn Billionen auf dem Spiel stehen...

In China leben vielleicht 10% den dir aus dem Alltag bekannten Lebensstil, der Rest sind arme Schlucker...zudem weißt du doch gar nicht ob es nur ein abgekartetes Spiel zwischen unseren beiden Staaten ist und wir im Gegenzug vielleicht einige Maschinen mehr nach China einführen dürfen als sagen wir mal die USA (du stellst dir auch alles nur schwarz oder weiß vor, oder?).

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Eine S Klasse gab es auch 1980... Deswegen ja die durchschnittlichen Preise.

Wer ein exakt durchschnittliches Auto (vom Preis her) fahren möchte muss heute mehr dafür arbeiten als man 1980 für ein durchschnittliches Auto arbeiten musste.

Zusätzliche Ausstattung ist dafür kein Argument, da wie man es dreht und wendet der Reallohn ja bezgl. Autos gefallen sein muss.

Das dies nicht nur bei Autos so ist wird ja jedes Jahr in den Medien breit getreten. (Reallöhne stagnieren oder sinken)

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Und fliegen ist um ein Vielfaches billiger geworden und nun?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Und fliegen ist um ein Vielfaches billiger geworden und nun?

weil die Personalkosten niedrig sind

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Das würde ich jetzt mal so nicht behaupten.
Wenn jemand im Handwerk seinen Meister macht und einen eigenen Betrieb hat, holen wrs. viele Akademiker das nicht auf. Aber es werden eben nicht alle Meister mit eigenem Betrieb, so wie nicht alle Akademiker Führungskräfte werden.
Wir wissen doch alle das allgemein zu wenig in Deutschland verdient wird: die Entwicklung der Reallöhne seit den 90ern sagt dazu bereits alles aus.
Dafür klopft sich dann die Poltik auf die Schulter wenn man den höchsten Außenhandelsbüberschuss fabriziert, welcher nichts anderes bedeutet, als das wir unter unseren Verhältnissen leben mit einer schwachen Binnenkonjunktur! Wir haben mittlerweile über unsere TARGET Salden zinslose Kredite über fast 1 Billion EUR ausstehend: http://eurocrisismonitor.com .

Mal sehen was unsere Politik sagt, wenn die abgeschrieben werden (müssen). Deshalb versucht die GroKo das alles mit viel Geld zuzuschütten. Ökonomie ist zwar keine Naturwissenschaft, allerdings sind auch hier manche Entwicklungen unaufhaltsam sodass der Euro kein gutes Ende nehmen wird.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Es geht immer noch darum, dass einfach Arbeitskraft / Leistung nicht stimmt. Wenn jemand mit 18 oder 19 etwas gelernt hat und 10 Jahre gearbeitet hat - das holt kein Akademiker mehr auf!

Die Leute wären nicht stinksauer, wenn sie mit einem Bachelor Studium mit 48k direkt einsteigen und ohne größere Probleme. Das wäre fair. Aber das ganze Praktika zeug, Auslandssemester, Soziales Engagement bliblablub. Bei den Ings sieht es nicht anders aus - wenn aber nicht so krass.

Realität für die meisten Master BWL: 36 - 40k Einstieg nach 6 Jahren Studium. Sorry, so geht das EINFACH nicht.

Ich hoffe inbrünstig dass es kein gutes Ende nimmt, nur wenn das Volk hungert beginnt die Revolution und ich bin vorne mit dabei!

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Und fliegen ist um ein Vielfaches billiger geworden und nun?

weil die Personalkosten niedrig sibd

woanders sind die Personalkosten gestiegen, siehe IGM, so lässt sich dann wohl auch der höhere Autopreis rechtfertigen ;)

Ich sage da nur jammern auf hohem Niveau, das ist aber ja nur ein Klischee über Deutsche...

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Du machst den gleichen Fehler wie viele Briten, die für den Brexit gestimmt haben.
"Juhu wir sparen jedes Jahr xxxx Millionen, endlich wird alles ins Gesundheitssystem und in die Schulen gesteckt"

Pustekuchen.

Woher nimmst du denn die Überzeugung, dass das Geld, was dadurch "gespart" wird, für Bildung etc verwendet wird?
Da bauen wir lieber mal einen Flughafen, erhöhen das Baugeld, gerne nochmal die Diäten.

Nur, weil mehr Geld da ist, heißt das nicht, dass dieses Geld dann dort ankommt, wo es gebraucht wird.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Und fliegen ist um ein Vielfaches billiger geworden und nun?

weil die Personalkosten niedrig sibd

woanders sind die Personalkosten gestiegen, siehe IGM, so lässt sich dann wohl auch der höhere Autopreis rechtfertigen ;)

Ich sage da nur jammern auf hohem Niveau, das ist aber ja nur ein Klischee über Deutsche...

Sagen die, die nie dauerhaft im Niedriglohnsektor waren!

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Deutschland hat sogar einen sehr großen Niedriglohnsektor. Das sehen die typischen Konzernangestellten wohl einfach nicht, für die IG Metall und Co. der Standard sind. Für die ist schon ein junger Mensch mit 2500 Brutto ein Niedriglöhner. Bei IG Metall Firmen und anderen mit gutem Tarif haben sich die Löhne recht gut entwickelt. Komplett davon abgekoppelt sind die Löhne abseits davon. Im Servicebereich und bei vielen kleinen Handwerksfirmen und gerade in Regionen der neuen Bundesländern. Da kann schon mancher Akademiker von einem IG Metall Facharbeitergehalt träumen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Und fliegen ist um ein Vielfaches billiger geworden und nun?

weil die Personalkosten niedrig sibd

woanders sind die Personalkosten gestiegen, siehe IGM, so lässt sich dann wohl auch der höhere Autopreis rechtfertigen ;)

Ich sage da nur jammern auf hohem Niveau, das ist aber ja nur ein Klischee über Deutsche...

Sagen die, die nie dauerhaft im Niedriglohnsektor waren!

Sagt der, dessen Eltern beide einfache Fabrikarbeiter mit Migrationshintergrund sind.
Komisch nur, dass wir alle 3 Kinder in der Familie ein Studium abgeschlossen haben und es uns dennoch nie an etwas gefehlt hat.
Ich kenne beide Seiten der Medaillie, mir brauchst du nichts zu erzählen. Und ganz so traurig und kaum auszuhalten war mein Leben nicht, deswegen sage ich immer noch, Jammern auf hohem Niveau.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Wir leben in einer offenen und globalen Welt, oder denkst du Griechenland wurde aus Nächstenliebe "gerettet". Es ging doch nur darum, einen Supergau zu verhindern und da sind 100 oder 200 Milliarden Peanuts wenn Billionen auf dem Spiel stehen...

Danke.

In China leben vielleicht 10% den dir aus dem Alltag bekannten Lebensstil, der Rest sind arme Schlucker...zudem weißt du doch gar nicht ob es nur ein abgekartetes Spiel zwischen unseren beiden Staaten ist und wir im Gegenzug vielleicht einige Maschinen mehr nach China einführen dürfen als sagen wir mal die USA (du stellst dir auch alles nur schwarz oder weiß vor, oder?).

Das ist einfach networking auf Länderebene. Im chinesischen Markt wird sich global gesehen in den nächsten Jahrzehnten alles entscheiden. Wer da nicht dabei ist, hat es mangels Skaleneffekten schwer. Um für deutsche Firmen einen besseren Zugang zum chinesischen Markt zu bekommen, bedarf es langer Vorarbeit.

Alleine im Smartphone Bereich werden wir in den nächsten Jahren zunehmend Hammergeräte aus China auf den deutschen Markt kommen. Hat sich mal jemand das chinesische One+ T5 mit Octa Core, 8 GB RAM, 128 GB Speicher, dash charge etc. angesehen. Noch kennt die keine Sau aber Preis/Leistung ist schon krass.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Ähm, wie lange sollte es denn in Griechenland so gehen....so mit den Milliarden und wieso stehen Billionen auf dem Spiel?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Ähm, wie lange sollte es denn in Griechenland so gehen....so mit den Milliarden und wieso stehen Billionen auf dem Spiel?

Ist das jetzt eine ernsthafte Frage?

Es ist so ähnlich wie jemand sagen würde ich wette 1000,- Euronen auf München gegen Real und München soll ohne den Torwart spielen, es sind ja noch 10 andere auf dem Platz.
Weißt du wie das Ergebnis ausfallen würde?

Genauso ist es mit den Griechen gewesen, es konnte keiner abschätzen welches Beben auf den Finanzmärkten ein sofortiger Austritt aus der EU verursachen würde. Auf den Finanzmärkten wird mit Billionen täglich jongliert, da ist ein Investment von 200 Milliarden in die Entspannung der Lage ein wertvolles Investment. Aber wem erzähle ich das, dir geht es ja hauptsächlich um die ungerechte Verteilung der Steuergelder, nicht wahr.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

"Angesichts der Krise der Europäischen Union und der nur notdürftig geflickten, wackligen Währungsunion ist es zu begrüßen, dass die sich derzeit vermutlich bildende „Große Koalition“ in Berlin die Europapolitik an die erste Stelle ihres Regierungsprogramms setzen will. Doch die (…) Vertretung deutscher Interessen spielt keine Rolle mehr (…) sämtliche in deutschem Interesse erreichten Vereinbarungen (werden) zur Abräumung freigeben. Zum anderen würde sie die Krise der Europäischen Union nicht lösen helfen, sondern potenzieren."

"Von Anfang an wurden die vertraglichen Vereinbarungen so locker interpretiert, dass Länder in die Währungsunion (EWU) aufgenommen werden konnten, die zu hohe Staatsschulden oder zu geringe wirtschaftliche Flexibilität aufwiesen, um ohne Finanzhilfen dort überleben zu können. Außerdem wurden im ersten Jahrzehnt des Bestehens der EWU die vertraglichen Vereinbarungen zur Gestaltung der Fiskalpolitik regelmäßig und ohne Konsequenzen verletzt. Im Rückblick ist es nicht verwunderlich, dass die EWU unter dem Druck der Großen Finanzkrise seit 2008 zu zerfallen drohte. Verwunderlich ist es eher, wie lange sie bis dahin gehalten hatte."

"Die von der werdenden Regierung eingeschlagene Richtung für die Europapolitik läuft auf die Aufgabe der während der vergangenen Jahrzehnte verfolgten deutschen Interessen in der Europapolitik hinaus. (…) Haftung soll vergemeinschaftet, Investitionen staatlich gesteuert und die Wirtschaft schärfer reguliert werden. Der deutsche Steuerzahler soll größere Beiträge für den EU-Haushalt leisten, obwohl Deutschland schon heute der größte Nettozahler ist. Und die deutschen Banken sollen die Einlagenversicherung in anderen Ländern (mit-)finanzieren. Diese Politik richtet sich nicht nur gegen die Interessen Deutschlands, sondern wird auch die Spaltung Europas vertiefen."

"Dass der französische Staatspräsident Emmanuel Macron französische Interessen vertritt und versucht, das französische Wirtschaftsmodell durchzusetzen, ist nicht nur vollkommen legitim, sondern seine erste Pflicht als französischer Staatspräsident. Dass jedoch die deutsche Regierung auf die Formulierung und Vertretung eigener deutscher Interessen verzichtet, ist nicht nur politisch dumm, sondern wird die Krise der Europäischen Union potenzieren statt lösen."

Wir können nur hoffen das unsere Nachbarn Österreich, Niederlande und andere stabile Staaten wie Estland und Finnland da nicht mitmachen.

Dies alles vom hochangesehenen Flossbach von Storch Research:

http://www.fvs-ri.com/files/18.02.01_die_neue_deutsche_europapolitik_hat_keine_interessen.pdf

oder hier kommentiert:

https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/groko-schaden-mehren-statt-abwehren/

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Japp! Und versuch mal, einem Amerikaner zu erklären, dass du nicht automatisch aus deinem Haus ausziehen musst, wenn du eine teure Krebstherapie brauchst!

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Die Diskussion ist doch total daneben. Ja in anderen Ländern wie z.b. USA kann man auch schaffen durch Arbeit reich zu werden (Auch da ist es für die bereits Reichen einfacher durch top unis etc. aber zu welchem Preis? Sozialer Unfrieden mit Kriminalität, Homelessness, Gewalt etc.) In Deutschland wird man nicht reich. Wieso sollte man auch. Weil man mittelschlecht 40h die Excel Tabelle ausfüllt? Dafür fährt man nicht Lambo. Reich wird man wenn man selbst was auf die Beine stellt etc. Oder (more likely) weil man Erbt.

Also sich in Deutschland über das Verhältnis von Arbeit zu Gehalt zu beschweren ist schon unfassbar. Besser hat man es lediglich in der Schweiz. Alle anderen Länder sind schlechter dran. Versuch mal in den USA jemanden zu erklären was ein Gleittag ist oder das man 6 Wochen im Jahr Urlaub macht auf Kosten der Firma...

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Das ist Unsinn. Jeder kann sich dort versichern, manche Amerikaner (auch mit gutem Job) sparen sich einfach die Krankenversicherung.

Es gab bis zur Reform von Obama keinerlei Versicherungspflicht wie in Deutschland!

Wenn du gesund bist und frei in der Entscheidung bist, könntest du dir auch monatlich viel Geld sparen. Wenn du dann krank wirst musst du eben die Behandlung zahlen. Ist ja klar.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2018:

Japp! Und versuch mal, einem Amerikaner zu erklären, dass du nicht automatisch aus deinem Haus ausziehen musst, wenn du eine teure Krebstherapie brauchst!

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Es geht immer noch darum, dass einfach Arbeitskraft / Leistung nicht stimmt. Wenn jemand mit 18 oder 19 etwas gelernt hat und 10 Jahre gearbeitet hat - das holt kein Akademiker mehr auf!

Die Leute wären nicht stinksauer, wenn sie mit einem Bachelor Studium mit 48k direkt einsteigen und ohne größere Probleme. Das wäre fair. Aber das ganze Praktika zeug, Auslandssemester, Soziales Engagement bliblablub. Bei den Ings sieht es nicht anders aus - wenn aber nicht so krass.

Realität für die meisten Master BWL: 36 - 40k Einstieg nach 6 Jahren Studium. Sorry, so geht das EINFACH nicht.

Ich glaube da hat jemand den Markt nicht verstanden. Wenn es plötzlich zig-tausende BWL Absolventen gibt, die Praktika und Ausland im Lebenslauf haben, dann sind sie alle nur noch Durchschnitt. Gleichzeitig gibt es nicht mehr Handwerker, die Nachfrage nimmt aber nicht ab. Ist doch klar, dass die BWLer weniger verdienen.

  • Entweder du studierst, um eine bestimme Arbeit zu erledigen, dann ist das Gehalt zweitrangig.
  • Oder du studierst um Geld zu verdienen, dann aber lieber nicht Marketing und HR.

Ich sehe auch, dass viele Leute in meinem Umfeld mit niedrigen Löhnen ins Arbeitsleben eingestiegen sind. Die haben dann aber unbedingt im Marketing in einem hippen Unternehmen arbeiten wollen. Diejenigen, die mit hohen Gehältern eingestiegen sind waren entweder herausragende Studenten (die haben dann auch im Marketing in der Konsumgüterbranche gut verdient), oder haben eher unsexy Schwerpunkte und Branchen gewählt.
Du kannst nicht alles haben, Studenten/Absolventen sind heutzutage Massenware. Oder kennt ihr tatsächlich noch BWLer, die keine Praktika und kein Auslandssemester gemacht haben?

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Sicher kann man sich dank Obamacare versichern in den USA, nur das was man da bekommt ist nicht mit der Gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland vergleichbar. Man hat sehr hohe Selbstbehalte. Selbst wenn man eine gute Krankenversicherung hat vom Arbeitgeber, zahlt man immer noch sehr viel selbst, Co-pays und deductibles, z.B. trotz guter PKV noch mal 20 Dollar pro Arztbesuch. Da kann eine sehr teure Therapie wie für Krebs trotz einer guten KV sehr ins Geld gehen. Ausserdem ist die KV auch noch an den Job gekoppelt, verliert man den Job, ist die KV weg und man kann in den USA sehr leicht gekündigt werden. Selbst wenn die KV bezahlt, gibt es ganze Abteilungen dort die nichts anderes tun als bei zu teuer gewordenen Patienten zu schauen, welche Zahlung man verweigern kann oder wie man den Kunden los werden oder seine Prämie durch irgendeine Hintertür verteuern kann, so dass er von selbst geht. Das ist nicht wie in Deutschland bei der GKV, wo bestimmte Behandlungen einfach bezahlt werden müssen. Insgesamt ist das System in den USA sogar deutlich teurer als in Deutschland, 17% vom BIP vs. ca. 11% vom BIP für Gesundheit in DE.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 06.02.2018:

Kann natürlich auch daran liegen dass sich das Gehaltsgefüge positiv verändert hat. Auf die Arbeitsstunden gerechnet, musste man früher auch länger arbeiten um sich eine Waschmaschine, Fernseher usw. zu leisten ;-)

Das Gehaltsgefüge? Bullshit!! Das nennt sich Produktivitätssteigerungen - im 1. Semester vermutlich den Studentinnen hinterhergeschaut, anstatt im Hörsaal aufzupassen.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2018:

Sicher kann man sich dank Obamacare versichern in den USA, nur das was man da bekommt ist nicht mit der Gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland vergleichbar.

Obamacare? Der war gut...selten so gelacht.

Um mal einen Vergleich zu haben, was Krankenversicherungen kosten, muss man einfach schauen was Auslandsversicherungen kosten. Und dann schaut man fest, dass der Durchschnittsverdiener in Deutschland weitaus über Gebühr belastet wird.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Auslandsversicherungen: Man darf nicht eine Reise KV mit einer richtigen KV vergleichen, auch nicht solche die nur für einen bestimmten Zeitraum sind und meist Vorerkrankungen komplett ausschliessen. Vergleich mal was in den USA eine gute KV oder noch besser, ein Family Plan für eine gesamte Familie kostet, da wirst Du Augen machen. Obwohl das so teuer ist, zahlt man immer noch sehr viel aus eigener Tasche. Wie schon gesagt, selbst wenn die KV über den AG läuft, kann man die jederzeit verlieren, wenn man entlassen wird. Dann steht man ohne Einkommen und ohne KV da. Besonders toll wenn man schwer krank wird. Nochmal: In Deutschland gehen ca. 11% des BIPs in das Gesundheitssystem, in den USA ca. 17%, das muss von jemandem bezahlt werden. Im Durchschnitt ist somit das amerikanische System deutlich teurer. Man darf nicht von Prämien für junge, gesunde Singles ausgehen das Leben lang, diese können woanders tatsächlich billiger sein.

antworten
WiWi Gast

Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Das hat mit Obamacare nichts zu tun! In den USA konnte man sich schon immer privat krankenversichern, nur musste man dafür oft Beiträge bezahlen. In vielen Fällen übernimmt jedoch der Arbeitgeber den vollen Beitrag, nicht nur die Hälfte wie in D. Obamacare war für die Sozialfälle und Geringverdiener gedacht. Für Rentner und Behinderte ist schon seit Jahrzehnten alles über Medicare und Medicaid geregelt. Staatliche Krankenversicherung mit ordentlichen Leistungen. Wenn man in D privat versichert und krank ist, hat man teilweise sehr hohe Zuzahlungen, weil viele Leistungen von der Versicherung überhaupt nicht bezahlt werden oder nur ein Pauschbetrag erstattet wird. Dann reden wir schon mal von etlichen tausend Euro Zuzahlung pro Jahr. Das gilt auch für Beamte. Hatte ich schon öfters so. Dafür möchte ich dann aber auch besser behandelt werden als ein GKV-Patient, der mit einem Beitrag 3 oder 5 Personen versichert.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2018:

Sicher kann man sich dank Obamacare versichern in den USA, nur das was man da bekommt ist nicht mit der Gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland vergleichbar. Man hat sehr hohe Selbstbehalte. Selbst wenn man eine gute Krankenversicherung hat vom Arbeitgeber, zahlt man immer noch sehr viel selbst, Co-pays und deductibles, z.B. trotz guter PKV noch mal 20 Dollar pro Arztbesuch. Da kann eine sehr teure Therapie wie für Krebs trotz einer guten KV sehr ins Geld gehen. Ausserdem ist die KV auch noch an den Job gekoppelt, verliert man den Job, ist die KV weg und man kann in den USA sehr leicht gekündigt werden. Selbst wenn die KV bezahlt, gibt es ganze Abteilungen dort die nichts anderes tun als bei zu teuer gewordenen Patienten zu schauen, welche Zahlung man verweigern kann oder wie man den Kunden los werden oder seine Prämie durch irgendeine Hintertür verteuern kann, so dass er von selbst geht. Das ist nicht wie in Deutschland bei der GKV, wo bestimmte Behandlungen einfach bezahlt werden müssen. Insgesamt ist das System in den USA sogar deutlich teurer als in Deutschland, 17% vom BIP vs. ca. 11% vom BIP für Gesundheit in DE.

antworten

Artikel zu Arbeitnehmer

Gründungsradar: TU München, Oldenburg und HHL Leipzig sind "Gründerunis"

Gründungsradar 2018: Eine keimende grüne Pflanze symbolisert die Gründung eines Startup-Unternehmens.

Studenten, die eine Zukunft als Gründer oder Gründerin einschlagen wollen, sollten hier studieren: An der Technischen Universität München, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird am besten für eine Unternehmensgründung ausgebildet. Das zeigt der aktuelle vierte Gründungsradar des Stifterverbandes zur Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland.

EXIST-Gründerstipendium

EXIST-Gründerstipendium: Eine Möwe fliegt über dem blauen Meer und symolisiert die Freiheit eines selbstständigen Unternehmers.

Das EXIST Gründerstipendium fördert innovative Unternehmensgründungen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Maximal für die Dauer eines Jahres werden die Lebenshaltungskosten mit bis zu 2.500 Euro monatlich finanziert. Das Stipendium richtet sich an Wissenschaftler, Hochschulabsolventen und Studierende.

E-Book: Steuer-Tipps für die Existenzgründung

Cover Steuer-Tipps für die Existenzgründung

Schon bei der Gründung eines Unternehmens sind steuerliche Aspekte wichtig. Der Steuerwegweiser "Steuer-Tipps für die Existenzgründung" für junge Unternehmerinnen und Unternehmer beantwortet steuerliche Fragen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die Broschüre ist im März 2018 erschienen und kann im Internet auf den Seiten des Finanzministeriums NRW kostenlos heruntergeladen werden.

Startup-Dashboard "startupnation-deutschland.de"

Der Startup-Verband und McKinsey stellen unter www.startupnation-deutschland.de ein Startup-Dashboard kostenlos zur Verfügung. Das Dashboard misst und zeigt die Leistungsfähigkeit deutscher Startups. Indikatoren dafür sind unter anderem die Zahl an Unicorns, das Exit-Gesamtvolumen und der Anteil der Startup-Unternehmensbewertungen am Bruttoinlandsprodukt. "Startup Nation Deutschland: Statusanalyse. Entwicklungspotenziale.

E-Learning: Existenzgründung für Gründerinnen

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Die sehr umfassenden E-Learning-Kurse zur Existenzgründung der Hochschule Karlsruhe bieten nützliches Wissen für den Start in die Existenzgründung. Das E-Learning-Angebot ist kostenlos.

Freelancer: Sind IT-Berater und IT-Entwickler selbstständig?

IT-Freelancer: Rechtsgutachten zum arbeitsrechtlichen Status

Externe IT-Berater oder IT-Entwickler werden oft als Spezialisten für IT-Projekte eingesetzt. Die unklare Rechtslage bei freien Mitarbeitern - den sogenannten Freelancern - bremst nach Meinung vom Digitalverband Bitkom die Digitalisierung aus. Der Heidelberger Arbeitsrechtsexperte Professor Dr. Markus Stoffels fordert daher eine klare rechtliche Abgrenzung von festen und freien Mitarbeitern in der IT. Für den Branchenverband hat er ein Rechtsgutachten zu IT-Freelancern verfasst.

Ratgeber für Büros: Akten richtig aufbewahren und vernichten

Mehrere schwarze Aktenordner mit der Buchführung vergangener Jahre stehen nebeneinander.

Das papierlose Büro bleibt vielerorts Wunschdenken. Viele Dokumente werden weiterhin in physischer Form aufbewahrt und nehmen entsprechend Platz in Anspruch. Damit die Aufbewahrung korrekt gelingt, braucht es ein durchdachtes System und geeignete Räume. Gleichzeitig sind beim Vernichten von Akten wesentliche Punkte zu beachten. Bei einem Verstoß gegen die DSGVO drohen ansonsten sogar Bußgelder.

16. startsocial Wettbewerb 2019

startsocial Businessplan-Wettbewerb 2018

Vom 6. Mai bis zum 7. Juli 2019 kann sich beim bundesweiten Startsocial Wettbewerb jedes Projekt bewerben, das an der nachhaltigen Lösung eines sozialen Problems arbeitet. startsocial ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des ehrenamtlichen sozialen Engagements. Im Vordergrund steht der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und sozialer Projektarbeit. Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ unterstützt startsocial regelmäßig 100 soziale Initiativen durch viermonatige Beratungsstipendien.

Broschüre: Vorbereitung auf das Bankgespräch

Vorbereitung auf das Bankgespräch: Lloyds Bank Filiale von außen.

Die Bank gehört für beinahe jedes Unternehmen zu den wichtigsten Geschäftspartnern. Schließlich sind eine ausreichende Finanzausstattung sowie eine Reihe weiterer Finanzdienstleistungen aus dem Geschäftsalltag nicht wegzudenken. Dennoch fühlen sich gerade bei Finanzierungsfragen viele Unternehmen im Umgang mit der Bank unsicher. Die Broschüren "Vorbereitung auf das Bankgespräch" vom Bundesverband deutscher Banken e.V. liefert wichtige Tipps und Informationen, um Finanzierungsvorhaben im Bankgespräch erfolgreich zu präsentieren.

Unternehmensbörse »nexxt-change«

Unternehmensnachfolge: Unternehmensbörse nexxt-change

Unternehmensnachfolge leicht gemacht: Aus mehr als 10.000 stets aktuell gehaltenen Inseraten können sowohl Existenzgründer als auch Unternehmer auf der Suche nach einem Nachfolger passende Profile auswählen. Ab dem 1. Mai ist die Plattform auch für ausländische Partner geöffnet.

Broschüre: Unternehmensnachfolge - Die optimale Planung

Broschüre Unternehmensnachfolge Planung

Die Broschüre »Unternehmensnachfolge« vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bietet zahlreiche Informationen und praktische Tipps für Unternehmer und ihre Nachfolger sowie einen Schritt für Schritt Plan zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge.

Gründungsradar: Spitzenunis für Gründer sind TU und HS München, Uni Lüneburg und HHL Leipzig

Studenten, die eine Zukunft als Gründer oder Gründerin einschlagen wollen, sollten hier studieren: An der Technischen Universität München, Hochschule München, Leuphana Universität Lüneburg und HHL Leipzig Graduate School of Management wird am besten für eine Unternehmensgründung ausgebildet. Das zeigt der aktuelle Gründungsradar des Stifterverbandes zur Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland.

BMWi-Förderdatenbank im Internet

BMWI-Förderdatenbank: Screenshot Homepage foerderdatenbank.de

In der Datenbank stehen detaillierte Informationen über mehr als 1.000 Förderprogramme von Bund, Ländern und Europäischer Union zum Abruf bereit.

E-Learning: Rechtsformen

Pfeile auf einem gelben Schild in einsamen Gegend zeigen nach rechts und links.

Das eTraining "Rechtsformen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie verschaffen einen Überblick über die Rechtsformen, die für eine Existenzgründung in Frage kommen.

E-Learning: Vorbereitung auf das Bankgespräch

Eine Hausecke mit dem zweifachem, grünen Schriftzug Bank mit untereinander angebrachten Buchstaben.

Der eTrainer Bankgespräch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie umfasst insgesamt sechs Lektionen. Neben Basiswissen zu Bankgespräch und Finanzierung lernen die Nutzer, welche Unterlagen beim Bankgespräch erforderlich sind.

Antworten auf Lohnt es sich noch Arbeitnehmer zu sein?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 78 Beiträge

Diskussionen zu Arbeitnehmer

Weitere Themen aus Selbstständigkeit