Mal aus eigener Erfahrung als ehemaliger Trainee:
Es stimmt, dass jedes Jahr eine riesige Anzahl Bewerber melden und nur ganz wenige ausgewählt werden, darunter oft herausragende Spitzenabsolventen. Das Gehalt ist für diese Bewerber selten ausschlaggebend. Die IHKs bieten viel wichtiger flache Hierarchien, schnelle Karrieremöglichkeiten und die Aussicht, sehr zügig selbständige und große Verantwortung zu übernehmen. Und dann in wichtigen Themen in den Regionen im unmittelbaren Dialog mit Parlamenten, Staatssekretären, Ministern und Ministerpräsidenten bedeutende Lebensbereiche unserer Gesellschaft mitzugestalten.
Zum Gehalt: Das Trainee-Programm ist eine zusätzliche (post-graduelle) Ausbildung. Und eine Ausbildungsvergütung von derzeit 2.350 Euro brutto monatlich zzgl. Reisekostenpauschalen von bis zu 500 Euro netto im Inland bzw. bis zu 1.250 Euro netto im Ausland sind durchaus üppig. In der Trainee-Zeit lernt man vor allem ganz viel (Ausbildungsabschnitte in mehreren IHKs in verschiedenen Abteilungen, zusätzlich an einem ausländischen Standort AHK/Delegation und in der Dachorganisation in Berlin oder Brüssel). Unbezahlbar für die weitere Karriere ist der Erfahrungsschatz und das riesige Netzwerk an Kontakten, das man in dieser kurzen Zeit aufbaut. Fast alle Trainees erhalten schon während des Programms mehrere attraktive Angebote für anschliessende Aufgaben in einer IHK/AHK/DIHK. Der regelmäßige Karriereweg braucht nur drei bis vier Stationen vom Referent/Referatsleiter über den Fachbereichsleiter und/oder Abteilungsleiter/Geschäftsstellenleiter zum Geschäftsführer/Hauptgeschäftsführer.
Absolventen des Trainee-Programms übernehmen in ihrer weiteren Entwicklung dann häufig herausgehobene Führungspositionen in den IHKs, etwa als Abteilungsleiter oder Geschäftsführer. Die Gehälter der Führungsebenen werden regelmäßig veröffentlicht, z.B. hier: https://www.ihk.de/wie-hoch-sind-die-gehalter-der-ihk-fuhrungsebene-
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