Sound-Check: Kylie Minogue - Body language
Neun Alben später - Mainstream und Innovation
Sexy Songs
2001 begeisterte Kylie mit »Can`t get you out of my head« das erste Mal. Ein sehr sexy song. Kylie schaffte es zu dieser Zeit auch, sich mit viel Haut und ihrem versicherten Po insbesondere in den Videos als Sexsymbolalternative zu Madonna, Britney und Christina neu zu etablieren. Dieses Image wird auf »Body language« nicht weiterbetrieben. Die neue zurückhaltendere Optik erinnert stark an Brigitte Bardot. Warum auch nicht. Der neue Look hat mehr Stil und ist eher etwas für Liebhaber latenter Erotik. Um so erstaunlicher ist es, dass zumindest die neue Single und der Albumopener »Slow« an Sexappeal noch einen drauf legen. Dieser song trifft. Und Kylie berührt. Einfach, transparent programmiert mit tiefen kraftvollem groove und zischender highhead als Basis. Darüber »slower« verführerischer Gesang der Lady und eingängige künstliche Klänge.
Vor allen: »Slow« ist neu, anders. Dieses Experiment hat sich gelohnt. Leider ist alles weitere weniger innovativ. »Secret (Take you home)« ist interessant. Pfeiftöne zur Unterstützung der vocalline ziehen sich durch den ganzen song. Und es wird gerappt. Kennen wir das nicht? Ach ja, Madonnas »American life«. Einige Stücke, beispielsweise »Promises« und »Red blooded woman«, erscheinen im immer wieder gern genommenem R`N`B Gewand. Letzteres hat aber was. »Sweet music« ist ein solider kräftiger Clubsong. Besonders erwähnt sei noch »Someday«. Kylie Minogue singt hier mit sehr viel Gefühl eine weiche, schöne, aufwendig arrangierte Midtempoballade. Das sollte eine Single werden.
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