Hi!

Ich mache mir gerade Gedanken über ein Stellenangebot und würde gerne mal ein paar Meinungen dieses Forums dazu einholen.

Ich bin Master-Absolvent mit Schwerpunkt Vertrieb und Marketing, habe ein halbes Jahr Berufserfahrung nach dem Studium im Vertrieb. Habe mich nun für ein Traineeprogramm bei einem großen deutschen Textilhändler beworben. Mein Traum war es immer, im Mode-Bereich zu arbeiten. Jedoch natürlich auf Management-Ebene.

Nun kam gestern die Absage für das Traineeprogramm, jedoch wurde mir aufgrund meiner Berufserfahrung im Vertrieb die Position des Storemanagers angeboten. D.h. ich bin Chef einer ganzen Filiale. Bis hierhin hört sich das auch noch sexy an, wenn man nicht so weit denken würde, was für Arbeiten in einer Filiale anfallen usw..

Für meinen Geschmack sehe ich mich als Masterstudenten etwas zu qualifiziert für den Job. Bzw. finde ich nicht wirklich, dass man für einen Storemanager studiert haben muss. Ich bin nur ein wenig unschlüssig, weil ich eigentlich gerne im Modebereich Fuß fassen möchte. Aber natürlich nicht um jeden Preis.

Was haltet ihr vom Job des Storemanagers? Seht ihr das ähnlich wie ich oder ist das ein Traumjob, von dem ich noch nichts wusste? ;-)

Ob das DEIN Traumjob ist, kann ICH Dir nicht sagen.

Aber wenn Du Spaß an Mitarbeiterführung hast und Dir auch nicht zu schade bist, mal im Lager mit anzupacken... Warum nicht? Stressig wird es allemal und das Gehalt wird wahrscheinlich direkt mit dem Umsatz / Gewinn Deines Stores gekoppelt sein.

Ob man als Storemanager später leicht in das Middle-/Top-Management im Backoffice wechseln kann, weiss ich nicht. Kommt auf das Unternehmen an. Wäre aber um ehrlich zu sein eher ungewöhnlich.

Sehe das genauso wie du. Gibt es keine alternativen "Textilhändler"?

Grüße

Den Job machen meistens kompetente ausgelernte Azubis, die den Laden und das Business aus dem EffEff kennen.

Hast Du Lust, den ganzen Tag Hemden zu falten, Mitarbeiter zusammenzuscheißen, Kartons im Lager zu schieben?
Wenn ja, dann nimm den Job.

wenn du irgendwann BL werden willst, musst du zwar ohnehin mal als Storemanager gearbeitet haben aber ich würds erstmal bei ein paar andere Modeketten für ein Traineeprogramm versuchen. Eine Stelle als Storemanager bekommst du mit deinen Qualis auch später noch.

Alternativ: Annehmen, ein paar Gehälter und Erfahrungen mitnehmen und aus der Stelle heraus parallel weiter bewerben.

ich glaube ehrlich gesagt, dass du nicht viel auf die kommentare hier geben solltest. die leute hier wissen doch weniger als du und denken, weil sie in der uni keine fach hatten das storemanagement hieß, dass das nur eine schrottstelle sein kann. viele ketten nehmen nur akademiker als filialleiter, prominentes bsp wäre hier apple. ich an deiner stelle würde mir die entscheidungshilfe demnach an anderer stelle holen

Es ist sicher kein Fehler, das Business von Grund auf zu lernen.
Den Ratschlag von oben, die paar Gehälter und Erfahrungen mitzunehmen und parallel zu suchen kann ich so nicht bestätigen.
Du schreibst, dass du 6 Monate nach dem Studium im Vertrieb gearbetet hast. Jetzt nochmal sowas kurzes durchzuziehen wirft in VGs immer Fragen auf, warum du nur so kurz beschäftigt warst.

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Gerade weil ich mir ja jetzt schon mit meiner 6-monatigen Ausflug in den Vertrieb einen Knick im Lebenslauf gebastelt habe, will ich nun was machen, was ich mal 2-3 Jahre machen kann. Deshalb ist mal so probieren und wieder aufhören, wenn es keinen Spaß macht, leider keine Option.

Das Unternehmen besetzt ihre Store Manager nur mit Akademikern, ähnlich wie Apple. Wobei ich Apple abgesagt habe, weil ich eigentlich nicht mehr in den Handel wollte. Hier käme halt als Plus, dass ich mit Produkten, sprich Mode, arbeite, was ich doch recht interessant finde. Jedoch weiß ich nicht, was ich mit dem Job anfangen sollte, falls ich nach 1-2 Jahren den Spaß an der Fläche verliere. Denn wie gesagt, angestrebt bei einem Jobwechsel war eigentlich ein Job im Management, bestenfalls mit einer Arbeitswoche von Montag bis Freitag. Und von dieser Idealvorstellung weicht der Job leider extrem stark ab.

Zudem sind es doch recht banale, wenn auch wichtige Tätigkeiten, die in einer Filiale anfallen. Wenn man sein Tun mit dem von anderen Akademikern vergleicht, die bspw. Unternehmen analysieren, Werbekampagnen kreiieren und teilweise das Rad neu erfinden, dann ist in mir der innere Kampf, warum ich sowas machen sollte, nur weil es "sexy" ist, in der Modebranche zu arbeiten oder ob ich mir doch was "Richtiges" suchen sollte. Habe ja andere Angebote, nur sind die halt von Namen her nicht das, was ich mir wünsche.